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Darmstadt Aktuell

Oberbürgermeister Jochen Partsch besucht ukrainische Partnerstadt Uzhhorod, übergibt medizinisches Gerät und Generator an das dortige Kinderkrankenhaus

(DK) – Mittwoch, 08.03.2023

Oberbürgermeister Jochen Partsch (2.v.l.) und Uzhhorods Bürgermeister Bohdan Andriyiv (l.) bei der Übergabe des Endoskopiegerätes im Kinderkrankenhaus in Uzhhorod © Stadt Uzhhorod

„Von allen Reisen als Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt war diese für mich die mit Abstand beeindruckendste und bewegendste“: So fasste OB Jochen Partsch die Eindrücke seines Besuchs in Uzhhorod zusammen, über den er am heutigen Mittwoch, 8. März 2023, in einer Pressekonferenz berichtete. In Darmstadts ukrainischer Schwesterstadt führte Partsch intensive Gespräche mit seinem Amtskollegen, Bürgermeister Bohdan Andriyiv und hielt eine Rede vor dem Stadtrat, dem Pendant zur hiesigen Stadtverordnetenversammlung.

Dem Kinderkrankenhaus von Uzhhorod übergab OB Partsch ein vom Klinikum Darmstadt gespendetes Endoskopiegerät sowie einen von der Entega-Stiftung gespendeten Generator. Darüber hinaus standen Besuche des Zentrums ‚Eulennest‘, einer Anlaufstelle für Binnengeflüchtete, und einer Unterkunft für Binnenvertriebene auf dem Programm. 

„Seit nunmehr einem Jahr überzieht das verbrecherische Putin-Regime die Ukraine in seinem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg mit einer nahezu unfassbaren Welle von Terror und Gewalt“, sagte Partsch. „Täglich werden hunderte Menschen verletzt und getötet, müssen ihre Heimat verlassen, täglich sind sie konfrontiert mit entsetzlichem Leid. Während sich der Großteil der Kämpfe aktuell im Osten der Ukraine abspielt, waren auch die Landesteile im Westen, in dem sich neben der Großstadt Lwiw auch unsere Partnerstadt Uzhhorod befindet, von Anfang an Ziel von Raketenangriffen. Unsere Partnerstadt ist aktuell nicht unmittelbar von Kampfhandlungen betroffen, aber es gibt immer wieder Angriffsalarme und die hohe Zahl an Geflüchteten, die Sorge und die Erschöpfung der Menschen, die bedrückenden Schicksale und die durchgehende Ernsthaftigkeit des Umgangs miteinander prägen eine Stadt im Kriegszustand.“

Der OB erinnerte daran, dass im Westen der Ukraine Menschen aus dem umkämpften Teil des Landes in einem für Deutschland unvorstellbaren Ausmaß Zuflucht gesucht haben. So leben in Uzhhorod, einer Stadt mit rund 120 000 Einwohnerinnen und Einwohnern, derzeit etwa 28 000 Binnengeflüchtete. „Mit dem Blick auf diese Situation haben wir unsere Partnerstadt bereits unmittelbar nach Kriegsbeginn mit dringend benötigten Geld- und Materialspenden unterstützt – und wir werden dies weiter tun“, erläuterte Partsch. 

„Daher war es mir ein Anliegen, die Stadt auch persönlich zu besuchen, um vor Ort noch einmal unsere uneingeschränkte Solidarität zum Ausdruck zu bringen. Was die Menschen hier seit einem Jahr leisten, ist absolut außergewöhnlich: das Durchhaltevermögen, der Zusammenhalt, die Hilfsbereitschaft und die Widerstandskraft. Diesen Weg wollen wir weiter unterstützen, dürfen mit unserer Hilfe nicht nachlassen. Die Menschen in der Ukraine, die Menschen in Uzhhorod brauchen uns – und wir müssen an ihrer Seite stehen, so lange es nötig ist.“ 

Neben der Übergabe von medizinischem Gerät und einem Notstromaggregat hatte der OB beim Besuch in Uzhhorod auch die Gelegenheit, etwas entgegen zu nehmen: Die ihm als Zeichen der Anerkennung für die von Darmstadt geleistete Unterstützung seit Beginn des russischen Angriffskrieges im September 2022 verliehene ‚Ehrenauszeichnung des Stadtrats von Uzhhorod‘. „Die Ehrung nehmen wir mit Dank und Demut entgegen. Sie ist Anerkennung für alle in Darmstadt, die seit einem Jahr Hilfe für die Menschen in unserer ukrainischen Partnerstadt organisieren. Dafür danken wir unseren ukrainischen Freunden herzlich.“

„Mein weiterer Dank geht an die zahlreichen Hilfskräfte vor Ort, an Bürgermeister Bohdan Andriyiv und den Stadtrat von Uzhhorod für den herzlichen Empfang, an Dr. Viktoriya Syno vom Partnerschaftsverein Uzhgorod-Darmstadt, an das Klinikum Darmstadt und die Entega-Stiftung für die Spenden und an den EAD für den Transport, für den sich zwei Kollegen freiwillig gemeldet und sechzehn Stunden an der Grenze ausgeharrt haben. Sie alle zeigen, dass unser Wille, den Menschen in der Ukraine zu helfen ungebrochen ist und sie geben uns Mut und Zuversicht für die Bewältigung der Aufgaben, die vor uns liegen." 

Motivierend und beeindruckend sei, so betonte Oberbürgermeister Partsch, nicht zuletzt die Haltung der Mitarbeitenden der Stadtverwaltung in Uzhhorod. „Bei aller Bedrückung, Belastung und auch Erschöpfung sagen sie: ,Wir arbeiten, wir arbeiten mit den Menschen, für die Menschen, für die Freiheit.‘“

Wichtige Mitteilung
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