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Christoph Ruths

Christoph Ruths (1851-1922)
1 B 110

Christoph Alexander Ruths wurde am 30. Dezember 1851 in Neutsch im Odenwald als Sohn des Schulverwalters Peter Ruths und dessen Gattin Elisabeth geboren.

Von 1868 an besuchte er das neu gegründete Polytechnikum in Darmstadt und studierte dort ab 1869 Ingenieurwissenschaften. Sein Interesse galt aber der Mathematik und den Naturwissenschaften. Gefördert wurde er darin durch seinen früheren Lehrer, Ludwig Rülp, der als Assistent am physikalischen Institut tätig war. Rülp wies Ruths nicht nur in die experimentelle Physik ein, er stellte ihm auch seine Bibliothek zur Verfügung.

1872 setzte Ruths sein Studium in Würzburg fort, wo er 1874 mit der Dissertation „Über die Beziehung zwischen Härte und Magnetismus des Stahls“ promoviert wurde. 1875 ging er nach Dortmund an die Städtischen Gewerbeschule für Mathematik und Naturwissenschaften.

Nach einem  tragischer Arbeitsunfall erblindete er,  er konnte den wissenschaftlichen Weg nicht weiter verfolgen. Ruths konzentrierte sich nun auf die Psychologie und die Astronomie. Seine Frau Auguste hat ihn dabei maßgeblich unterstützt.

Auf zahlreichen öffentlichen Vorträgen präsentierte Ruths, der seit 1878 wieder in Darmstadt lebte, seine Arbeit einem interessierten Publikum.

In Folge eines schweren Lungen- und Nervenleidens war Ruths ab 1881 gezwungen, seine Vortragstätigkeit aufzugeben. Er widmete sich nun ganz der Schriftstellerei und verfasste eine große Zahl an Aufsätzen und Skizzen in Zeitschriften und Zeitungen.

Hinzu gesellten sich belletristische Beiträge. Sein erstes umfassenderes literarisches Werk veröffentlichte er 1889,  es folgte eine Anzahl kleinerer und größerer, teils humoristischer Werke. In seinem schriftstellerischen Werk verarbeitete er regionale wie auch zeitgeschichtliche Themen. Einem etwas breiteren Publikum bekannt wurde Ruths durch den Odenwaldroman „Hertha Ruland“, erschienen 1905. In seinen letzten Lebensjahren beschäftigte Ruths sich ausführlich mit astronomischen Fragestellungen.

Christoph Ruths starb am 6. Juni 1922 nach kurzer schwerer Krankheit in Darmstadt.

 

 

 

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