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Zehn Jahre ehrenamtliches Engagement in der Schuldner- und Insolvenzberatung der Wissenschaftsstadt Darmstadt
Seit zehn Jahren unterstützen Helferinnen und Helfer im Rahmen eines kommunalen Ehrenamtsprojekts Schuldnerinnen und Schuldner dabei, den Überblick über ihre finanzielle Situation wiederzufinden und gemeinsam mit der professionellen Schuldnerberatung der Wissenschaftsstadt Darmstadt einen Weg aus der Verschuldung zu finden. Vor diesem Hintergrund hat am heutigen Dienstag (12.) Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Barbara Akdeniz zu einer Jubiläumsveranstaltung in das Neue Rathaus eingeladen, um dieses Engagement zu würdigen.
„Das Ehrenamt kann das Hauptamt nicht ersetzen, es aber sinnvoll unterstützen und ergänzen. Der Einsatz der Ehrenamtlichen trägt dazu bei, Wartezeiten zu verringern und die quantitative sowie qualitative Leistung der kommunalen Schuldnerberatung zu steigern. Durch das ehrenamtliche Engagement konnte die finanzielle und persönliche Lage verschuldeter Bürgerinnen und Bürger stabilisiert werden. Menschen, die zuvor von der Belastung durch die Schuldenproblematik wie gelähmt waren, stehen nun dem Arbeitsmarkt wieder zur Verfügung, also nicht nur ein persönlicher, sondern auch ein Gewinn für die Gesellschaft. Die Kontinuität dieses ehrenamtlichen Projekts über einen solch langen Zeitraum ist ein großer Gewinn sowohl für die Schuldnerinnen und Schuldner als auch für die Wissenschaftsstadt Darmstadt“, so Bürgermeisterin und Sozialdezernentin Barbara Akdeniz.
Birgit Koss, Leiterin des Amtes für Soziales und Prävention, ergänzt: „Das Ehrenamtsprojekt schlägt immer wieder Brücken zwischen den Welten der Menschen mit geringerem Einkommen und der Menschen, die auf ein erfolgreiches und begütertes Leben zurückblicken und damit andere motivieren können. Gegenseitiges Verständnis und Anerkennung der Leistung wird möglich.“
Aus dem Ehrenamtsprojekt wurden schon Partnerschaften mit den kommunalfinanzierten Projekten „Gerätesubvention“ und dem „Stromspar-Check“ geschlossen, in denen sich die Ehrenamtlichen ebenfalls engagieren. Der „Stromspar-Check“ berät Menschen mit geringem Einkommen dabei, Energiekosten einzusparen; darüber hinaus fördert die Wissenschaftsstadt Darmstadt den Austausch älterer Elektrogeräte und die Anschaffung von Photovoltaikmodulen zur Installation auf Balkonen (siehe dazu: https://bistummainz.de/berufe/initiative-arbeit/projekte/stromsparcheck/stromsparcheck-stadt-und-kreis-darmstadt/).
Nach Einschätzung von Norbert Sutor, Abteilungsleiter der Schuldnerberatung im Amt für Soziales und Prävention, gibt es ein großes Potential, das Projekt weiterzuentwickeln, das von Beginn an von Sarah Diedrichs, Mitarbeiterin der kommunalen Schuldnerberatung, koordiniert wird. Für Bürgerinnen und Bürger, die sich in dem ehrenamtlichen Projekt der Schuldner- und Insolvenzberatung engagieren wollen, steht Sarah Diedrichs als Ansprechperson zur Verfügung (Kontakt via E-Mail: sarah.diedrichs@. de). darmstadt