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Karl-Dedecius-Preis
Die Robert Bosch Stiftung zeichnet 2011 zum fünften Mal exzellente polnische und deutsche Übersetzer aus: dieses Jahr geht der Karl-Dedecius-Preis an Esther Kinsky und Ryszard Turczyn. Eine deutsch-polnische Jury unter dem Ehrenvorsitz von Karl Dedecius wählte diese beiden Übersetzer aus und ehrt ihre herausragenden Übersetzungen sowie ihre Vermittlungsarbeit zwischen den Nachbarländern.
Der Preis ist mit jeweils 10.000 Euro dotiert und wird abwechselnd in Deutschland und Polen verliehen. Heute, am 90. Geburtstag von Karl Dedecius, wird der Preis in der Darmstädter Orangerie übergeben. Veranstalter ist das Deutsche Polen-Institut.
Es sprechen DPI-Direktors Dieter Bingen, Oberbürgermeister Walter Hoffmann und dieDPI-Präsidentin Rita Süssmuth, der Kuratoriumsvorsitzende der Robert Bosch Stiftung, Kurt W. Liedtke. Der Autor Tim Staffel richtet seine Laudatio an Ryszard Turczyn und die Verlegerin Beata Stasińska an Esther Kinsky. Zum Abschluss der Veranstaltung spricht Karl Dedecius.
Esther Kinsky, geb. 1956, studierte Slawistik und Anglistik in Bonn und Toronto Sie arbeitet seit 1985 als freie Übersetzerin aus dem Polnischen, Englischen und Russischen. Seit 25 Jahren hat sich Esther Kinsky kontinuierlich der Vermittlung polnischer Literatur im deutschsprachigen Raum gewidmet und bereits Werke von über 25 Schriftstellern ins Deutsche übersetzt
Ryszard Turczyn, geb. 1953, studierte Germanistik in Warschau und übersetzt seit mehr als 30 Jahren aus dem Deutschen und dem Niederländischen ins Polnische. Gleichzeitig ist er als Literaturagent tätig. Er übersetzte mehr als 100 Bücher aus dem Deutschen, darunter 30 belletristische Titel
Dieses Jahr gibt es zum Karl-Dedecius-Preis für deutsche und polnische Übersetzer eine Ausstellung. Sie stellt auf zwölf Stelen die zehn bisherigen Preisträger, den Namensgeber Karl Dedecius und den Übersetzerpreis vor.
Sie läuft vom 8. bis 30. Juni 2011 in der Stadtbibliothek Darmstadt, Große Bachgasse 2., zu den Öffnungszeiten der Stadtbibliothek: Di 9 -19 Uhr, Mi 10 – 17 Uhr, Do 10 – 19 Uhr, Fr 10 – 17 Uhr, Sa 10 – 15 Uhr, Mo geschlossen
Ausstellungseröffnung: Dienstag, 7. Juni 2011, um 18 Uhr mit Prof. Dr. Dieter Bingen, Direktor des Deutschen Polen-Instituts, und Kristina Johne, Direktorin der Stadtbibliothek Darmstadt. Gedichte und Aphorismen aus der »Polnischen Bibliothek« lesen Dr. Andrzej Kaluza und Manfred Mack.