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Darmstadt Aktuell

Wissenschaftsstadt Darmstadt zeichnet Dr. Manfred Efinger mit der Silbernen Verdienstplakette aus

(stip) – Dienstag, 28.03.2023

Dr. Manfred Efinger und Oberbürgermeister Jochen Partsch © Wissenschaftsstadt Darmstadt

Für seine Verdienste während seiner Amtszeit als Kanzler der TU Darmstadt (TUD) hat Oberbürgermeister Jochen Partsch am heutigen Dienstag, 28. März, Dr. Manfred Efinger die Silberne Verdienstplakette der Wissenschaftsstadt Darmstadt verliehen.

Seit Juni 2008 ist Dr. Efinger Kanzler der TUD. Er ist Mitglied des TUD-Präsidiums und leitet die Hochschulverwaltung nach dessen Richtlinien. Er ist für die Haushalts-, Personal- und Rechtsangelegenheiten zuständig, ebenso für die Immobilien und Bau-Infrastruktur. 2018 wurde er für eine dritte Amtsperiode gewählt, aus gesundheitlichen Gründen tritt Dr. Efinger aber im März 2023 vorzeitig von seinem Amt zurück.

„Mit Dr. Efinger gewann die TU Darmstadt einen ausgewiesenen Wissenschaftsmanager für wirtschaftliche Planung, Steuerung und Kontrolle einer Universität. Als Kanzler der TU Darmstadt hat er sich mit großem Erfolg in die fach- und institutionenübergreifende Zusammenarbeit für das Wohl und Ansehen der Wissenschaftsstadt Darmstadt eingebracht, sowohl in der Stadt, in der Region, in Deutschland und darüber hinaus. Die schon zuvor sehr gute Zusammenarbeit zwischen der TUD und der Wissenschaftsstadt Darmstadt, für die unter anderem die ehemaligen TUD-Präsidenten Johann Dietrich „Jan“ Wörner und Hans Jürgen Prömel die Grundlagen gelegt hatten, wurde durch die Leistung von Dr. Efinger noch vertieft. In seiner ersten Amtszeit wurde die Umsetzung der baulichen Entwicklung der TUD mit vollständiger Bauverantwortung realisiert. Was dann zu beobachten war, war eine immense Investitions- und Bautätigkeit seitens der Universität. Aus den zahlreichen Bauvorhaben ragen die Errichtung der neuen Universitäts- und Landesbibliothek in der Stadtmitte (2012), der Neubau des Hörsaal- und Medienzentrums (2013) am Campus Lichtwiese hervor. Hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang auch sein unermüdlicher Einsatz für die im April 2022 in Betrieb genommene und nicht unumstrittene Lichtwiesenbahn zur besseren An- und Einbindung des Campus Lichtwiese an das ÖPNV-Netz. Während seiner ersten Amtszeit wurden zudem einige unter Denkmalschutz stehende Gebäude saniert und einer neuen Nutzung zugeführt (z. B. Wasserbauhalle von Ernst Neufert, 2011; Altes Maschinenhaus von Georg Wickop, 2012). Von 2008 bis 2020 wurden rund 600 Millionen Euro in die Gebäudeinfrastruktur und Außenanlagen der TUD investiert. Für den Campus Stadtmitte wurde die TUD im September 2018 mit dem Sonderpreis des Deutschen Städtebaupreises 2018 ausgezeichnet. Auch auf dem Gebiet der historischen Aufarbeitung der Darmstädter Geschichte und des historischen Erbes unserer Stadt hat sich Dr. Efinger verdient gemacht. Ich erinnere hier exemplarisch an das von ihm und mir angestoßene Projekt, die Geschichte und Bedeutung des Leibgardistendenkmals auf dem Friedensplatz wissenschaftlich untersuchen und aufarbeiten zu lassen. Dieses klare Bekenntnis, sich der Geschichte unseres Landes zu stellen und sich mit ihr auseinanderzusetzen, hat mich sehr beeindruckt“, so Oberbürgermeister Partsch. 

Auf Initiative von Dr. Efinger wurde im Frühjahr 2016 das Kunstforum der TU Darmstadt ins Leben gerufen. Es bespielt den eigenen Ausstellungsraum im Alten Hauptgebäude der Universität und öffentliche Flächen wie den Schlossgraben oder den Vorplatz des darmstadtiums. In diesem Kontext ist die Wiedererrichtung des Schildes „U-Bahn-Zugang an Gleis Neundreiviertel“ in Zusammenarbeit mit dem darmstadtium zu sehen. Unbekannte hatten Carola Keitels Kunstinstallation „Treppe ins Nichts“ am Fuße der Erich-Ollenhauer-Promenade um ein Schild mit Hinweis auf die fiktive U-Bahn-Station aus der „Harry Potter“-Reihe ergänzt. Als dieses Schild verschwand, bemühten sich die TUD und das darmstadtium erfolgreich bei dem Künstler darum, damit das Schild wieder aufgestellt werden konnte.

Für die von Dr. Efinger initiierte und nach dreijähriger Arbeit im Dezember 2021 abgeschlossene Sanierung der Vorstadtmauern an der Erich-Ollenhauer-Promenade wurde die TUD im Juli 2022 mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis, 2. Preis in der Kategorie Öffentliches Bauen, ausgezeichnet. Weitere städtebaulich relevante Projekte reichen wie der oben genannte Bau der Lichtwiesenbahn bis in die jetzige Amtsperiode hinein.

Manfred Efinger wurde am 22. März 1959 in Münsingen, Baden-Württemberg, geboren. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Er besuchte das mathematisch-naturwissenschaftliche Gymnasium seiner Heimatstadt. Nach dem Abitur 1979 leistete er Zivildienst in Tübingen und studierte anschließend Politikwissenschaft und Germanistik an der Universität Tübingen. An der Washington University in St. Louis, Missouri, verbrachte er 1983/84 einen einjährigen Auslandsaufenthalt, den er mit dem Masterexamen abschloss. 1987 schloss er sein Hauptstudium der Politikwissenschaft und Germanistik an der Universität Tübingen mit dem Ersten Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab.

Nach seiner Promotion wechselte er 1991 in die Wissenschaftsverwaltung und war an der Universität Koblenz-Landau in verschiedenen Funktionen tätig. Ab 1994 war er Projektverantwortlicher für sämtliche Baumaßnahmen der Universität. In dieser Zeit war er maßgeblich an der Verlagerung der Universität in Koblenz vom Standort Koblenz-Oberwerth am Rhein an den Standort Koblenz-Metternich, einer ehemaligen Pionierkaserne der Bundeswehr, beteiligt. Ebenso war er am Standort Landau in der Pfalz unter anderem für den Neubau der Universitätsbibliothek zuständig.

Im August 2001 wechselte er als Referent ins rheinland-pfälzische Wissenschaftsministerium in Mainz. Ab Februar 2003 war er dort Beauftragter für den Haushalt. In dieser Funktion war er auch mit der Entwicklung des Studienkontenmodells, der Weiterentwicklung der parametergestützten Mittelverteilung an die Hochschulen sowie der Orchesterstrukturreform befasst. Mitte 2004 übernahm er außerdem die Leitung des Statistikreferates im Wissenschaftsministerium. Von 2006 bis 2007 war er Vorsitzender des Hochschulstatistikausschusses der Kultusministerkonferenz der Länder. Dr. Efinger ist zudem Autor mehrerer Bücher.

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