Darmstadt Aktuell
Grundsteinlegung für den Neubau am Berufsschulzentrum Nord
Mit dem Neubau des Berufsschulzentrums Nord geht es zügig voran. Dort wurde heute der Grundstein für den Komplex, der künftig Mensa und Mediathek aufnehmen wird, gelegt. „Die ist ein wichtiger Schritt in der Gesamtmaßnahme, mit der die Wissenschaftsstadt Darmstadt diesen bedeutenden Schulstandort ertüchtigt – eine der größten Investitionen in die Zukunft der Stadt und die Zukunft der Jungen Menschen, die hier praxisnahe Bildung erfahren“, sagte Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Dieses Projekt ist von überragender Bedeutung für die Bildungslandschaft in Darmstadt und darüber hinaus für nahezu alle angrenzenden Landkreise. Es bleibt eine entscheidende Aufgabe, an den beruflichen Schulen in Darmstadt die Basis für modernes Lernen und hochwertige Bildungsangebote zu schaffen. Daran arbeiten wir mit Nachdruck weiter. Mit der heutigen Grundsteinlegung sind wir zudem absolut im Zeitplan.“
Im Jahr 2015 waren die beiden Wettbewerbe für Neubau und Sanierung ausgelobt worden, die in die Beauftragung des Stuttgarter Büros Wulf-Architekten mündete. 2016 begannen die Planungen, im Dezember 2017 wurde der Bauantrag eingereicht. Seit Juni 2018 läuft die Gesamtsanierung des Berufsschulzentrums, seit dem 1. April 2019 auch der Neubau von Mensa und Mediathek. Die Rohbauarbeiten sind im vollen Gange und werden bis November 2019 dauern. Aus diesem Anlass findet heute die Grundsteinlegung für den Neubau von Mensa und Mediathek statt, „symbolisch ist es aber der Grundstein für das gesamte neue und erneuerte Berufsschulzentrum Nord“, betonte OB Partsch. Wenn der Rohbau steht, schließen sich die Zimmermannsarbeiten und Dachabdichtungsarbeiten an. Heißt es schließlich „Hülle dicht“, folgt die Montage der gezackten Fassade, die dem umgebenden Bürgerpark einen eindrucksvollen Akzent verleihen wird. Der Terminplan, kurz gefasst: Rohbauarbeiten April 2019 bis November 2019, Zimmermannsarbeit November 2019 bis Januar 2020, Hülle dicht April 2020, technische Gebäudeausrüstung ab April 2020, Geplante Fertigstellung März 2021. Mit dem Neubau wird eine zusätzliche Bruttogeschossfläche von 3533 Quadratmetern geschaffen. Das Investitionsvolumen liegt im Rahmen der Beschlusslage bei 20,7 Millionen Euro.
Auch die Sanierung der vorhandenen Gebäude macht gute Fortschritte. Der erste von drei Bauabschnitten wird hier im Sommer 2020 abgeschlossen. Zum Teil wird bereits die Haustechnik verlegt, die neuen Shedfenster sind zu neunzig Prozent eingebaut, mit der Montage der Fensterfassade ist gerade begonnen worden. Unterm Strich wird mit der Sanierung eine 26315 Quadratmeter große Fläche in zeitgemäßen Stand versetzt; Darmstadt investiert dafür einen Betrag von 92,8 Millionen Euro.
Der weitere Zeitplan für das Großprojekt sieht zunächst die Fertigstellung des ersten Bauabschnittes der Sanierung (Bereich der Friedrich-List-Schule) für das erste Quartal 2020 vor. In diesem Zeitraum wird auch die Inbetriebnahme dieses Bereiches und Übergabe zur Nutzung erfolgen. Gleichzeitig ist dies dann der Startschuss für den zweiten Bauabschnitt (Bereich der Martin-Behaim-Schule). Die Umzüge aus dem derzeitigen noch genutzten Bereich in die neuen Flächen, werden in Abstimmung mit den Schulen für die kommenden Osterferien geplant. Die ausgelagerte Friedrich-List-Schule wird weiterhin am Standort Hilpertstraße den Unterricht durchführen. Mit dem ersten Bauabschnitt der Sanierung wird der schwierigste der drei Bauabschnitte umgesetzt, da hier beide angrenzenden Bereiche vom Baubetrieb betroffen sind.
„Es wird sich zeigen, dass und wie gut dieses Geld eingesetzt ist – wenn endlich alle Räume wieder oder neu zur Verfügung stehen“, sagte Schuldezernent Rafael Reißer. „Der Dank für die Umsetzung des Projekts geht hier an alle Beteiligten – Architekten und Bauleitung, Planer der Haustechnik und die Projektsteuerung Arcadis sowie alle Arbeitenden auf der Baustelle. Ganz besonders aber danke ich Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern, die unter laufendem Sanierungsbetrieb und Neubau trotz mancher Einschränkung und Belästigung den Schulbetrieb aufrechthalten und somit ebenfalls einen großen Anteil am Gelingen des Projektes haben.“