Macht + Teilhabe
Zwar ist in den vergangenen Jahren Bewegung in die Geschlechterverhältnisse gekommen, aber - wie Stiegler und Wiechmann feststellen - die zentralen Dimensionen der Ungleichheit sind die gleichen geblieben.
- Geld,
- Arbeit (bezahlte und unbezahlte) und
- Macht
sind zwischen den Geschlechtern immer noch sehr ungleich verteilt. Vor allem in Westdeutschland gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen der Normalbiografie eines Mannes und der einer Frau. Verändert aber haben sich im Laufe der Zeit die Art und Weise, in der sich die Ungleichheiten zeigen.
Im Hinblick auf die Dimension der Macht hat Deutschland einerseits eine Bundeskanzlerin und es gibt gesetzliche Regelungen wie das Bundesgremiengesetz und die Gleichstellungsgesetze, in denen die ausgewogene Verteilung von Männern und Frauen in Machtpositionen (Gremien, Führungspositionen) vorgeschrieben ist. Andererseits zeigt die Realität in den Spitzen von Wirtschaft und Wissenschaft, aber auch in Verwaltungen und demokratisch gewählten Gremien, dass wir von einer Geschlechterparität noch weit entfernt sind.
Der große Unterschied
Eine internationale Studie zeigt: Bessert sich die gesellschaftliche Situation von Frauen, treibt das die Demokratisierung voran.