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Wissenschaftsstadt Darmstadt verleiht Ehrenurkunden an 22 verdiente Bürgerinnen und Bürger

(DK) – Dienstag, 30.04.2019

OB Partsch: „Bilden mit ihrem Engagement das Fundament für eine funktionierende und prosperierende Stadtgesellschaft“

© Wissenschaftsstadt Darmstadt/ Sibel Öz

Für langjährige ehrenamtliche Tätigkeiten in den Bereichen Soziales, Kirche, Sport- und Jugendarbeit und Gesellschaft hat der Oberbürgermeister der Wissenschaftsstadt Darmstadt, Jochen Partsch, am Dienstag, 30. April 2019, während einer Feierstunde in der Orangerie, 22 Darmstädter Bürgerinnen und Bürger mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet. Der Magistrat verleiht diese Ehrenurkunden für langjährige Verdienste und besondere Einzelleistungen zum Wohle der Allgemeinheit auf dem Gebiet der Politik, der Wirtschaft, der Verwaltung, der Kultur und der Wohlfahrtspflege jährlich im April.

„Eine funktionierende und prosperierende Stadtgesellschaft fußt immer auf der Beteiligung und dem Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Mit ihren Ideen und ihrem leidenschaftlichen Einsatz,  bilden vor allem die ehrenamtlich Tätigen in unserer Stadt das Fundament für zahlreiche Bereiche wie Bildung, Sport, Kultur und Religion, tragen damit zum Gelingen zahlreicher Angebote bei und machen viele von ihnen dadurch überhaupt erst möglich. Mitdenken, mitreden, mithandeln und Verantwortung zu übernehmen – dieses in jeder Hinsicht vorbildliche Engagement erkennt die Wissenschaftsstadt Darmstadt durch die Verleihung der Ehrenurkunde ausdrücklich an“, erklärte Oberbürgermeister Jochen Partsch im Rahmen der Auszeichnung.

Für Verdienste im sozialen Bereich wurde Gisela Kappacher geehrt.

Gisela Kappacher engagiert sich seit vielen Jahren aktiv im Förderverein der Christoph-Graupner-Schule für die Belange der Schülerinnen und Schüler. Aus Spendenmitteln des Fördervereins, dessen Vorsitz Kappacher lange Zeit inne hatte, wurden u. a. Pferde für das Therapeutische Reiten angeschafft, die ebenfalls von Gisela Kappacher betreut werden.

Für Verdienste in Kirchengemeinden wurden Elisa Palmeri, Robert Bopp, Hildegard Schmöhle, Dr. Dagmara Gutscher, Sigrun Hermanns, Andreas Tietze, Dr. Christoph Kröll und Lisa Rohmfeld geehrt.

Elisa Palmeri ist in der Pfarrgemeinde Liebfrauen ehrenamtlich aktiv, von 2004 bis 2015 als Messdienerin, 2012 bis 2015 als Jugendvertreterin und seit 2015 als Mitglied im Pfarrgemeinderat.

Robert Bopp war von 1989 bis 2013 als Messdiener in der Pfarrgemeinde Liebfrauen aktiv. Von 1996 bis 2008 war er verantwortlich für die Jugendzeltlager der Pfarrei Liebfrauen, u. a. als Gruppenleiter und Zeltlagerleiter. Seit 1996 ist er Mitglied im Pfarrgemeinderat.

Hildegard Schmöle bekleidet seit 2002 mehrere Ehrenämter. Sie besucht Senioren an ihren Geburtstagen und betreut die Kleiderkiste für Kinder. Hinzu kommen Mithilfe beim Gottesdienst im Altenheim und auch basteln zum Verkauf für den Weihnachtsbasar in der Pfarrgemeinde Liebfrauen.

Dr. Dagmara Gutscher war von 1996 bis 2004 im Verwaltungsrat der Liebfrauenkirche sowie im Kuratorium der Edith-Stein-Schule ehrenamtlich aktiv. Seit 1999 ist sie in der Kirchenaufsicht der Liebfrauenkirche tätig.

Sigrun Hermanns arbeitet seit 30 Jahren in der Pfarrbücherei Liebfrauen Darmstadt. Im Helferkreis arbeitet sie seit 10 Jahren und hilft bei der Pflege von älteren Mitgliedern der Pfarrgemeinde und besucht auch ältere Menschen im Altenheim. Des Weiteren ist sie bei der Vorbereitung und Durchführung von Pfarrei-Veranstaltungen aktiv. Seit 17 Jahren ist sie Mitglied im Chor der Pfarrei Liebfrauen (Martinuschor) und seit 9 Jahren Mitglied im Jubilate-Chor der Gemeinde St. Ludwig.

Andreas Tietze ist seit 2007 ehrenamtlich in Leitungspositionen der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg tätig. Er war u. a. 9 Jahre Gruppenleiter bei verschiedenen Altersstufen und leitete diverse Freizeitaktionen, wie z. B. Zeltlager etc. Seit 2015 ist er in der zweiten Amtszeit Vorsitzender von über 20 Leiterinnen und Leitern und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Tietze ist für die Leitung und Koordination der Stammesarbeit verantwortlich und repräsentiert auch den Stamm Darmstadt in anderen Verbänden. Darüber hinaus ist er Mitglied der Diözesanleitung im Bistum Mainz als Referent für die Altersstufe der 13- bis 16-Jährigen und seit 4 Jahren Teamer von Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen für Gruppenleiterinnen und Gruppenleiter.

Dr. Christoph Kröll ist zurzeit als stellvertretender Vorsitzender des Schul-Eltern-Beirats in der Edith-Stein-Schule aktiv. Auch im Förderverein des Bessunger Kindergartens und im Vorstand des Fördervereins der Bessunger Schule ist er ehrenamtlich tätig. In der Liebfrauengemeinde startete er die Kinder-Eltern-Musik-Initiative (KEMI) und begleitet auch heute noch Kindergottesdienste musikalisch. 2011 wurde er in den Pfarrgemeinderat gewählt. 2005 startete er die Initiative zur Gründung einer neuen Gruppe der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) als Jugendgruppe der Liebfrauengemeinde.

Lisa Rohmfeld engagierte sich zunächst bei den Ministrantinnen und Ministranten bis hin zur Oberministrantin beim Katholischen Pfarramt Liebfrauen. Ab 2008 war sie bei der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg aktiv. Wo sie dann schnell die Gruppenleitung der jüngsten Pfad-findergruppe in der DPSG Darmstadt Liebfrauen übernahm und später zu den 13- bis 16-Jährigen wechselte. Sie organisierte neben Zeltlagern eine Vielzahl von Angeboten für Kinder und Jugendliche. 2013 bis 2016 war Frau Rohmfeld ehrenamtliche Referendarin für die
Pfadfinderstufe in der Bezirksebene des Bistums Mainz aktiv. Im Jahr 2018 übernahm sie in die Verantwortung als Stammesvorsitzende der DPSG Darmstadt Liebfrauen für alle vier Altersstufen und führt somit die wichtigen Angebote der Pfadfinder für zukünftige Generationen weiter.

Für Verdienste in Sport- und Jugendarbeit wurden Iris Eisenbach, René Kern, Dieter Behrendt, Rainer Hess und Renate Hess geehrt.

Iris Eisenbach engagiert sich seit über 37 Jahren bei der früheren Versehrten-Sport-Gemeinschaft heute Verein für Sport und Gesundheit (VSG) als Leiterin für eine Herzsportgruppe. Sie kümmert sich aber nicht nur um den Sport, sondern auch um das gesellige Wohl der Gruppe. Sie organisiert Stammtische, Sommerfeste, Ausflüge und geselliges Beisammensein.

René Kern war viele Jahre Trainer und Betreuer in verschiedenen Fußball-Jugendmannschaften der SG Eiche. Seit 1999 betätigte er sich bei verschiedenen Gelegenheiten in der CDU. Ab 2013 wurde er in den Vorstand der CDU-Heimstättensiedlung gewählt, wo er bis heute aktiv ist. Im Jahr 2016 übernahm er den vor der Auflösung stehenden Vogelliebhaberverein Exokan, dem er bis heute als 1. Vorsitzender vorsteht.

Dieter Behrendt war von 1977 bis 1986 Spieler und im Spielausschuss bei der TSG Wixhausen aktiv. 1986 bis 1992 war er Spieler und Jugendtrainer beim FCA 04 Darmstadt. 1992 bis 2004 trainierte er die Jugend in verschiedenen Darmstädter Vereinen. Von 2004 bis 2008 und 2008 bis 2013 war er stellvertretender Abteilungsleiter und Spielausschussvorsitzender bzw. Abteilungsleiter bei der TSG Wixhausen. Beim Fußballkreis Darmstadt ist er seit 1996 bis heute Klassenleiter für Jugend und Aktive sowie stellvertretender Kreisfußballwart.

Rainer Hess bekleidet seit 1993 ohne Unterbrechung und erfolgreich das Amt des Jugendsportwartes der Sportgemeinschaft Arheilgen e. V. in der Abteilung des Minigolfsports. In dieser Zeit haben Arheilger Jugendliche unzählige Meistertitel in Einzel- wie auch Mannschaftswettbewerben geholt und einige herausragende Talente hervorgebracht. Die SGA wurde 1993, 2013 und 2014 mit dem Grünen Band ausgezeichnet. Eine Auszeichnung des DOSB für vorbildliche Jugendarbeit und Talentförderung im Verein. Parallel dazu engagierte er sich auch im Hessischen Bahnengolf Sport Verband um die Jugendarbeit. Zunächst als Jugend-Aktivensprecher, dann, von 1991 bis 1993 als stellvertretender Vorsitzender der HBSJ und seit 1993 bis heute als Jugendsportwart. Sein Weg führte ihn dann zur Deutschen Bahngolfjugend. Als Jugendbundestrainer betreute. Auch trainierte über zwei Jahre die Jugendnationalmannschaft. Bei zwei Welt- und einer Europameisterschaft errangen die Jugendlichen dabei 24 Medaillen, davon achtmal Gold, neunmal Silber und siebenmal Bronze.

Renate Hess ist seit 1965 Mitglied der Bahngolfabteilung der Sportgemeinschaft Arheilgen e. V. Sie war in ihrer aktiven Laufbahn eines der Aushängeschilder der Abteilung. In dieser Zeit errang sie bei Deutschen Meisterschaften in Einzel- und Mannschaftswettbewerben 16 Goldmedaillen. Bei Europameisterschaften errang sie 12 Goldmedaillen. Dazu kommen unzählige Podest-Platzierungen. Seit 1978 bis heute nimmt sie ohne Unterbrechung verschiedene Positionen im Abteilungsvorstand wahr. 30 Jahre davon war sie als Kassenwartin für die Abteilungsfinanzen verantwortlich. Neben der Tätigkeit im Verein engagiert sie sich seit 1999 ehrenamtlich im Hessischen Bahnengolf Sport Verband (HBSV).

Für Verdienste im gesellschaftlichen Bereich wurden Ruth Fröhlich, Rudolf Erb, Lothar Ehl-Theis, Mohammad Noorzad, Regina Hagen, Dr. Michael Bohny, Heike Woydt und Hannelore Busch.

Ruth Fröhlich war 13 Jahre für den Förderverein Park Rosenhöhe e. V. eine tragende Kraft. Sie war als ehrenamtliche Gärtnerin im Rosarium auf der Rosenhöhe tätig und hat dort die Gärtnerinnen und Gärtner der Wissenschaftsstadt Darmstadt unterstützt. Darüber hinaus sammelte sie Spenden auf Festivitäten ein, welche dem Park Rosenhöhe e. V. zu Gute kamen.

Rudolf Erb ist seit 2007 mit Begeisterung und Engagement für die Initiative Johannesplatz
e. V. ehrenamtlich tätig. Er hat im Gründungsjahr mit nur 5 Personen einen ersten Bürger*innen-Arbeitskreis ins Leben gerufen. Nunmehr sind zwischenzeitlich über 100 Mitglieder aktiv. In den Jahren 2007 bis 2017 war er 1. Vorsitzender. Zwischenzeitlich ist die Initiative als gemeinnützig anerkannt. Er hat sich für die Umsetzung der Umgestaltungsmaßnahmen und Veranstaltungen (Feste/Bauernmarkt) etc. eingesetzt.

Lothar Ehl-Theis ist seit 2004 ehrenamtliches Mitglied im Gutachterausschuss für Immobilienwerte für den Bereich der Wissenschaftsstadt Darmstadt und leitet seit dieser Zeit das Gremium. Aufgabe des Gutachterausschusses ist u. a. die Schaffung von Transparenz auf dem Grundstücksmarkt durch Ermittlung von Bodenrichtwerten und das Anfertigen von Wertgutachten, die in der Regel zur gütlichen Klärung von strittigen Fällen benötigt werden.

Mohammad Noorzad ist als Geflüchteter Ende 2015 aus Afghanistan nach Deutschland gekommen. Im Rahmen der Kampagne „Darmstadt bleibt Weltoffen“ hat er von Beginn an ehrenamtlich an der öffentlichkeitswirksamen Zeitung „Hallo Darmstadt – Die Zeitung von Geflüchteten für Darmstadt‘“ mitgearbeitet. Herr Noorzad nahm aktiv die Rolle des Redakteurs ein, gestaltete die Zeitung inhaltlich und organisatorisch mit und führt Interviews mittlerweile in deutscher Sprache.

Regina Hagen ist seit vielen Jahren sowohl auf lokaler Ebene in Darmstadt, als auch national und international aktiv in NGOs, die sich für die Abrüstung von Atomwaffen und die Verhinderung von Raketenabwehr und Weltraumrüstung engagieren. Schwerpunkte ihrer friedenspolitischen Aktivitäten betreffen Themen wie Atomwaffen, Raketenabwehr in Europa, Weltraumrüstung/Nutzung von Weltraumtechnik in modernen Kriegen, Abrüstungsmöglichkeiten, Nuklearwaffenkonvention. Frau Hagen ist u. a. Mitglied im Darmstädter Friedensforum, Sprecherin der Kampagne „Büchel ist überall – atomwaffenfrei. jetzt“; Mitglied im Trägerkreis „Atomwaffen abschaffen – Bei uns anfangen!“, Vorstandsmitglied im „Global Network Against Weapons and Nuclear Power in Space“. Sie wirkt als zivilgesellschaftliche Akteurin in Darmstadt maßgeblich an der internationalen Kampagne „Mayors for Peace“ mit und war mit großem Engagement an der Schaffung des „Hiroshima Nagasaki Platzes“ beteiligt. Des Weiteren gestaltet sie gemeinsam mit dem Friedensforum als Mitglied in der städtischen AG Erinnerungsarbeit das „Gedenkjahr – Gegen das Vergessen!“

Dr. Michael Bohny engagiert sich seit Jahren für Geflüchtete. Er treibt die psychiatrische Abdeckung und Versorgung voran und ist Teil des Vorbereitungsteams des Psychosozialen Beirats. Geflüchtete sind auf der Flucht und nach dieser besonderen Faktoren ausgesetzt, die die seelische Gesundheit beeinflussen. Er bietet gemeinsam mit einem Dolmetscher Sprechstunden an (erst im Michaelisdorf dann in der Jefferson-Siedlung) und trägt so dazu bei, Notlagen von Geflüchteten zu bearbeiten und legt damit einen Grundstein für die seelische Gesundheit der Klientinnen und Klienten und die Integration.

Heike Woydt ist seit 20 Jahren Lehrerin für Integrationsklassen, zunächst nur an der Mornewegschule, nunmehr seit einigen Jahren in Arheilgen. Sie hat sich immer weit über das normale Maß für die Schüler*innen eingesetzt mit vielen eigenen Projekten, wie z. B. Theaterbesuchen oder Fahrten nach Berlin. Auch in persönlichen und insbesondere in Krisensituationen, welche bei den Schüler*innen anfallen – ausländerrechtliche Fragen, Probleme im Elternhaus etc. hat sie sich engagiert.

Hannelore Busch arbeitet seit 2007 als ehrenamtliche Mitarbeiterin bei „Sag ja zum Kind“. Sie hilft in der Küche oder an Orten wo Not ist. Dabei schaut sie nicht auf die Uhr. Nach dem Mittagsschlaf wird mit den Kindern gespielt.
 

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