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Darmstadt Aktuell

Wissenschaftsstadt Darmstadt vergibt Auftrag für Ausarbeitung der Kommunalen Wärmeplanung

(stip) – Mittwoch, 14.06.2023

© Amt für Klimaschutz und Klimaanpassung

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat das Konsortium aus Infrastruktur & Umwelt Darmstadt – Professor Böhm und Partner, der GEF Ingenieur AG und dem Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg mit der Erstellung der kommunalen Wärmeplanung (KWP) beauftragt. Die KWP bildet die strategische Grundlage, um eine treibhausgasneutrale Wärmeversorgung in der gesamten Stadt erreichen zu können. Das Thema KWP ist derzeit in aller Munde. Es zeichnet sich ab, dass entsprechende Planungen demnächst für alle Kommunen verpflichtend werden. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich diesbezüglich bereits auf den Weg gemacht.

„Der kommunale Wärmeplan soll bis Mitte 2025 fertiggestellt werden. Die Stadtgesellschaft, private Unternehmen, Bürgerinnen und Bürger, Energieversorger, Stadtwirtschaftsunternehmen sowie städtische Eigenbetriebe und Verwaltungsstellen können sich an diesem Fahrplan orientieren und absehen, welche Wärmeversorgung in den Quartieren vorgesehen wird. Dies hilft bei anstehenden Entscheidungen zu energetischen Sanierungen oder Heizungsanlagen“, erläutert Klimaschutzdezernent Michael Kolmer.

Im Rahmen der KWP werden Wärmebedarfe räumlich aufgelöst erhoben und mögliche Potentiale erneuerbarer Energien, Umweltwärmenutzung, unvermeidbarer Abwärme und Kraft-Wärme-Kopplung auf Basis erneuerbarer Energien zur Wärmeversorgung ermittelt. Dazu zählen auch Abwärmepotentiale von lokalen Industrieunternehmen oder Rechenzentren. Darüber hinaus wird die Leistungsfähigkeit des Stromnetzes in Darmstadt betrachtet, um die steigende Nutzung von Wärmepumpen und Elektrofahrzeugen sowie die Einspeisung von Photovoltaikanlagen zu gewährleisten. Von der Bestandsanalyse ausgehend wird ein treibhausgasneutrales Szenario für das Zieljahr 2035 entwickelt. Auf dieser Grundlage können Eignungsgebiete für Wärmenetze ausgewiesen und Maßnahmen zur priorisierten Umsetzung ausgearbeitet werden.

Parallel zur Erstellung der KWP sollen erste Erkenntnisse genutzt werden, um Quartiere zu identifizieren, die zukünftig zum Beispiel prioritär an leitungsgebundene Wärmenetze angeschlossen und für die kleinteiligere Quartierskonzepte erstellt werden sollen. Die Erstellung solcher Quartierskonzepte wurde bereits im Klimaschutzplan 2035 verankert. Das können das Martins- oder Johannesviertel sein, in denen sich zahlreiche alte Gebäude befinden und in denen etwa aufgrund von Denkmalschutzaspekten und Grundstücksgrößen Fernwärme ein zielführendes Szenario ist.

Um die Realisierung der entwickelten Konzepte sicherzustellen, werden städtische Verwaltungsstellen, Eigenbetriebe und Unternehmen durch eine Projektgruppe in die Wärmeplanung eingebunden. Diese besteht bereits seit Juli 2022 unter Federführung des Amtes für Klimaschutz und Klimaanpassung. Auch die Bürgerinnen und Bürger sollen regelmäßig informiert werden.

„Die konsequente Wärmewende ist angesichts des Klimawandels unabdingbar. Sie zählt zu den größten gesellschaftlichen Herausforderungen der kommenden Jahre. Ziel muss hierbei die signifikante Erhöhung der Energieeffizienz in allen Bereichen sein, etwa durch energetische Modernisierung, Nutzung von Ab- und Umweltwärmepotentialen, Dekarbonisierung bestehender Netze und Abkehr von Verbrennungsprozessen, bei welchen Treibhausgase emittiert werden“, so Kolmer.

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