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Mayors for Peace: die Wissenschaftsstadt Darmstadt zeigt Flagge für eine atomwaffenfreie und friedliche Welt

Montag, 10.07.2023

Am 08. Juli 2023 hisste Oberbürgermeister Hanno Benz gemeinsam mit dem Darmstädter Friedensforum die Flagge des internationalen Netzwerkes „Mayors for Peace“ („Bürgermeister für den Frieden“) und die „No-Nein-Njet“-Flagge gegen nukleare Aufrüstung auf dem Luisenplatz.

Eine Modernisierung der Kernwaffenarsenale durch die Atommächte und der anhaltende russische Angriffskrieg gegen die Ukraine bildeten die Kulisse, vor welcher der diesjährige Flaggentag „Mayors for Peace“ stattfand. Mit dieser Aktion demonstrierten allein in Deutschland über 500 Städte für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen und brachten ihre Solidarität mit der Ukraine zum Ausdruck. So auch Oberbürgermeister Hanno Benz, der in seiner Ansprache die vollste Unterstützung der Wissenschaftsstadt Darmstadt für die Ziele der Mayors for Peace zusicherte: „Nach wie vor bedrohen rund 12.500 Nuklearwaffen die Menschheit. Mit ihrer Teilnahme am Flaggentag tritt auch die Wissenschaftsstadt Darmstadt für Frieden und eine weltweite nukleare Abrüstung ein. Mit dem Hissen der Flagge bekräftigen wir außerdem unsere Solidarität mit der Ukraine.“

Oberbürgermeister Benz äußerte sich zudem überaus besorgt angesichts der Modernisierung der Atomwaffenarsenale durch die Kernwaffenstaaten. Laut dem Jahresbericht des Stockholmer Friedensforschungsinstitutes SIPRI reduzierte sich zwar der Bestand an Atomsprengköpfen, die Zahl einsatzfähiger Atomwaffen stieg jedoch im Vergleich zum Vorjahr. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat zudem auch Folgen für die nukleare Rüstungskontrollpolitik. Bereits Anfang des Jahres wurde der letzte verbliebene bilaterale Vertrag über eine Verringerung von strategischen Waffen („New START“) von Russland ausgesetzt.

Das Darmstädter Friedensforum erklärte: „Die Bundesregierung bezeichnete jüngst in ihrer Nationalen Sicherheitsstrategie Atomwaffen und nukleare Abschreckung erneut als wichtige Pfeiler der deutschen Sicherheit. Nukleare Abschreckung ist die Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen – und das widerspricht dem Völkerrecht.“ So forderte Regina Hagen, Vertreterin des Friedensforums, in ihrer Rede den Abzug der US-Atomwaffen aus Büchel und den Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag.

Neben dieser Kundgebung brachte die Wissenschaftsstadt Darmstadt in diesem Jahr ihre Unterstützung mit einer weiteren starken symbolischen Aktion zum Ausdruck: gemeinsam mit Dr. Simon Poppinga, dem wissenschaftlichen Leiter des Botanischen Gartens der TU Darmstadt, pflanzte Oberbürgermeister Benz die Ginkgo-Samen eines sogenannten hibaku (‚survivor‘) Baumes aus Hiroshima ein. Dr. Poppinga erläuterte die besondere Bedeutung dieser Bäume, welche nach den Schrecken des Atombombenabwurfs im Jahr 1945 wieder Knospen aus ihren verbrannten Stämmen trieben und somit symbolisch für die Abschaffung der Atomwaffen und die Hoffnung auf Frieden stehen.

Auf diese Weise trägt das Aussäen der Ginkgo-Samen maßgeblich zur Förderung einer nachhaltigen Friedenskultur bei. Auch das Darmstädter Friedensforum verfolgt dieses Ziel mit seinem Projekt „Friedenspfahl“, welcher anschließend auf dem Hiroshima-Nagasaki-Platz (hinter dem darmstadtium) unter Beteiligung von Oberbürgermeister Benz aufgestellt wurde.

Die internationale Organisation Mayors for Peace (engl.: Bürgermeister für den Frieden) ist ein Zusammenschluss von Städten, die sich der Friedensarbeit, insbesondere der atomaren Abrüstung, verschrieben haben. 1982 wurde sie, auf Initiative des damaligen Bürgermeisters von Hiroshima, Takeshi Araki, gegründet. Darmstadt ist seit 1998 auf Beschluss der Stadtverordnetenversammlung aktives Mitglied.

Weitere Informationen zum internationalen Netzwerk „Mayors for Peace“ im Internet unter: www.mayorsforpeace.de.

 

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