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Melchior Palágyi

Melchior Palágyi (1859-1924)
R 14 – 2c 109

Melchior Palágyi, wurde am 26. Dezember 1859 als Sohn des Volksschullehrers Moritz Silberstein in Paks/Tolna geboren.

Palágyi besuchte die Realschule in Temesvár und später die Oberrealschule in Kassa. An der Technischen Universität Budapest besuchte er zunächst einen Vorbereitungskurs für das Lehramt in Mathematik und Physik. Zudem eignete er sich gründliche Kenntnisse in der Theoretischen Physik an.

Zu Studienzeiten besuchte unter anderem Vorlesungen zu anthropologischen Fragestellungen. Nach dem Examen widmete er sich der Literatur und der Schriftstellerei, schrieb Kritiken für große Zeitungen und beschäftigte sich ausführlich mit philosophischen Grundlagentexten und Schulen.

Als freier Schriftsteller trat er für eine Erneuerung der ungarischen Literatur und Kultur jenseits des herrschenden Kanons ein. Später arbeitete er in Budapest als Lehrer schließlich als Gymnasialprofessor und wandte sich psychologischen wie erkenntnistheoretischen Themen zu. 1899 verlieh ihm die Universität Budapest den Doktortitel.

Zwischen 1900 und 1903 kam Palágy zum ersten Mal in Deutschland, wo er in verschiedenen Städten Kontakt zu Philosophen wie zu Mathematikern aufnahm und seine erste deutschsprachige Abhandlung mit dem Titel „Neue Theorie des Raumes und der Zeit“ verfasste.

Wieder in Budapest und nahm er eine Stelle als Mittelschulprofessor an. Von Herbst 1905 an lehrte er in Klausenburg. Unter dem Titel „Natur-philosophische Vorlesungen über die Grundprobleme des Bewusstseins und des Lebens“ veröffentlichte er 1908 sein Hauptwerk in deutscher Sprache.

In den Jahren 1910 und 1911 weilte Palágyi im Auftrag des ungarischen Kultusministeriums zu Kunststudien in Paris. In einer daraus resultierenden Veröffentlichung verband er Kunstkritik mit seiner Theorie der Phantasie.

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs 1918 wurde Palágyi Ministerialangestellter, begab sich später wieder nach Deutschland und wirkte unter anderem in Darmstadt. Melchior Palágyi starb am 13. Juli 1924 in Darmstadt, wo er auf dem Waldfriedhof beerdigt wurde.

 

 

 

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