Wissenschaftsstadt Darmstadt

Telefon: +49 (0)6151-115

E-Mail: info@1sp4mdarmstadt.abde

ImpressumDatenschutz und Nutzungsbedingungen

1

Mit der "Google benutzerdefinierten Suche" kann diese Internetseite durchsucht werden. Wenn Sie JA anklicken und die Google Suche nutzen, werden Inhalte auf Servern von Google abgerufen. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat keinen Einfluss auf die Verarbeitung Ihrer Daten durch Google. Klicken Sie NEIN an wenn Sie nicht möchten, dass Ihre Daten an Google übermittelt werden. Weitere Informationen zur Google benutzerdefinierten Suche finden Sie in unserer Datenschutzerklärung: https://www.darmstadt.de/datenschutz
Informationen von Google über den Umgang mit Nutzerdaten (Datenschutzerklärung) erhalten Sie unter https://policies.google.com/privacy?hl=de&gl=de.

Kasimir Edschmid

Kasimir Edschmid (1890-1966)
1 G 110

Kasimir Edschmid wurde am 5. Oktober 1890 unter dem Namen Eduard Hermann Wilhelm Schmid als Sohn des Gymnasialprofessors Wilhelm Schmid und seiner Frau Bertha in Darmstadt geboren.

Nach dem Abitur am Ludwig-Georgs-Gymnasium studierte er in München, Paris, Gießen, Straßburg und Genf Romanistik, Geschichte und Germanistik. 1911 war unter dem Pseudonym „ED Schmid“ ein erster Gedichtband erschienen. Parallel zu lyrischen Texten schrieb Edschmid Erzählungen und Novellen, außerdem publizierte er in Zeitungen und Zeitschriften.

Prosa wurde ab 1914 die eigentliche Ausdrucksform des Schriftstellers. Edschmids literarischen Ruhm als „Wortführer des Expressionismus“ begründeten die Novellenbände „Die sechs Mündungen“ und „Das rasende Leben“.

Gemeinsam mit Carl Gunschmann gründete Edschmid 1919 die Darmstädter Sezession und gab die Schriftenreihe „Tribüne der Kunst und Zeit“ heraus. In den 1920er Jahren wurde er durch seine Reiseberichte zum bedeutendsten deutschen Reiseschriftsteller seiner Zeit.

1933 wurden Publikationen Edschmids als „unerwünscht“ deklariert. 1946 erschien der über eintausend Seiten umfassende Roman „Das gute Recht“.  Zahlreiche Bücher, Aufsätze und Zeitungsbeiträge sollten folgen.

Mit seiner Familie zog Edschmid 1949 in  ein Haus der Neuen Künstlerkolonie. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit avancierte er zum einflussreichen Literaturfunktionär. Von Beginn an war er Mitglied des neu gegründeten deutschen P.E.N-Zentrums und wurde Vize-Präsidenten.

Für sein Lebenswerk wurde Kasimir Edschmid  die Ehrenbürgerwürde der Stadt Darmstadt verliehen. Bereits 1927 hatte er den Georg-Büchner-Preis des Volkstaats Hessen erhalten. Der Pfad, der zum Haus der Familie auf der Rosenhöhe führte, wurde nach seinem Tod in Edschmidweg umbenannt.

Kasimir Edschmid starb am 31. August 1966 in Vulpera an Herzversagen.

 

 

Wichtige Mitteilung
×