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Gottfried Schwab

Gottfried Schwab (1851-1903)
4 Mauer 116

Johann Gottfried Schwab wurde am 26. Juni 1851 als Sohn des Kaufmanns Heinrich Theodor Schwab und dessen Gattin Adelheid Barbara Susanne in Darmstadt geboren.

Er besuchte zunächst das Gymnasium in Darmstadt und anschließend zwei Jahre ein Internat in Genf. Eine zwei-jährige Lehre in Lausanne bereitete ihn auf seine Zeit als Kaufmann vor. Doch Gottfried Schwab interessierte sich schon in den Schweizer Jahren mehr für Kunst und die Natur als für kaufmännische Belange.

Nach dem frühen Tod des Vaters war Schwab dennoch für einige Zeit in die Leitung der väterlichen Firma eingebunden. Schon Mitte der 1870er Jahre kehrte er dem Kaufmannsleben jedoch den Rücken und widmete sich der Schriftstellerei. Unterstützung fand er durch seinen Freund Franz von Löher, einen Staatsarchivrat und Schriftsteller sowie durch seine Frau Emma.

Häufig verbrachte Schwab die Sommermonate im Allgäu, in seinem Oberstdorfer Bauernhaus. Ein erster Gedichtband unter dem Titel „Allerlei Bergfahrten“ erschien 1887. Der heimatliche Odenwald bildete den Hintergrund für einige Gedichte, aus denen die Natur zum Idealen verklärt hervortritt. Auch im Sammelband „Wolkenschatten und Höhenglanz“, 1902 erstmals veröffentlicht und in mehreren Auflagen erschienen, spiegelt sich Schwabs Naturverbundenheit wider.

1888 verfasste Schwab die umfangreiche Erzählung „Tisiphone. Eine Geschichte, die in der Spätzeit der Römer am Mittelrhein spielt. Einige kleinere Werke um die Jahrhundertwende haben einen satirischen Charakter.

Überregional bekannt wurde Schwab in dieser Zeit durch seine patriotische Dichtung,

wie dem Beitrag „Michel, horch, der Seewind pfeift!“; das Lied wurde beim ersten Besuch der deutschen Flotte in New York zur Begrüßung gesungen. Vertont worden war das Flottenlied von Arnold Mendelssohn. Weitere „Vaterlandslieder“ und Dichtungen zeugen von seiner patriotischen Gesinnung.

Im Alter von 52 Jahren starb Gottfried Schwab am 2. März 1903 in Neu Wittelsbach bei München.

In Darmstadt erinnert das von Ludwig Habich geschaffene Gottfried-Schwab-Denkmal auf der Mathildenhöhe, an dessen Sockel ein Medaillon mit dem Portrait des Dichters angebracht ist, an den Darmstädter Schriftsteller.

 

 

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