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Gustav von Römheld

Gustav von Römheld (1861-1933)
1 Mauer 81 a

Gustav von Römheld wurde am 27. Januar 1861 als Sohn des damaligen Kreisassessors Ludwig Römheld und dessen Gattin Wilhelmine in Dieburg geboren.

Römheld besuchte das humanistische Ludwig-Georgs-Gymnasium in Darmstadt und studierte nach dem Abitur an der Landesuniversität Gießen Rechtswissenschaften.

Nach der Staatsprüfung arbeitete er an den Kreisämtern Gießen, Friedberg und Büdingen.

Im Frühjahr 1889 wurde er berufen, den damaligen Erbprinzen und späteren Großherzog Ernst Ludwig bei dessen Studium zunächst nach Leipzig und später nach Gießen zu begleiten. Schon im darauf folgenden Jahr wurde Römheld zum Kabinettssekretär ernannt, im Herbst 1892 zum Kabinettsrat befördert und schließlich zum Vorstand des Großherzoglichen Kabinetts berufen. Römheld stieg auf bis zum Wirklichen Geheimrat und wurde 1918 in den erblichen Adelsstand des Großherzogtums erhoben.

Kurze Zeit nach der Übernahme der Regierungsgeschäfte durch Ernst Ludwig war Römheld zum Kabinettsvorstand ernannt worden.

Die Planung und die Ausgestaltung der Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe wurde in hohem Maße von Römheld beeinflusst. In die vier großen Kunst- und kunstgewerblichen Ausstellungen auf der Mathildenhöhe zwischen 1901 und 1914 war er inhaltlich wie organisatorisch involviert. Römheld verfasste die erste Chronik der Künstlerkolonie, neben den Ausstellungen förderte er die Einrichtung kunstgewerblicher Manufakturen, namentlich die Großherzogliche Keramische Manufaktur und die Edelglasmanufaktur sowie die nach dem Großherzog benannte Ernst-Ludwig-Presse.

Auch die Planung der hessischen Beiträge zu den Weltausstellungen in Paris und St. Louis tragen Römhelds Handschrift; ebenfalls gilt er für die Ausstellungen in Turin und St. Petersburg als zentraler Akteur. Von 1904 bis 1921 war er zudem als Museumsdirektor für das Landesmuseum zuständig.

Nach dem Ersten Weltkrieg bestand Römhelds Aufgabe darin, für den gestürzten Großherzog die Vermögensauseinandersetzungen mit dem Volksstaat Hessen zu führen. In seinen letzten Lebensjahren widmete er sich philosophischen und historischen Studien.

Gustav von Römheld starb am 12. April 1933 in Darmstadt.  

In Darmstadt erinnert der Römheldweg an den Geheimen Kabinettsrat.

 

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