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Johann Jakob Kaup

Johann Jakob Kaup (1803-1873)
1 Mauer 160

Johann Jakob Kaup wurde am 20. April 1803 als Sohn der Dorothea Elisabeth Göbel in Darmstadt geboren.

Im Alter von neun Jahren konnte er das Pädagog besuchen,  1819 verließ Kaup das Gymnasium. Nahezu mittellos finanzierte er seinen Lebensunterhalt zunächst mit Schreibarbeiten, später erlernte er die Kunst des Ausstopfens von Vögeln.

Sein wissenschaftliches Interesse führte ihn an die Universitäten  Göttingen und Heidelberg. Aus finanziellen Gründen musste er seine akademische Ausbildung nach 2 Semestern abzubrechen.

1823 ging er ins holländischen Leiden an das Reichsmuseum, allerdings zu Fischen und Reptilien. Nach zwei Jahren kehrte er  nach Darmstadt zurück und gab  1826 eine illustrierte „Galerie der Amphibien“ heraus. 1828 wurde Kaup offiziell dem Leiter des Naturalienkabinetts, Georg Bekker als Gehilfe zugewiesen. Bereits 1830 übernahm Kaup die Leitung der Zoologischen Sammlung, 1837 wurde er zum Inspektor und 1840 schließlich zum „wirklichen Inspektor“ ernannt.

Die Landesuniversität in Gießen hatte ihm 1831 den Doktortitel verliehen. Kaup publizierte zwischen 1823 und 1873 insgesamt über 150 Titel. Durch die Erforschung und Beschreibung von Fossilien machte er sich einen Namen in naturwissenschaftlich bewanderten Kreisen.

Aufgrund seiner internationalen Kontakte erhielt Kaup Aufträge im Ausland, darunter ab 1852 die Katalogisierung der umfangreichen Fischsammlung des Britischen Museums in London. Durch Tausch und Ankauf gelang es Kaup, die Großherzogliche Naturaliensammlung nachhaltig zu ergänzen und ihr zu internationalem Ruhm zu verhelfen. Auch für den Erwerb des Mastodon-Skeletts aus London, war er  verantwortlich.

Er war Mitglied bzw. Ehrenmitglied zahlreicher naturwissenschaftlicher Vereinigungen im In- und Ausland und erhielt zahlreiche Ehrungen.  In Neuseeland, wohin Kaup in seinen letzten Lebensjahren intensiven Kontakt pflegte, wurde ein Berg nach ihm benannt.

Johann Jakob Kaup starb am 4. Juli 1873 in Darmstadt. In seiner Heimatstadt erinnert die Kaupstraße an den berühmten Naturwissenschaftler.

 

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