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Beitritt zum Gesunde Städte-Netzwerk beschlossen Stadtrat Jochen Partsch: „Eine gute Medizin ist ganzheitlich, eine gute Gesundheitspolitik ebenfalls“
In ihrer Sitzung am 18. Dezember 2007 beschloss die Stadtverordnetenversammlung einstimmig den Beitritt Darmstadts zum Gesunde Städte-Netzwerk. Stadtrat Jochen Partsch stellte eine fundierte Vorlage zur Beschlussfassung vor, die ein gesundheitspolitisches Leitbild für die Wissenschaftsstadt Darmstadt und ausgewählte Handlungsfelder für die kommunale Gesundheitspolitik beschreibt.
"Ich freue mich, dass die von mir initiierte Arbeitsgruppe "Gesundes Darmstadt unter Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Aspekte" in nur wenigen Sitzungen eine detaillierte Vorlage für den Beitritt erarbeitet hat und dabei gleichzeitig Standards für eine ausgewogene, innovative und umfassende kommunale Gesundheitspolitik definiert wurden", erklärt der Sozial- und Gesundheitsdezernent Jochen Partsch.
Im Sinne der Weltgesundheitsorganisation strebt die Wissenschaftsstadt Darmstadt an, eine Stadt zu werden, in der Gesundheit und Wohlergehen der Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt von Entscheidungsprozessen stehen.
"Politische Entscheidungen werden einem so genannten Gesundheitsscheck unterliegen", erläutert Partsch. "Die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt werden von dem Beitritt zum Gesunde Städte-Netzwerk profitieren, denn abgestimmte und vernetzte Prozesse sind effektiver und effizienter. Ob gesunde Ernährung, Sport und Bewegung oder ein abgasfreies Wohnumfeld, ob Selbsthilfe, Beratungsangebote oder Kurse und Seminare zur Gesundheitsförderung, all diese Themen werden in Darmstadt bereits aufgegriffen", so der Gesundheitsdezernent. "Es geht uns darum, alle wichtigen Informationen für die Bürgerinnen und Bürger einfach und schnell zur Verfügung zu stellen und da, wo Defizite bestehen, nachzubessern", erläutert Stadtrat Partsch.
Das gesundheitspolitische Leitbild für Darmstadt umfasse die Bereiche Gesundheitsförderung, Gesundheitsbildung und Gesundheitsprävention und berücksichtige Aspekte der Verhaltens- und Verhältnisprävention. Im gesundheitspolitischen Leitbild und den Handlungsfeldern fänden sich zudem geschlechtsspezifische und interkulturelle Aspekte als Querschnittsthemen durchgängig wieder.