Stadtteile
In den Stadtteilen Darmstadts lässt sich die Geschichte der ehemaligen Residenzstadt ablesen, die 1330 von Kaiser Ludwig dem Bayern die Stadtrechte erhielt.
Im Stadtzentrum finden sich noch Bauten der Blütezeit der Residenzstadt. Zugleich ist die Innenstadt stark durch die Architektur des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg geprägt.
Bis ins 19. Jahrhundert blieb das Gebiet im Norden des Zentrums weitgehend unbebaut. Heute ist Darmstadt-Nord der einwohnerstärkste Innenstadtbezirk. Johannes- und Martinsviertel zeichnen sich durch kurze Wege, gründerzeitliche Bebauung und urbanes Leben als beliebte Wohnstandorte aus.
Südlich der Stadtmitte befindet sich der Stadtteil Bessungen, welcher ebenfalls gründerzeitlich geprägt ist und zugleich ein ursprünglich dörfliches Ambiente bewahrt hat.
Östlich des Zentrums bietet der Große Woog eine Oase der Ruhe, die Mathildenhöhe ist seit 2021 UNESCO Welterbe. Darmstadt-Ost mit dem beliebten Komponistenviertel zählt zu den attraktivsten Wohngebieten der Innenstadt.
Der Stadtteil Darmstadt West entstand Ende des 19. Jahrhunderts und ist als "rauchloses Industriegebiet" Standort zahlreicher europäisch bedeutsamer Wirtschafts- und Forschungseinrichtungen.
Von industriell bis futuristisch und ökologisch durchdacht: Ebenso vielseitig wie das Erscheinungsbild der Außenbezirke der Stadt ist deren Entstehungsgeschichte.
Während sich Arheilgen und Eberstadt in mehreren Jahrhunderten als unabhängige Städte entwickelten und 1937 zu Darmstadt eingemeindet wurden, wurde Kranichstein erst in den 1960ern als Trabantenstadt erschlossen. Der jüngste Stadtteil, das ländlich anmutende Wixhausen wurde erst mit der hessischen Gebietsreform von 1977 eingemeindet.