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Fairtrade-Stadt Darmstadt
Darmstadt trinkt, isst, spielt, kleidet sich ... fair!
Darmstädterinnen und Darmstädter leben und handeln fair!
Seit September 2013 ist Darmstadt offiziell Fairtrade-Stadt. Informieren Sie sich hier über die Kampagne. Lernen Sie mehr über Fairen Handel. Werden Sie Teil der wachsenden Gruppe von Menschen, die sich Gedanken über die Wertschöpfungsketten von Produkten machen, die wir alle täglich in Händen halten… und an deren Ende leider häufig genug Elend und Ausbeutung stehen. Fairer Handel steht im Gegensatz dazu für verantwortungsvollen Konsum. Als Fairtrade-Stadt setzt Darmstadt ein Zeichen als weltoffene und nachhaltig denkende Stadtgesellschaft. Faltblatt (PDF 148)
Kampagne Fairtrade Towns
Fairtrade Towns ist eine bunte, energiegeladene, internationale Bewegung. Über 1.200 Fairtrade Towns gibt es bereits weltweit in 24 Ländern. Seit dem Jahr 2009 können sich Kommunen in Deutschland um den Titel „Fairtrade-Stadt“, „Fairtrade-Kreis“ oder „Fairtrade-Gemeinde“ bewerben. Fairtrade Towns sind auch unsere Partnerstädte Alkmaar, Chesterfield, Graz und Trondheim. In Darmstadt hatten der Magistrat und die Stadtverordnetenversammlung Ende 2012 beschlossen, dass die Stadt sich auf den Weg machen möge, Fairtrade-Stadt zu werden. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Seit September 2013 ist Darmstadt offiziell Teil der Fairtrade-Familie. Wer ist außer Darmstadt Fairtrade Town? Schauen Sie hier nach: www.fairtrade-towns.de
Fairer Handel
Ziel ist es, benachteiligte Produzentenfamilien in Afrika, Asien und Lateinamerika zu fördern und durch Fairen Handel ihre Lebens- und Arbeitsbedingungen zu verbessern. Rund 1.000 Kleinbauernorganisationen und Plantagen arbeiten weltweit mit den Fairtrade-Standards. Damit profitieren weit über eine Millionen Kleinbäuerinnen und -bauern, Arbeiterinnen und Arbeiter in über 60 Ländern vom Fairen Handel. Zusammen mit deren Familien multipliziert sich die Zahl der erreichten Menschen nochmals um ein Mehrfaches.
Orientiert an einem umfassenden Nachhaltigkeitsbegriff baut Fairer Handel auf drei Säulen auf:
- Ökologie – Umweltschonender Anbau, Einhaltung einer Liste verbotener Substanzen, Förderung des Bio-Anbaus durch höhere Mindestabnahmepreise, Verbot gentechnisch veränderter Organismen.
- Ökonomie – Beratung der Vertragslandwirte, Garantie stabiler Mindestpreise, langfristige Handelsbeziehungen, Möglichkeit der Vorfinanzierung von Ernten.
- Soziales – Verbot von Diskriminierung, Möglichkeiten zur Weiterbildung, Verbot von Kinderarbeit und Zwangsarbeit, Möglichkeit zu Tarifverhandlungen und Versammlungsfreiheit, gerechte Arbeitsbedingungen, Sicherheit am Arbeitsplatz und Gesundheitsvorsorge, Förderung von Gemeinschaftsprojekten.
Das heißt, dass wir Darmstädterinnen und Darmstädter einen ganz konkreten Beitrag zur Entwicklungszusammenarbeit leisten, wenn wir uns gemeinsam zur Fairtrade-Idee bekennen, über Fairtrade reden und fair gehandelte Produkte verwenden, wo immer es geht!
Kriterien
Fünf Kriterien müssen erfüllt sein, um „Fairtrade-Stadt“, „Fairtrade-Kreis“ oder „Fairtrade-Gemeinde“ zu werden.
1. Es liegt ein Beschluss der Kommune, dass bei allen Sitzungen des Magistrats und der Stadtverordnetenversammlung sowie in den Büros des Oberbürgermeisters und der Dezernenten Fair Trade-Kaffee sowie ein weiteres Produkt aus Fairem Handel verwendet wird. Es wird die Entscheidung getroffen, als Stadt den Titel „Fairtrade Stadt“ anzustreben.
2. Es wird eine lokale Steuerungsgruppe gebildet, die auf dem Weg zur „Fairtrade-Stadt“ die Aktivitäten vor Ort koordiniert.
3. In den lokalen Einzelhandelsgeschäften werden Produkte aus Fairem Handel angeboten und in Cafés und Restaurants werden Fair Trade-Produkte ausgeschenkt (jeweils mindestens zwei Produkte). Im Falle der Wissenschaftsstadt Darmstadt (150.000 Einwohner) sind dies 26 Geschäfte und 13 Gastronomiebetriebe.
4. In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen werden Fair Trade-Produkte verwendet und es werden dort Bildungsaktivitäten zum Thema „Fairer Handel“ durchgeführt. Bei einer Einwohnerzahl unter 200.000 müssen jeweils mindestens eine Schule, ein Verein und eine Kirche mitmachen.
5. Die örtlichen Medien berichten über Aktivitäten auf dem Weg zur „Fairtrade-Stadt“.
TransFair e.V.
1992 startete der gemeinnützige Verein TransFair e.V. seine Arbeit. Als unabhängige Siegelinitiative handelt TransFair e.V. nicht selbst mit Waren, sondern vergibt das internationale Fairtrade-Siegel für fair gehandelte Produkte. Das Siegel garantiert, dass die ausgezeichneten Produkte nach internationalen Fairtrade-Standards gehandelt werden und die Fairtrade-Preise und Prämien auch wirklich bei den Produzentengruppen ankommen. Das Label ist in Deutschland inzwischen sehr verbreitet. Rund 200 Unternehmen verwenden das Fairtrade-Siegel für ca. 1.000 verschiedene Produkte. In rund 36.000 Supermärkten, Bioläden, Kaufhäusern, Drogeriemärkten, in den Weltläden sowie in Fachgeschäften sind Produkte mit dem Fairtrade-Siegel erhältlich. Der Bioanteil beträgt 76% (2011). Davon ausgehend hat die Thematik eines Fairen Handels inzwischen eine hohe Eigendynamik entwickelt und verschiedene Anbieter bringen Lebensmittel auf den Markt, welche in aller Regel nicht nur biologisch, sondern vertrauenswürdig fair erzeugt sind und eigene Labels tragen.
Kontakt - Lokale Steuerungsgruppe
Hier erhalten Sie Fairtrade-Produkte
Einzelhandelsliste (PDF 70 KB)
Gastronomieliste (PDF 65 KB)
Ist ein Geschäft, Restaurant oder Café, das in den Listen noch nicht genannt? Helfen Sie mit und schicken uns einen kurzen Hinweis an: standort@ darmstadt. de.
Alle Darmstädter Fairtrade Angebote finden Sie auch auf unserem Stadtplan
Kampagne Fairtrade Towns
c/o TransFair e.V.
info@ fairtrade-deutschland. de
Darmstadt ist Fair-Trade Stadt
Die offzielle Ernennungsurkunde wurde am 13.9. übergeben. Mehr dazu ...