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Darmstadt Aktuell

85 Jahre Luftangriff auf Gernika

(PSD) – Donnerstag, 28.04.2022

Vortrag mit anschließender Debatte über Erinnerungspolitik in Deutschland und Spanien am 3. Mai im Haus der Geschichte

Haus der Geschichte © Ulrich Mathias

Mit Bezug auf den 85. Jahrestag des verheerenden Luftangriffs der deutschen Legion Condor auf die baskische Stadt Gernika am 26. April 1937 veranstaltet die Wissenschaftsstadt Darmstadt in Kooperation mit dem Instituto Cervantes Frankfurt am Main und der Darmstädter Geschichtswerkstatt e. V. einen Vortrag mit anschließender Debatte.

Die Grußworte sprechen der Darmstädter Oberbürgermeister Jochen Partsch und der Direktor des Instituto Cervantes Frankfurt, Dr. Ferran Ferrando. Der Romanist, Historiker und Spanien-Experte Prof. Dr. Walther L. Bernecker referiert zum Thema „Gernika und der Spanische Bürgerkrieg in der spanischen Erinnerungspolitik“. Dabei wird auch die öffentliche Erinnerung an die NS-Zeit in Deutschland erörtert. Anschließend debattieren Schüler und Schülerinnen, Studierende sowie die Darmstädter Geschichtswerkstatt gemeinsam mit Prof. Bernecker und der interessierten Öffentlichkeit.

Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch verurteilt Luftangriffe auf die Zivilbevölkerung: „Das von Deutschen begangene Massaker in Gernika steht in einer Reihe mit weiteren verheerenden Angriffen der NS-Luftwaffe, etwa im polnischen Wieluń, bei denen ganze Städte dem Erdboden gleichgemacht wurden. Luftangriffe ohne Rücksicht auf Zivilisten und Zivilistinnen sind Kriegsverbrechen. Der von Russland ausgehende, völkerrechtswidrige, brutale und menschenverachtend geführte Angriffskrieg auf die Bevölkerung in der Ukraine führt uns das aktuell in erschreckender Weise vor Augen.“ 

Der Direktor des Instituto Cervantes Frankfurt Dr. Ferran Ferrando, der die Veranstaltung in Kooperation mit der Wissenschaftsstadt durchführt, skizziert das Ziel von Vortrag und Debatte zur deutschen und spanischen Erinnerungskultur: „Prof. Bernecker ist eine Koryphäe in der Geschichtsforschung Spaniens. Sein Vortrag eröffnet die Debatte, in der wir miteinander ins Gespräch kommen können über die Entwicklung der Erinnerungskultur und -politik sowohl in Spanien als auch in Deutschland. Dabei interessieren uns besonders die aktuellen Entwicklungen.“ 

Im Anschluss an den Vortrag stellen auch Schüler und Schülerinnen sowie Studierende Fragen an Prof. Bernecker. Bernhard Schütz von der Darmstädter Geschichtswerkstatt betont die Aktualität des Themas: „Zur Zeit zeigt sich in Europa erneut die schreckliche Fratze des Krieges. In der Veranstaltung möchten wir darüber reden, welche Ziele und Strategien die Akteure in einem modernen Krieg gegen die Zivilbevölkerung verfolgen – und: wie die traumatischen Geschehnisse aufgearbeitet werden, wie später über sie geredet und ihrer gedacht wird. Es geht so auch um die 'Politik der Erinnerung' und ihre Wandlungen."

Die Veranstaltung findet am 3. Mai im Haus der Geschichte, Karolinenplatz 3, statt. Beginn ist um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Medien sind hierzu herzlich eingeladen.

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