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Darmstadt Aktuell

Oberbürgermeister Hanno Benz ehrt ehemalige Präsidentin des Deutschen Polen-Instituts, Prof. Dr. Rita Süssmuth, mit der silbernen Verdienstplakette der Wissenschaftsstadt Darmstadt

(DK) – Mittwoch, 07.02.2024

Oberbürgermeister Hanno Benz ehrt Prof. Dr. Rita Süssmuth in der Centralstation © Wissenschaftsstadt Darmstadt

Für ihre langjährigen Verdienste als Präsidentin des Deutschen Polen-Instituts hat Oberbürgermeister Hanno Benz die Politikerin und ehemalige Präsidentin des Deutschen Bundestags Prof. Dr. Rita Süssmuth, am gestrigen Dienstag, 6. Februar, im Rahmen einer Feierstunde in der Centralstation mit der Silbernen Verdienstplakette der Wissenschaftsstadt Darmstadt ausgezeichnet. Zuvor hatte der Magistrat am 17. Januar in der ersten Sitzung des Jahres die Auszeichnung beschlossen. Süssmuth war von Januar 2006 bis Dezember 2023 Präsidentin des Deutschen Polen-Instituts e. V., in Darmstadt. Seit Januar 2024 ist sie erste Ehrenvorsitzende des Deutschen Polen-Instituts. Als Präsident folgt ihr nun der ehemalige Bundesaußenminister Heiko Maas.

„Frau Dr. Süssmuth hat sich fast zwei Jahrzehnte lang in ihrer Funktion als Präsidentin des Deutschen Polen-Instituts auf herausragende Weise um die Verständigung der Völker und um die Vertiefung der gegenseitigen Kenntnisse des Kultur- und Geisteslebens von Polen und Deutschen im Sinne der Ziele des Deutschen Polen-Instituts verdient gemacht“, erklärte OB Hanno Benz im Rahmen der Auszeichnung. „Mit ihrer ruhigen Art und ihrer politischen Erfahrung war sie stets um Vermittlung und Verständigung bemüht und hat mit klugen Vorschlägen und Ideen entscheidend zum guten Miteinander im Rahmen der deutsch-polnischen Beziehungen beigetragen. Ich freue mich sehr, und betrachte es als Privileg, Frau Dr. Süssmuth heute mit dieser höchsten Auszeichnung unserer Stadt ehren zu dürfen.“

Rita Süssmuth wurde am 17. Februar 1937 in Wuppertal geboren und war von 1985 bis 1988 im Kabinett Kohl II Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit (ab 1986 Jugend, Familie, Frauen und Gesundheit) und von 1988 bis 1998 Präsidentin des Deutschen Bundestages. Mit fast zehn Jahren war ihre Amtszeit die drittlängste in der Geschichte des Bundestages. Neben ihrer politischen Arbeit engagierte sich Süssmuth für viele Projekte aus der Zivilgesellschaft, bspw. als Präsidentin der Europäischen Bewegung Deutschland (1994 –1998) und Mitglied des Beirats bzw. Kuratoriums der gemeinnützigen Bertelsmann Stiftung (1997–2007) und eben Präsidentin des Deutschen Polen-Instituts.

Das Deutsche Polen-Institut wurde 1980 in Darmstadt von Karl Dedecius gegründet. Das Institut beschäftigt sich mit polnischer Gesellschaft, Geschichte und Kultur sowie mit den deutsch-polnischen Beziehungen im Kontext der europäischen Integration. Dabei werden Politik, Wissenschaft, breite Öffentlichkeit und Medien angesprochen.

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