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Planstraße Konversion Süd

Allgemeines zum Projekt

Die Konversion der Lincoln-Siedlung und des Ludwigshöhviertels in ein urbanes Wohnquartier ermöglicht die zeitnahe Schaffung dringend benötigten Wohnraums in Darmstadt. In beiden Quartieren werden einmal bis 8.000 Menschen leben. Die Schaffung von Wohnraum führt jedoch auch zu einem steigenden Verkehrsaufkommen, sowohl im fließenden als auch im ruhenden motorisierten Individualverkehr (MIV). Erklärtes Ziel der Gebietsentwicklung ist es daher, ein zwischen Siedlungs- und Mobilitätsentwicklung abgestimmtes Konzept zu entwickeln, bei dem das Verkehrsgeschehen im Quartier nachhaltig gestaltet, die Unabhängigkeit vom eigenen Auto gefördert und die Idee der Stadt der kurzen Wege umgesetzt wird, durch komfortable und ökonomisch attraktive nachhaltige Mobilitätsangebote. 


Trotz dieser Maßnahmen ist es zur Abwicklung des zusätzlichen Verkehrsaufkommens der Lincoln-Siedlung und des Ludwigshöhviertels erforderlich, im umliegenden Straßennetz Anpassungen vorzunehmen. Die Netzergänzungen sind zur Entwicklung der Konversionsflächen bzw. zur Abwicklung des daraus entstehenden Verkehrsaufkommens erforderlich, obwohl für beide Quartiere bereits ein reduzierter Modal-Split-Ansatz zugrunde gelegt wurde, der durch einen reduzierten Stellplatzschlüssel (0,65 SP/WE) sowie ein umfassendes Mobilitätskonzept zur Förderung Mobilitätsalternativen zum eigenen Auto umgesetzt wird bzw. werden soll. Im Vergleich zum äußeren Erschließungsaufwand mit Straßen für auch nur annährend in der Dimension und Einwohnerzahl vergleichbare Siedlungsentwicklungen an anderer Stelle sind diese Netzergänzungen quantitativ nur recht geringfügig und bleiben in der Bedeutsamkeit gegenüber der ÖPNV-, Fuß- und Radwegeerschließung sowie den Maßnahmen zur MIV-Reduktion weit zurück. 


Grundlage für die notwendigen Anpassungen im Straßennetz sind Verkehrsuntersuchungen zur Entwicklung der Konversionsflächen, die ergeben hatten, dass die Entwicklung in der beabsichtigten Größenordnung (bis zu 8.000 Bewohner*innen in beiden Quartieren) nur mit Realisierung der Planstraße zwischen Bundesstraße B3 (Karlsruher Straße) und Heidelberger Straße möglich ist. Die Ergebnisse der durchgeführten Verkehrsuntersuchungen, die stetig in den letzten Jahren aktualisiert wurden, sagen aus, dass trotz dieser ambitionierten Ansätze für autoarme Quartiere die Planstraße erforderlich ist, da die vorhandene Straßeninfrastruktur den zusätzlichen Verkehr nicht aufnehmen kann und die Entwicklung der Konversionsflächen in der beabsichtigten Größenordnung nur mit Realisierung der „Planstraße“ südlich Lincoln sowie einem Ausbau der Rüdesheimer Straße zwischen Heidelberger Straße und Karlsruher Straße erfolgen kann.


Insgesamt wurden fünf verschiedene Linienführungen des Verlaufs der Planstraße A untersucht und gegeneinander abgewogen. Drei Varianten unterscheiden sich in der Lage der Nähe zu den Kleingärten, die eine Variante betrachtet einen planfreien Knotenpunkt an der Bundesstraße B3 und die fünfte Variante ließe nur eine Verbindung an die Bundesstraße B3 aus Richtung Süden und in Richtung Norden zu. Im Zuge des Abwägungsprozesses wurden sowohl die Umweltbelange, wie Natur- und Artenschutz, betrachtet, als auch Schall- und Erschütterungsschutz, Baukosten, Streckenführung und Verkehrssicherheit. 


Die Variante, die die Stadtverordnetenversammlung beschlossen hat, liefert eine sehr ausgewogene Linienführung und benötigt keine teuren Ingenieurbauwerke. Zudem schneidet diese Variante als einzige den vorhandenen Lärmschutzwall westlich der Kleingartenanlage nicht an. Durch die Abrückung der Variante im Bereich südwestlich der Kleingartensiedlung bleiben die dort vorhandenen Gehölzbestände erhalten. Durch den Erhalt des wertvollen Waldsaums und des dicht bewachsenen Lärmschutzwalls besitzt diese Variante das größte Vermeidungs- und Ausgleichspotential.


Die geplante Straße schließt im Westen an das übergeordnete Straßennetz, der Bundesstraße B3 – Karlsruher Straße, an. 


Derzeit wird die dem Planfeststellungsverfahren zugrundeliegende Verkehrsuntersuchung von dem Prognosehorizont 2030 auf 2035 fortgeschrieben und hierbei alle aktuellen und geplanten Infrastrukturentwicklungen der Stadt, wie z.B. Einwohner-, Arbeitsplatzentwicklungen oder auch Verbesserungen in der ÖPNV-Planung, berücksichtigt. 


Im Januar 2021 fand eine freiwillige Öffentlichkeitsveranstaltung statt. Die Präsentation und Dokumentation dieser Veranstaltung finden Sie unter Downloads
 

Wichtige Mitteilung
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