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Ehem. Prinz-Karl-Palais


1834-36 entwirft Architekt Georg Moller das Palais für Prinz Karl: dreistöckig, mit neun Achsen und charakteristischem Attikageschoss.
Die Fassade des Palais' ist schlicht gegliedert. Lediglich das erste Geschoss, die Beletage, ist durch einfach verdachte Fenster und ein durchlaufendes Gurtgesims akzentuiert. Das auskragende Kranzgesims und die Attika verbergen das flache Dach.


 


Bauherr des Palais ist Prinz Karl (1809 -1877 ), der zweite Sohn von Großherzog Ludwig II. (1777-1848) und der badischen Prinzessin Wilhelmine (1788-1836), der nach seiner Hochzeit mit der preußischen Prinzessin Elisabeth (1815-1885) am 7. November 1836 das Palais bezieht. 


 


Wie der Stadtplan von 1887 zeigt, liegt Prinz Karls Palais zur Erbauungszeit außerhalb der Stadt, südlich der Mollerstadt, auf Bessunger Gemarkung. Erst 1888 wird Bessungen eingemeindet.

 


Der Erdgeschossgrundriss zeigt die Dreiteilung des Palais': Links des mittig gelegenen Haupteingangs befinden sich die offiziellen, repräsentativen Räume, zu denen es von der Nordseite (links) einen separaten Zugang gibt. Der rechte Teil des Palais' ist der privaten Familie vorbehalten und durch eine innenliegende Lauftreppe verbunden.

Im mittleren Bereich mischen sich private und offizielle Nutzung: in der Rotunde ist im Erdgeschoss die Bibliothek und im Obergeschoss ein Speisesaal untergebracht.

Mit dieser an das Treppenhaus anschließenden Rotunde, die aus der Gebäuderückseite herausragt, gibt Moller dem Palais eine besondere Note.


 

 


1900 erwirbt die Landesversicherungsanstalt das Palais und baut es zum Bürogebäude um. Mollers Rotunde wird abgebrochen und der Haupteingang an die Rückseite des Gebäudes verlegt.

Das sichergestellte Treppengeländer stammt vermutlich aus dieser Umbauphase.

1927 stehen weitere Umbauten an, geplant von Peter Müller. Müller erweitert die Attika zu einem vierten Vollgeschoss und fügt entlang der Annastraße, stilistisch an Mollers Formensprache orientiert, einen 16-achsigen Seitenflügel an, den er über einen eingeschossigen Bau, mit abschließender Balustrade, anbindet.

Im Rahmen der Innenraumumbauten verschwindet das Treppengeländer unter einer Verkleidung.

1944 brennt das ehemalige Palais bis auf die Umfassungsmauern aus. Nach dem Krieg wird das Innere stark verändert wiederaufgebaut, während die Fassade weitgehend erhalten bleibt.

Das Gebäude wird derzeit von der Deutschen Rentenversicherung genutzt und steht aus künstlerischen Gründen unter Denkmalschutz.


 


Dieses Teilstück eines gusseisernen Geländers wurde beim Einbau des Aufzuges 2003 freigelegt.
Für die rechts befindliche Tür des Aufzuges musste die Umgrenzungsmauer mit Handlauf entfernt werden. Dabei wurde das als Armierung verwendete ursprüngliche Geländer entdeckt.
Die linke Hälfte des Geländers wurde im Auffindezustand belassen, die rechte Hälfte gibt im restauriertem Zustand einen Eindruck wie das Geländer in diesem Treppenhaus einmal aussah.
Die Restaurierung wurde dank eines Spenders ermöglicht.

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