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Neubau Brücke Rheinstraße

+++ KURZFRISTIGE ÄNDERUNG VERKEHRSFÜHRUNG FUßGÄNGER UND RADFAHRENDE +++

+++ VOLLSPERRUNG für Fußgänger / Radfahrende voraussichtlich im Zeitraum vom 23.02.2024 bis 25.02.2024 +++

Aufgrund von kurzfristig notwendigen Arbeiten in den Gehwegbereichen der Brücke, ist diese vorübergehend auch für Fußgänger und Radfahrende voll gesperrt.

Es wird gebeten hier als Umleitung die Brücken im Umfeld bzw. die Bahngalerie zu nutzen.

Die Straßenbahn ist von dieser Sperrung nicht betroffen.

+++ VOLLSPERRUNG DER RHEINSTRASSENBRÜCKE - VOM 18.12.2023 - 31.03.2024 +++

Aufgrund von Kampfmittelsondierungen, im unmittelbaren Bereich der Brücke, ist diese vom 18.12.2023 - 31.03.2024 für den Individualverkehr gesperrt.

Die Umleitung stadtauswärts erfolgt von der Rheinstraße am Knotenpunkt Rheinstraße/Berliner-Allee über die Berliner-Allee, zum Haardtring und über die Stirnwegbrücke in die Straße Am Kavalleriesand.

Der Bereich westlich des Knotenpunktes ist für Anlieger (wie z.B das Maritim Hotel und Mercedes Benz) und Baustellenverkehr vorbehalten. Ein Überfahren der Brücke ist hier nicht möglich.

Der Zweifalltorweg ist ebenfalls von der Sperrung betroffen und kann nicht von Am Kavalleriesand angefahren werden.

Das Europaviertel ist über den Abzweig Rheinstraße/Maria-Goeppert-Straße (Rtg. ESOC) zu erreichen.

 

 

+++ Wir bitten um Verständis.+++

Für eine Mobilität mit Zukunft: Neubau der Rheinstraßenbrücke

Mit dem Neubau der Rheinstraßenbrücke realisiert Darmstadt eines der größten Infrastrukturprojekte der vergangenen Jahrzehnte. Die jetzige Brücke hält der aktuellen Verkehrsbelastung im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr stand. Klar ist: Der Neubau wird ein Kraftakt, der allen Verkehrsteilnehmenden sowie Anwohnerinnen und Anwohnern viel abverlangt. Der Neubau ist unumgänglich. Er macht den Verkehr in Darmstadt zukunftsfähig. Davon profitieren alle.

Mit welchen Einschränkungen muss ich rechnen?
Unser Informationsvideo gibt einen anschaulichen Überblick über alle verkehrlichen Einschränkungen während der Bauphasen:­­

Eine neue Brücke für Darmstadt, Multimobilität für alle

Schneller und sicherer ans Ziel
Die Rheinstraßenbrücke ist Teil der meistbefahrenen Zufahrtsstraße nach Darmstadt. Entsprechend leistungsfähig muss sie sein. Täglich überqueren die Brücke rund 50.000 Kraftfahrzeuge sowie rund 250 Straßenbahnen – und sie wird täglich von etwa 250 Zügen unterquert. Die neue Brücke wird die Ansprüche an eine zukunftsfähige Verkehrsführung erfüllen: Bei fast verdoppelter Brückenbreite und mit grundlegend umgebauten Auf- und Abfahrten wird der Verkehr schneller fließen. Erhöhte Gleise für die Straßenbahn, ausgebaute Radwege und viel Platz für den Fußverkehr machen die Brücke für den ÖPNV und für nicht motorisierte Verkehrsteilnehmende deutlich sicherer.

Mehr Platz für alle Verkehrsteilnehmenden
Autofahrerinnen und -fahrer, Radfahrende und Fußverkehr: Für alle Nutzergruppen bietet die neue Brücke sehr viel mehr Platz als die alte. Das entzerrt den Verkehrsfluss und macht das Befahren beziehungsweise Begehen der Brücke sicherer. Neben den beidseitig angelegten Gehwegen für den Fußverkehr wird für die Radfahrenden beidseitig ein Zweirichtungsradweg vorgesehen.

Eigene Spur für Bus und Straßenbahn
Straßenbahn und Busse erhalten einen separaten, leicht erhöhten Fahrstreifen beziehungsweise Gleiskörper. Sie sind daher komplett vom Autoverkehr entkoppelt. Diese Unabhängigkeit vom Geschehen auf der Straße bringt zuverlässigere, pünktlichere Ankünfte und Abfahrten mit sich.

Mehr Tragfähigkeit
Die über 100 Jahre alte Brücke ist der zunehmenden Verkehrslast immer weniger gewachsen; die Stand- und Verkehrssicherheit konnte nur mit zahlreichen Sanierungen aufrechterhalten werden. Das ist der Zeitpunkt für eine neue Brücke, die den erhöhten Tragfähigkeitsanforderungen entspricht, aktuelle Normen erfüllt, modernste Brückenbautechnik verwendet und damit sicherstellt, dass jetzt und in Zukunft der Verkehr zuverlässig und ohne Einschränkungen fließen kann.

Häufig gestellte Fragen

Warum muss die Rheinstraßenbrücke neu gebaut werden bzw. hätte man sie nicht sanieren können?

Die Rheinstraßenbrücke wurde 1910 bis 1912 mit drei Öffnungen von der preußisch-hessischen Eisenbahnverwaltung, einschließlich der Schienen für die damalige Dampfstraßenbahn nach Griesheim, errichtet. Mit der Elektrifizierung des Hauptbahnhofs Mitte der 1950er-Jahre wurde das Bauwerk für den Oberleitungsbau angehoben. Sie zählt damit zu den ältesten Brücken der Wissenschaftsstadt Darmstadt.

Die Brückenprüfungen, die die Stadt seit Jahren durchführt, zeigen, dass das Bauwerk in einem sehr kritischen Zustand und der heutigen, hohen Verkehrslast immer weniger gewachsen ist. Täglich überqueren die Brücke rund 50.000 Kraftfahrzeuge sowie 250 Straßenbahnen – und sie wird täglich von etwa 250 Zügen unterquert.

Aktuell wird der Zustand der Brücke gemäß den Richtlinien für Bauwerksprüfungen mit der Note 3,9 bewertet. Bereits ab Note 3,5 spricht man von einem ungenügenden Bauwerkszustand. Ab der Note 4,0 ist die Brücke nach den geltenden Richtlinien für den Verkehr zu sperren. Dies hätte nicht nur massive Auswirkungen auf die schon jetzt überlasteten Knotenpunkte zwischen der Brücke, sondern auch auf die hoch frequentierte Main-Neckar-Bahnstrecke.

Um die Brücke in den letzten Jahren sicher unter Verkehr zu halten, wurden halbjährlich Sonderprüfungen durchgeführt, um auf mögliche Veränderungen schnell reagieren zu können. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Brücke nicht weiter sanierungsfähig ist. Die neue Brücke wird die erhöhten Tragfähigkeitsanforderungen entsprechend aktuellen Normen erfüllen; modernste Brückenbautechnik stellt sicher, dass jetzt und in Zukunft der Verkehr zuverlässig und ohne Einschränkungen fließen kann.

Mit dem Ersatzneubau werden also einerseits die Defizite des Bauwerks unter Berücksichtigung der erhöhten Tragfähigkeitsanforderungen entsprechend der aktuellen Normung beseitigt. Zudem wird das neue Brückenbauwerk den heutigen und zukünftigen verkehrlichen Anforderungen angepasst.

Wie lange werden die Bauarbeiten dauern?

Voraussichtlich werden der Brückenneubau und die erforderlichen Nebenarbeiten bis Herbst 2026 dauern. Der Oberbau für die Straße und die Straßenbahn wird voraussichtlich im Frühjahr 2027 fertiggestellt sein.

Was ändert sich für Zufußgehende/Radfahrende während der Bauzeit?

Für die Dauer der Bauarbeiten wird für den Fuß- und Fahrradverkehr eine Behelfsbrücke errichtet. Sie ist als barrierefreier, gemeinsamer Fuß- und Radweg in beide Richtungen mit einer Breite von 2,50 Metern angelegt und an alle Knotenpunkte bis zur Baustellengrenze angeschlossen. Entlang des Einbahnstraßenrings gibt es in der Hilpertstraße für Radfahrende einen neuen, separaten Fahrstreifen.

Was ändert sich beim Bus- und Straßenbahnverkehr während der Bauzeit?

Im Busverkehr sind die Linien AIR, F, H, K, R, 40, 44 und 45 betroffen. Diese werden über die Einbahnstraßenringe umgeleitet (vgl. Autofahrerinnen und -fahrer); in der Hilpertstraße bekommen sie einen separaten Fahrstreifen. Der Airliner-Bus wird über die Brücke Dornheimer Weg geführt. Sowohl die Straßenbahn auf dem Brückenbauwerk als auch die Busse im Umleitungsring erhalten an den betroffenen Ampeln bevorzugt grünes Licht. Es gibt dauerhafte Änderungen sowie Einschränkungen, die nur zeitweise auftreten.

Ab März 2023 bis Herbst 2026 fällt beispielsweise die Haltestelle „Deutsche-Telekom-Allee“ weg, dies betrifft die Linien AIR, 44 und 45 stadteinwärts. Für Linie K entfällt in Richtung Nordbahnhof die Haltestelle „Mina-Rees-Straße“; ersatzweise wird die Haltestelle „Hochschule West“ im Haardtring angefahren. Für Linie R in Richtung Böllenfalltor und Linie 40 in Richtung Goddelau/Leeheim wird die Haltestelle „Hochschule West“ in die Straße „Am Kavalleriesand“ verlegt.

Zeitweise entfällt die Haltestelle „Heinrich-Hertz-Straße“; dies betrifft die Linien K Richtung Kleyerstraße/Anne-Frank-Straße, R Richtung Böllenfalltor und 40 Richtung Goddelau/Leeheim von März bis Ende April 2023 sowie ab Dezember 2023 bis zum Ende der Bauarbeiten im Herbst 2026.

Line H wird Ende April bis Anfang Oktober 2023 die Haltestelle „Hauptbahnhof“ nicht bedienen. Ende April bis Anfang Juni 2023 entfällt außerdem die Haltestelle „Hochschule“ in Richtung Anne-Frank-Straße.

Die Straßenbahn verläuft während der verschiedenen Bauphasen über die Rheinstraßenbrücke immer zweigleisig auf dem bestehenden und neuen Bauwerk. Es gibt temporäre Bauphasen für die Umlegung der Gleise, in denen ein Schienenersatzverkehr für die Straßenbahn eingerichtet wird. Für die Straßenbahnlinie 9 sind temporäre Schienenersatzverkehre geplant. Betroffen sind je ca. 1,5 Wochen Anfang Januar 2024 und Mitte Dezember 2024. Einen länger währenden Schienenersatzverkehr wird es zwischen Juli und September 2025 geben.

Alle aktuellen Einschränkungen finden Sie unter www.heagmobilo.de/verkehrsmeldungen

Was ändert sich für Bahnreisende während der Bauzeit?

Während der Bauarbeiten werden wechselnde Streckenabschnitte gesperrt, der Bahnverkehr wird auf die Nachbargleise umgeleitet. Eine Totalsperrung erfolgt nur für den Aushub des Überbausegments und das Einheben der Brücken-Fertigteilträger.

Was ändert sich für Autofahrerinnen und -fahrer während der Bauzeit?

Der Autoverkehr wird über Einbahnstraßenringe geleitet:Stadteinwärts führt dieser Ring über die Deutsche-Telekom-Allee oder über Am Kavalleriesand und anschließend über die Hilpertstraßenbrücke, stadtauswärts ab 2024 über die Berliner Allee und die Stirnwegbrücke. Zu den Pendelzeiten sollte mit erhöhtem Verkehrsaufkommen gerechnet werden.

Müssen Anwohner mit Baulärm oder anderen Einschränkungen der Lebensqualität rechnen?

Jede Baustelle geht mit Lärm einher, das ist leider nicht zu vermeiden. Zudem wird teilweise auch am Wochenende gearbeitet. Alle Betroffenen werden diesbezüglich von der Darmstädter Stadtentwicklungsgesellschaft mbH (DSE) kontaktiert. Die Lärmbelästigungen werden sich innerhalb der gesetzlichen Grenzwerte und Vorgaben zu Wochenend-/Nachtarbeiten bewegen. Nach Abschluss der Baumaßnahme ist nicht mit einer Zunahme von Lärm für die Anwohner zu rechnen.

Welche Bauarbeiten umfasst das Projekt insgesamt?

Der Bau der neuen Brücke erfolgt in vier Phasen. In der ersten Phase wird ein Teil des nördlichen Bestandsbauwerks abgebrochen, danach, in Phase zwei, wird der Neubau des entsprechenden Teilbauwerks hergestellt. Wenn dieses erste Teilbauwerk fertig ist, erfolgen analog zu Phase eins und zwei der Abbruch und Neubau des südlichen Teils des Brückenbauwerks. Jede Bauphase dauert etwa ein Jahr. Die Brücke selbst besteht aus Fertigteilen, die ein Kran an ihren Bestimmungsort setzt.

Mit dem Neubau der Brücke muss auch die Oberleitungsanlage der Eisenbahn neu gebaut werden. Die vorhandenen Anlagen werden zurückgebaut. Die lichte Höhe über den Bahngleisen wird auf 5,70 Meter erhöht, da die bisherige lichte Höhe nicht mehr dem Regelwerk der Deutschen Bahn entspricht.

Die neue Brücke wird mit 43,5 Metern fast doppelt so breit sein wie die alte mit 26,5 Metern: Autos fahren zukünftig auf drei Fahrstreifen stadtauswärts und auf zwei Fahrstreifen stadteinwärts. Die Straßenbahn wird – anders als heute – komplett auf einem eigenen, erhöhten Gleiskörper in der Fahrbahnmitte fahren. Dort findet auch der Bus Platz.

Der Neubau umfasst nicht nur den Neubau der Brücke an sich. Auch der Knotenpunkt Rheinstraße/Zweifalltorweg/Am Kavalleriesand und die Rheinstraße bis zum Anschluss an den Knotenpunkt Rheinstraße/Goebelstraße/Berliner Allee werden umgebaut und grundhaft erneuert. Fußgängerinnen und Fußgänger bekommen auf der neuen Brücke beidseitig angelegte Gehwege, für Radfahrende entsteht auf beiden Brückenseiten ein Zweirichtungsradweg.

Die vorhandene Trinkwasserleitung wird über das nördliche Brückenteilbauwerk geführt. Im Zuge eines Netzumbaus kann die vorhandene Gasleitung entfallen. Für Stromkabel und Telekommunikationsleitungen werden zahlreiche Schutzrohre in die Außenkappen der Brückenteilbauwerke integriert. Für die Erneuerung und Verbreiterung der Rheinstraße müssen zudem viele Bestandsleitungen umverlegt werden.

Welche Eingriffe in die Natur und Umwelt und welche Maßnahmen zum Artenschutz finden statt?

Ohne Eingriffe in die Natur geht es leider nicht. Damit die Rheinstraße breiter werden kann, müssen 14 Bäume, eine zehnstämmige Baumgruppe und ein Feldgehölz weichen. Rasenflächen werden versiegelt und Böschungen an der Bahntrasse überbaut. Zudem sind am Knotenpunkt Rheinstraße/Am Kavalleriesand/Zweifalltorweg voraussichtlich zwei weitere Bäume gefährdet. Um die gefällten Bäume und Gehölze zu ersetzen, werden nach dem Abschluss der Bauarbeiten 16 Bäume und ein Feldgehölz neu gepflanzt. Temporär beanspruchte Flächen werden wiederhergestellt.

Für die Baumaßnahme hat die Stadt einen landschaftspflegerischen Begleitplan mit artenschutzrechtlichem Fachbeitrag erstellen lassen. Die Artenschutzuntersuchung ergab, dass der parkartige Alteichenbestand im Bereich der Straßenbahnhaltestelle Mozartturm Lebensraum für verschiedene Tierarten bietet: Mehrere Bäume sind vom streng geschützten Heldbock besiedelt, es gibt vielfältige Baumhöhlen und einen wertvollen Totholzanteil. Innerhalb der Gleisanlagen sowie deren Böschungen kommen Mauereidechsen vor, das vorhandene Brückenbauwerk bietet Nischen für Fledermäuse. Der landschaftspflegerische Begleitplan legt fest, dass diese wichtigen ökologischen Habitate wiederhergestellt, Höhlenbäume geschützt und künstliche Quartierkästen für die Fledermäuse installiert werden müssen.

Ein weisungsbefugtes Expertenteam wird die Bauphase unter ökologischen Gesichtspunkten begleiten. Es überwacht fortlaufend, dass die festgelegten Maßnahmen zum Schutz der Bäume und Tiere sowie die Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt werden.

Das Bauwerk steht doch unter Denkmalschutz. Was bedeutet das?

Die Rheinstraßenbrücke steht aus technischen, baukünstlerischen und städtebaulichen Gründen unter Denkmalschutz. Die aus der Entstehungszeit erhaltenen und denkmalgeschützten Bauteile der heutigen Brücke sind die Brückenköpfe aus Lavatuff, die darunter befindlichen originalen Teile der Widerlager und Böschungsmauern und die zwei Pfeilerreihen unterhalb der Brücke zwischen den Gleisen, die jeweils mit Buntsandsteinquadern verkleidet sind. Die Brückenköpfe und das Mauerwerk werden nach Möglichkeit in den Ersatzneubau integriert. Das Mauerwerk ist als Wandbekleidung für die Flügelwände und die sich anschließenden Stützwände vorgesehen.

An wen kann ich mich bei Fragen wenden?

Nutzen Sie gerne die eingerichtete Projekt-E-Mail-Adresse
rheinstrassenbruecke@1sp4mdarmstadt.abde für Ihre Fragen und Anregungen.

Wo kann ich mich über die Baumaßnahmen informieren?

Das Projektteam ist bemüht, diese Projekt-Website stets aktuell zu halten. Aufgrund kurzfristiger Änderungen im Bauablauf kann es jedoch immer zu Verzögerungen oder kurzfristigen Einschränkungen kommen. Wir bitten Sie dafür um Ihr Verständnis.

Änderungen für den Bus- und Straßenbahnverkehr können Sie immer aktuell auf der Website der HEAG mobilo einsehen: www.heagmobilo.de/verkehrsmeldungen

Über Einschränkungen im Bahnverkehr informiert die Deutsche Bahn: www.bahn.de

Bausteine der Baumaßnahme

Der Neubau der Rheinstraßenbrücke umfasst nicht nur die Brücke an sich, auch die Kreuzungen an ihren jeweiligen Enden werden umgebaut. Die Baumaßnahmen werden voraussichtlich bis Mitte 2027 dauern, bis dahin ist leider mit erheblichen Verkehrsbehinderungen und vorübergehenden Vollsperrungen zu rechnen. Damit diese zentrale Ost-West-Verbindung dennoch weiterhin funktioniert, wird der Verkehr bis Ende 2026 über Einbahnstraßenringe umgeleitet. Für den Fuß- und Radverkehr gibt es eine Behelfsbrücke.

Der Neubau der Brücke besteht aus mehreren Teilprojekten:

Das Herzstück: Bauwerk Rheinstraßenbrücke

Der Bau der neuen Brücke erfolgt in vier Phasen. In der ersten Phase wird ein Teil des nördlichen Bestandsbauwerks abgebrochen, danach, in Phase zwei, wird der Neubau des entsprechenden Teilbauwerks hergestellt. Wenn dieses erste Teilbauwerk fertig ist, erfolgen analog zu Phase eins und zwei der Abbruch und Neubau des südlichen Teils des Brückenbauwerks. Jede Bauphase dauert etwa ein Jahr. Die Brücke selbst besteht aus Fertigteilen, die ein Kran an ihren Bestimmungsort setzt.

Damit der Fuß- und Radverkehr während der Bauarbeiten sicher und mit geringstmöglichem Umweg über die Bahngleise gelangt, wird eine Behelfsbrücke gebaut. Sie ist 2,50 Meter breit, barrierefrei und als gemeinsamer Fuß- und Radweg in beide Richtungen angelegt.

Teile der 1910 bis 1912 erbauten Brücke stehen unter Denkmalschutz. So werden die historischen Brückenköpfe und die Böschungsmauern in den Neubau integriert.

Deutsche Bahn: Streckenführung und Oberleitungsmaßnahmen

Mit dem Neubau der Brücke muss auch die Oberleitungsanlage der Eisenbahn neu gebaut werden. Die vorhandenen Anlagen werden zurückgebaut. Die lichte Höhe über den Bahngleisen wird auf 5,70 Meter erhöht, da die bisherige lichte Höhe nicht mehr dem Regelwerk der Deutschen Bahn entspricht. Der Güterverkehrt wird während der Bauarbeiten auf andere Strecken umgeleitet, der Personenverkehr nutzt wechselnd die Nachbargleise. Lediglich für den Aushub des Überbausegments und das Einheben der Brücken-Fertigteilträger wird die Strecke komplett gesperrt.

Umbau Rheinstraße

Die neue Brücke wird mit 43,5 Metern fast doppelt so breit sein wie die alte mit 26,5 Metern: Autos fahren zukünftig auf drei Fahrstreifen stadtauswärts und auf zwei Fahrstreifen stadteinwärts. Die Straßenbahn wird – anders als heute – komplett auf einem eigenen, erhöhten Gleiskörper in der Fahrbahnmitte fahren. Dort findet auch der Bus Platz.

Auf der gesamten Brückenlänge wird die Straßenoberfläche neu gestaltet, zudem werden die Knotenpunkte Rheinstraße / Zweifalltorweg / Am Kavalleriesand sowie der Abschnitt der Rheinstraße bis zum Knotenpunkt Rheinstraße / Göbelstraße / Am Hauptbahnhof / Berliner Allee grundlegend saniert. Der Knotenpunkt Rheinstraße / Zweifalltorweg / Am Kavalleriesand bekommt neue Ampeln und wird barrierefrei. Fußgänger:innen bekommen auf der neuen Brücke beidseitig angelegte Gehwege, für Radfahrer:innen entsteht auf beiden Brückenseiten ein Zweirichtungsradweg.

Strom, Gas und Co.: Verlegung von Kabeln und Leitungen

Die vorhandene Trinkwasserleitung wird über das nördliche Brückenteilbauwerk geführt. Im Zuge eines Netzumbaus kann die vorhandene Gasleitung entfallen. Für Stromkabel und Telekommunikationsleitungen werden zahlreiche Schutzrohre in die Außenkappen der Brückenteilbauwerke integriert. Für die Erneuerung und Verbreiterung der Rheinstraße müssen zudem viele Bestandsleitungen umverlegt werden.

Natur und Umwelt

Ohne Eingriffe in die Natur geht es leider nicht. Damit die Rheinstraße breiter werden kann, müssen 14 Bäume, eine zehnstämmige Baumgruppe und ein Feldgehölz weichen. Rasenflächen werden versiegelt und Böschungen an der Bahntrasse überbaut. Zudem sind am Knotenpunkt Rheinstraße/Am Kavalleriesand/Zweifalltorweg voraussichtlich zwei weitere Bäume gefährdet.

Um die gefällten Bäume und Gehölze zu ersetzen, werden nach dem Abschluss der Bauarbeiten 16 Bäume und ein Feldgehölz neu gepflanzt. Temporär beanspruchte Flächen werden wiederhergestellt.

Maßnahmen zum Artenschutz

Für die Baumaßnahme hat die Stadt einen landschaftspflegerischen Begleitplan mit artenschutzrechtlichem Fachbeitrag erstellen lassen. Die Artenschutzuntersuchung ergab, dass der parkartige Alteichenbestand im Bereich der Straßenbahnhaltestelle Mozartturm Lebensraum für verschiedene Tierarten bietet: Mehrere Bäume sind vom streng geschützten Heldbock besiedelt, es gibt vielfältige Baumhöhlen und einen wertvollen Totholzanteil. Innerhalb der Gleisanlagen sowie deren Böschungen kommen Mauereidechsen vor, das vorhandene Brückenbauwerk bietet Nischen für Fledermäuse. Der landschaftspflegerische Begleitplan legt fest, dass diese wichtigen ökologischen Habitate wiederhergestellt, Höhlenbäume geschützt und künstliche Quartierkästen für die Fledermäuse installiert werden müssen.

Naturschutz-Experten überwachen Bauphase

Ein weisungsbefugtes Expertenteam wird die Bauphase unter ökologischen Gesichtspunkten begleiten. Es überwacht fortlaufend, dass die festgelegten Maßnahmen zum Schutz der Bäume und Tiere sowie die Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt werden.

Unser Zeitstrahl für einen schnellen Überblick über alle Maßnahmen

Stand: 21.02.2024

Sie haben allgemeine Fragen oder Anregungen?
Kontaktieren sie uns:
rheinstrassenbruecke@
darmstadt.de

Aktuelle Informationen zu Umleitungen und verlegten Haltestellen erhalten Sie auf der Seite von der HEAG mobilo

Aktuelle Bilder

Der Wissenschaftsstadt Darmstadt ist wichtig, die Darmstädter Öffentlichkeit transparent über die Baumaßnahme der Rheinstraßenbrücke zu informieren. Es finden regelmäßig Bürgerinformationsveranstaltungn statt.

Die Ankündigung der Veranstaltungen finden Sie rechtzeitig an dieser Stelle.

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