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8. Musikgespräch

(Vro) – Montag, 19.09.2011

Das 8. Darmstädter Musikgespräch stellt den Filmemacher und Komponisten Henning Lohner in den Mittelpunkt und zeichnet damit den Weg einer besonderen Karriere nach.

Lohner und Cage

Henning Lohner und John Cage. Foto (für größere Ansicht anklicken): Jazzinstitut

"Darmstadt - L.A. (Hollywood): Das Darmstädter Musikgespräch stellt Henning Lohner vor, der 1984 erstmalig Teilnehmer der Internationalen Ferienkurse für Neue Musik in Darmstadt war und heute einer der renommiertesten deutschen Filmkomponisten ist. Bekannt wurde er durch seine langjährige Arbeit bei der Oscar prämierten Musikschmiede Remote Control Productions von Hans Zimmer in Los Angeles, mit dem er zum sogenannten German Hollywood zählt, sowie durch das 1988 angefangene raw material-Medienkunstprojekt.

Neben seinen Studien nahm er ab 1985 privat Kompositionsunterricht bei dem griechischen Komponisten Iannis Xenakis, war zwischen 1984 und 1988 Assistent von Karlheinz Stockhausen und arbeitete ab 1989 mit Frank Zappa (bis zu dessen Tod 1993). Lohner arbeitete mit Louis Malle an Theaterprojekten von Giorgio Strehler und Steve Reich, sowie für viele seiner eigenen Film- und Medienkunstprojekten mit dem mehrfach ausgezeichneten Kameramann Van Carlson zusammen. In seiner Arbeit als Filmautor drehte er ca. 140 Filmbeiträge, u. a. Filme über Stockhausen, Dennis Hopper, Karl Lagerfeld, Gerhard Richter, John Cage, Brian Eno, Frank Zappa und Yoko Ono.

1996 kam Lohner nach Hollywood in die Musikstudios des preisgekrönten Filmkomponisten Hans Zimmer. Damit begann seine Karriere als Filmkomponist. Die beiden deutschstämmigen Komponisten arbeiteten eng zusammen und vertonten unter anderem gemeinsam The Ring. Für The Ring 2 wurde Lohner 2006 mit dem BMI Award ausgezeichnet.


Aufgrund seiner Arbeit in Los Angeles gehört Lohner in Deutschland heute zu den angesehensten Filmkomponisten. Filme wie Der Eisbär (von Til Schweiger), Der große Bagarozy (1999 von Bernd Eichinger), Starcatcher (für die Expo 2000) wurden von ihm vertont. Daneben schrieb er die Musik u. a. zu Hoppers Filmen L.A. Blues und Create or Die, dem Kassenschlager Kein Himmel über Afrika von Roland Suso Richter (mit Veronica Ferres und Götz George), zu Kinderfilmen wie Lauras Stern, Horrorstreifen wie Hellraiser: Deader und Komödien wie Werner Herzogs Incident at Loch Ness. Mit der Vertonung des Stummfilmklassikers Orlacs Hände, der am Genter Opernhaus während des Internationalen Film Festivals in Belgien 2001 uraufgeführt wurde, zeigte Lohner einen neuen Ansatz in der Fusion von Film und Konzertmusik.

Seit 2004 ist Henning Lohner Gastprofessor an der Zürcher Hochschule der Künste

Das Internationale Musikinstitut, das Jazzinstitut Darmstadt und die Akademie für Tonkunst präsentieren: Den Filmemacher und Komponist Henning Lohner im Gespräch am Mittwoch (21. September) im Institut für Neue Technische Form INTEF, Friedensplatz 10, Beginn: 20 Uhr. Eintritt: frei

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