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Hans Schiebelhuth

Hans Schiebelhuth (1895-1944)
L 9a 11

Hans Heinrich Hieronymus Schiebelhuth wurde am 11. Oktober 1895 als Sohn des Wachtmeisters Johannes Schiebelhuth und dessen Frau Marie in Darmstadt geboren.

Er wuchs in Bessungen auf und besuchte nach der Volksschule die Ludwigs-Oberrealschule. Schon seit seiner Jugendzeit war er befreundet mit Carl Gunschmann,  Carlo Mierendorff und Kasimir Edschmid.

Mit siebzehn Jahren veröffentlichte Schiebelhuth seinen ersten Gedichtband. Im Frühjahr 1913 begab er sich zum Studium nach München und nahm vor allem am kulturellen Leben teil. Nach dem Krieg lebte er zunächst wieder in München.

1920 zog für kurze Zeit nach Hannover, wo er als Lektor und Mitherausgeber der Kunstzeitschrift „Zweemann“ in Erscheinung trat. Noch im selben Jahr siedelte er wieder nach Darmstadt um. Seit 1919 publizierte er Gedichte und Hymnen in der politisch ausgerichteten Zeitschrift „Das Tribunal“. Zugleich war Schiebelhuth Mitbegründer der Darmstädter Sezession.

Er veröffentlichte 1920 im Verlag „Die Dachstube“ eine Sammlung „neo-dadaistischer Ungedichte“ unter dem Titel „Hakenkreuzzug“ und 1921 den Gedichtband „Wegstern“, der zahlreiche Gedichte aus vorangegangenen Jahren vereinte.

In Florenz lernte er die wohlhabende Alice Trew Williams kennen, sie heirateten und zogen für drei Jahre in die Vereinigten Staaten. Von 1932 bis 1937 lebte das Ehepaar Schiebelhuth wieder in Darmstadt. Hier entstand die letzte lyrische Veröffentlichung „Schalmei vom Schelmenried“. Zum Geldverdienen übersetzte er amerikanische Literatur ins Deutsche.  

Politisch stand Hans Schiebelhuth dem Nationalsozialismus ablehnend gegenüber.  

Er verbrachte seine letzten Lebensjahre in East Hampton. Im Jahr 1947 wurde Hans Schiebelhuth posthum der Georg-Büchner-Preis für das Jahr 1945 verliehen. In Darmstadt erinnert der Schiebelhuthweg an den Dichter

Hans Schiebelhuth starb am 14. Januar 1944 in East Hampton. Seine Asche wurde Jahre später nach Darmstadt überführt.  

 

 

 

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