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Gedenken an Regina Josepha von Siebold anlässlich ihres 250. Geburtstages am 14. Dezember

(Lea) – Montag, 06.12.2021

© Wissenschaftsstadt Darmstadt

Zum Gedenken an Regina Josepha von Siebold (1771 bis 1849) wird die Wissenschaftsstadt Darmstadt anlässlich ihres 250. Geburtstages am 14. Dezember 2021 an ihrem Grab (1 A 58/59) auf dem Alten Friedhof eine Blumenschale niederlegen lassen.

„Regina Josepha von Siebold war eine außergewöhnliche Frau, die den Widerständen ihrer Zeit zum Trotz Ärztin wurde und nach ihrer Prüfung in Darmstadt und Umgebung praktizierte. Sie hat die Geburtshilfe durch ihr Tun modernisiert und weiterentwickelt und so wurde ihr 1815 für ihre besondere Kompetenz und ihr Engagement die Ehrendoktorwürde der Universität Gießen verliehen“, erklärt Oberbürgermeister Jochen Partsch

Regina Josepha Henning, war als Mutter zweier Mädchen jung verwitwet und heiratete den aus Würzburg stammenden Arzt Theodor Damian von Siebold. Der zweiten Ehe entstammten drei weitere Kinder.

Josepha zog von ihrem Wohnort Darmstadt nach Würzburg und begann mit einer Ausnahmegenehmigung bei ihrem Schwager Adam Elias von Siebold ein Studium der Geburtshilfe. Sie durfte an den Vorlesungen lediglich hinter einem Vorhang teilnehmen und nicht an den praktischen Übungen. Praktische Erfahrungen sammelte sie anschließend in der Praxis ihres Ehemanns. Im November 1807 beantragte Josepha von Siebold die Zulassung zur Staatsprüfung an der Universität Gießen. Nach einer vierstündigen Prüfung, die sie ,mit Bravour‘ vor dem großherzoglichen Medizinalkollegium bestand, erhielt sie die Zulassung als Ärztin und begann in Darmstadt und Umgebung gemeinsam mit ihrem Ehemann zu praktizieren. Sie verstarb am 28. Februar 1849 in Darmstadt. Die Sieboldstraße im Johannesviertel ist nach ihr benannt, ebenso ein Krater des Planeten Venus.

Ihre Tochter aus erster Ehe, Charlotte Heidenreich-von-Siebold (1788 bis 1859) lernte die Geburtshilfe von Mutter und Stiefvater. 1817 konnte sie die reguläre Doktorprüfung ablegen und erwarb ebenfalls großes Ansehen als Geburtshelferin. 1819 begleitete sie die Herzogin von Kent bei der Geburt einer Tochter, der späteren Königin Viktoria von England.
 

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