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Gefährliche Stillleben

(Vro) – Montag, 16.05.2011

Die Regionalgalerie im Regierungspräsidium zeigt Acryl- und Ölmalereien von Elke Bergerin - noch bis zum 30. Juni

Elke Bergerin

Gefährliches Stillleben von Elke Bergerin. Foto (für größere Ansicht anklicken) Ausschnitt Einladungsflyer

Der Kunstkritiker Dr. Roland Held schreibt über Bergerin im Katalogbuch:
„Doch glaube keiner, dass sich hier eine grimmige, womöglich nihilistische Philosophie Veran-schaulichung schaffe. Beim Atelierbesuch, umgeben von Bildern des Ungeheuerlichen – vielleicht auch: des nicht ganz Geheuren – erlebt man ihre Urheberin überraschend aufgeräumt, mit feinem Lächeln um die Mundwinkel. Mitnichten wie jemand, der partout auf Provokationen, auf Schock aus ist. Was sich bestätigt an ihren offenen, knappen, gleichsam objektivierenden Ein-Wort-Bildtiteln: „Epidermis“, „Eingriff“, „System“, „Atlas“, „Gold“, aber auch „Traum“, „Einbildung“, „Ver-führung“, „Melancholie“, und am programmatischsten gewiss „Werden“ und „Wandel“.

Von ihren Entdeckungen scheint Elke Bergerin nicht weniger frappiert und fasziniert als unsereins. Da geht es immer auch um die Frage: wo fängt das Schöne an? Und wo hört es auf? Denn mögen die derzeitigen Motive schwer identifizierbar sein, bis zum Verstörenden, von ihrer Sinnlichkeit haben sie nichts eingebüßt.

Mehr denn je fühlt Elke Bergerin sich als Malerin. Ob sie nun eine Aktstudie nach einiger Zeit frei paraphrasiert, indem sie sie als Ausschnitt heranholt oder ihre Konturen verdoppelt, verschiebt. Ob sie ein rohes Stück Fleisch vom Metzger als Real-Stillleben auf den Tisch wuchtet und systematisch die drei Farben auf Papier notiert, die sie für die Umsetzung ins Leinwandbild benötigen wird: Alizarinrot, Phtaloblau, Titanweiß. Oder ob sie Leibesfragmente gleich ganz aus dem Kopf, ohne vorherige Skizze, im Malakt sich und alles um sie herum vergessend, auf die neuerdings manchmal ungrundierte Leinwand hinstreut. Wobei sie ihre Absicht verrät: „Ich möchte farblich verändern, sehen, was dabei Überraschendes entsteht und doch noch körperlich bleiben.“


Regionalgalerie im Kollegiengebäude, Luisenplatz.

Die Ausstellung ist bis zum 30. Juni 2011 montags bis donnerstags zwischen 8 und 17 Uhr und freitags zwischen 8 und 15 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
Weitere Infos, den Katalog als Web-Datei gibt es unter: www.rp-darmstadt.hessen.de

 

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