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Joseph Maria Olbrich

Joseph Maria Olbrich (1867-1908)
4 C 11

Joseph Maria Olbrich wurde am 22. Dezember 1867 als Sohn des Lebkuchenbäckers und Wachsziehers Edmund Olbrich und dessen Gattin Aloisia in Troppau  geboren.

In Wien besuchte er die Staatsgewerbeschule und studierte an der Akademie der bildenden Künste.

In Wien machte er als Architekt auf sich aufmerksam, entwarf Villen und Geschäftshäuser, aber auch komplette Inneneinrichtungen im Jugendstil.

Er gehörte 1897 zu den Gründungsmitgliedern der  Wiener Sezession. Olbrich entwarf das Ausstellungsgebäude am Karlsplatz, das mit der Zweiten Ausstellung der Wiener Sezession eröffnet werden konnte.

1899 wurde er von Großherzog Ernst Ludwig als Gründungsmitglied der Künstlerkolonie nach Darmstadt berufen. Als führender Kopf der Künstlerkolonie zeichnete Olbrich für die Gesamtplanung der Mathildenhöhe sowie für zahlreiche Gebäude verantwortlich. Dazu gestaltete er weitere temporäre Gebäude und Inneneinrichtungen anlässlich der großen Ausstellungen der Künstlerkolonie. Zwischen 1905 und 1908 entstanden nach seinem Entwurf der Hochzeitsturm und das angrenzende Ausstellungsgebäude.

Olbrich war beteiligt an Projekten in ganz Europa sowie den USA. Er nahm erfolgreich teil an internationalen Kunstgewerbe-Ausstellungen, entwarf Villen, Arbeitersiedlungen, Fabrikgebäude und Funktionsbauten. Zudem gestaltete er Interieurs für Paläste, Privathäuser, sogar für Schiffe. Im Bereich der Objektgestaltung kreierte er zahlreiche Gebrauchsgegenstände.

Olbrich entwarf auch Bauten und Räume im Privatbereich des Großherzogs, etwa den Musiksaal im Neuen Palais und das Spielhäuschen für Prinzessin Elisabeth im Park von Schloss Wolfsgarten. In Düsseldorf wirkte er an seinem größten Projekt, dem Warenhaus Tietz.

Olbrich, Mitbegründer des Bundes Deutscher Architekten und des Deutschen Werkbundes  wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrungen ausgezeichnet. In Düsseldorf starb Joseph Maria Olbrich am 8. August 1908 im Alter von nur 40 Jahren. Er wurde am 12. August 1908 auf dem Alten Friedhof in Darmstadt bestattet.

Bis in die Gegenwart erinnert neben den Bauwerken der Olbrichweg auf der Mathildenhöhe an ihn.

 

 

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