Ausstellungen
Regionale und überregionale Themen werden durch uns immer wieder, häufig gemeinsam mit Partnern, in Ausstellungen aufgegriffen und umgesetzt. Der Darmstadt-Bezug liegt uns dabei natürlich besonders am Herzen. Hier finden Sie Informationen zu unseren noch anstehenden und einigen bereits abgeschlossenenen Ausstellungen.
Ausstellung "75 Jahre Brandnacht – Die Zerstörung Darmstadts im Zweiten Weltkrieg”
Seit mittlerweile 75 Jahren gedenkt die Wissenschaftsstadt Darmstadt des wohl furchtbarsten Ereignisses in ihrer Geschichte, jener Nacht vom 11. auf den 12. September. Die Jahrhunderte alte Stadt ging im Feuersturm unter und mehr als 11.000 Menschen fanden den Tod. Heute kann man der Geschichte der alten Haupt- und Residenzstadt des Großherzogtums Hessen im Stadtbild nur noch an wenigen Orten nachspüren.
Den 75. Jahrestag jener grausamen Ereignisse nimmt das Stadtarchiv zum Anlass, die Geschichte Darmstadts im Zweiten Weltkrieg in einer Ausstellung zu präsentieren. Der Fokus liegt auf der Brandnacht, jedoch sollen auch die weiteren Bombenangriffe, denen Hunderte von Menschen zum Opfer fielen, dargestellt werden. Darüber hinaus schlägt die Ausstellung den Bogen bis zum Kriegsende und der amerikanischen Besetzung am März 1945, die sich im kommenden Frühjahr ebenfalls zum 75. Mal jährt.
Oberbürgermeister Jochen Partsch und Stadtarchivar Dr. Peter Engels eröffnen die Ausstellung am Dienstag, 10. September 2019, um 18:00 Uhr im Haus der Geschichte, Karolinenplatz 3.
Ausstellungsdauer: 11.09. – 25.10.2019
Öffnungszeiten:
Montag 9:00-19:30 Uhr
Dienstag – Donnerstag 9:00-17:30 Uhr
Freitag 9:00-15:00 Uhr
Sonderöffnung:
Sonntag, 15.09.2019, Tag der offenen Tür 12:00-18:00 Uhr
Samstag, 28.09.2019, 11:00-17:00 Uhr
Sonntag, 29.09.2019, 11:00-17:00 Uhr
Die Ausstellung wird im Foyer im Haus der Geschichte, Karolinenplatz 3, gezeigt und ist barrierefrei zugänglich. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.
Weitere Informationen und das Begleitprogramm finden Sie hier: https://dablog.hypotheses.org/8641
November 1918 – Darmstadt vom Ersten Weltkrieg bis zur französischen Besetzung
Kriegsende und Revolution brachten 1918 auch für Hessen-Darmstadt eine Umwälzung des politischen Systems. Ein neu gebildeter Arbeiter- und Soldatenrat erzwang die Absetzung des Großherzogs. 1919 übernahm der Landtag die gesetzgebende Gewalt im jetzigen Volksstaat Hessen.
Bei der Stadtverordnetenwahl zogen erstmals Frauen in das Parlament ein. Die existentiellen Probleme blieben jedoch bestehen: Mangelernährung, Versorgungsnöte, Inflation, Arbeitslosigkeit und Wohnungsnot. Darmstadt hatte mit dem Großherzoglichen Hof und der Garnison scheinbar unverrückbare Bezugspunkte verloren.
Die Ausstellung des Stadtarchivs Darmstadt zeigte einen Überblick über die Ereignisse von 1918 bis zur französischen Besetzung 1923. Sie schloss thematisch an eine 2014 von den Stadtarchiven Darmstadt, Mainz und Wiesbaden gestaltete Ausstellung an, die die drei Kommunen im Weltkrieg darstellt; diese wurde ebenfalls von 14.11.2018 bis 07.02.2019 präsentiert.
Der Vortrag “Die Revolution 1918/19 in Darmstadt” zur Eröffnung der Ausstellung von Dr. Peter Engels kann online zum Nachlesen abgerufen werden: https://dablog.hypotheses.org/5376
Carlo Mierendorff - Atmosphäre Weimar
Der Darmstädter Schriftsteller, Politiker und Widerstandskämpfer Carlo Mierendorff (1897-1943) hat sich in den Jahren der Weimarer Republik als entschiedener Widersacher des Nationalsozialismus profiliert und wurde deshalb schon im April 1933 verhaftet und in das Konzentrationslager Osthofen bei Worms verbracht. Aus diesem Grund hat die heutige Gedenkstätte KZ Osthofen eine Ausstellung zu Mierendorff vor dem Hintergrund der Athmosphäre der Weimarer Republik erarbeitet, die 2016 in Osthofen gezeigt und dann im Justus-Liebig-Haus präsentiert wurde, angereichert mit Dokumenten aus dem Stadtarchiv Darmstadt.
Dauer: 20. April bis 18. Mai 2017Ort: Justus-Liebig-Haus, Foyer
Veranstalter: Stadtarchiv Darmstadt in Zusammenarbeit mit der Gedenkstätte KZ Osthofen und der Hessischen Landeszentrale für Politische Bildung