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Die soziale Infrastruktur in der Lincoln-Siedlung ist nun um zwei neue Angebote reicher. Am 3. Mai wurden das soziale und inklusive Stadtteilcafé „Café Lincoln“ und der Saal für die Bürgerinnen und Bürger offiziell durch Bürgermeisterin Barbara Akdeniz eröffnet.

Der Bürgerinnen- und Bürgersaal in der Lincoln-Siedlung ist eine niedrigschwellige Begegnungsstätte für bürgerschaftliches Engagement, kulturelle und soziale Aktivitäten sowie Bildungsangebote. Der Saal dient vorrangig Bewohnerinnen und Bewohnern, Initiativen, Vereinen und anderen Akteurinnen und Akteuren aus der Lincoln-Siedlung als Veranstaltungsraum für Nachbarschaftsrunden, Vereinssitzungen, aber auch private Feiern. 

„Wir schaffen einen Ort, an dem sich Menschen begegnen und miteinander ins Gespräch kommen können, um ihre Ideen und Projekte gemeinsam umsetzen zu können“, erläutert Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Barbara Akdeniz. „Die Nähe zu anderen sozialen Infrastruktureinrichtungen wie dem JugendKlub, der Quartierwerkstatt oder dem Café Lincoln ermöglicht vielfältige Formate der Zusammenarbeit. Ich bin sicher, dass sich hieraus noch sehr viel für und mit den Menschen im Quartier entwickeln wird.“

Im Bürgerinnen- und Bürgersaal finden sowohl Alphabetisierungs- und Sprachkurse als auch Flohmärkte statt. Zudem bildet es den Treffpunkt der Nachbarschaftsrunde Lincoln sowie der Gruppe „Wir auf Lincoln“ des Kreativ-Cafés. Weiter sind beispielsweise ein Sonntagscafé, Spielrunden und Lesungen geplant. Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat die Quartierwerkstatt in Trägerschaft der Regionale Diakonie Darmstadt-Dieburg mit der Verwaltung des Bürgerinnen- und Bürgersaals beauftragt. „Die beiden Mitarbeiterinnen der Gemeinwesenarbeit bringen vielfältige Erfahrungen aus anderen Stadtteilen mit. Sie wissen, wie man aus Räumen Orte der Begegnung macht. Wir freuen uns sehr, wenn die Menschen, die hier wohnen, den Bürgerinnen- und Bürgersaal zu ihrem Saal machen“, erläutert Edda Haack, Leiterin der Regionalen Diakonie Darmstadt-Dieburg.

Das „Café Lincoln“ ist ein Zuverdienst- und Integrationsprojekt für Menschen mit psychischer Beeinträchtigung und langzeitarbeitslosen Menschen unter Trägerschaft der BAFF-Frauen-Kooperation. Ziel der Beschäftigung sind u.a. die Schaffung einer festen Tagesstruktur, das Knüpfen sozialer Kontakte und die Ermöglichung einer sinnstiftenden Tätigkeit mit sozialpädagogischer Unterstützung. 

„In der Lincoln-Siedlung ist ein neues Quartier entstanden, in dem Menschen unterschiedlichster Herkunft und Lebenslagen zusammenleben. Damit sie sich zuhause fühlen, brauchen sie lebendige Treffpunkte. Daher unterstützen wir die Einrichtung eines sozialen und inklusiven Cafés. Das Café bietet sowohl für langzeitarbeitslose als auch beeinträchtige Menschen die Chance, ihre Beschäftigungsfähigkeit wiederzuerlangen bzw. am sozialen Leben teilzuhaben“, ergänzt Akdeniz.

„Die BAFF-Frauen-Kooperation setzt sich seit 30 Jahren für die berufliche Qualifikation von Frauen ein. Auf diese langjährige Erfahrung können wir aufbauen und diese gewinnbringend sowohl für die Bewohnerinnen und Bewohner als auch die Teilnehmenden an unseren Qualifizierungsmaßnahmen einbringen“, erläutert Britta Uihlein, Geschäftsführerin der BAFF- Frauen-Kooperation gGmbH.

Die BAFF-Frauen-Kooperation gGmbH ist ein Bildungs- und Beschäftigungsträger mit einem Branchenschwerpunkt in der Gastronomie. BAFF betreibt in Darmstadt bereits das Café (N)Immersatt, das Café Margret und das Bistro Porta Emilia. Der Schwerpunkt liegt in der Befähigung bildungs- und arbeitsmarktferner Frauen mit und ohne Migrationshintergrund, ihren Weg in die Berufsfähigkeit zu finden.
Neben der Bereitstellung kommunaler Mittel wurde die Inbetriebnahme von Bürgersaal und Café Lincoln durch Spenden der folgenden Institutionen unterstützt und möglich gemacht: Sparkassenstiftung, Stiftung Flughafen Frankfurt, bauverein AG, ENTEGA Stiftung und Bürgerstiftung.