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Sternenwart- und Kiesgrubenquartier sowie vierzehn neue Straßennamen: Jury entscheidet fürs neue Ludwigshöhviertel

(ono) – Mittwoch, 09.12.2020

OB Partsch: „Hohe Zahl der Vorschläge zeigt die Verbundenheit der Bürger und Bürgerinnen mit dem künftigen Stadtviertel“ / Planungsdezernentin Boczek: „Quartiersnamen greifen Ortsbezüge auf, Straßennamen sind eingängig“ / Bauverein: „Quartier für alle Bevölkerungsschichten“

Ludwigshöhviertel © Erdbau- und Industrieabbruch GmbH

Vierzehn auf einen Streich: So viele neue Straßennamen beschert das künftige Ludwigshöhviertel der Wissenschaftsstadt Darmstadt. Die Namen selbst sind Ergebnis eines Wettbewerbs, an dem sich alle Bürgerinnen und Bürger beteiligen konnten. Fast siebenhundert Vorschläge hatte eine Jury zu sichten. Doch nicht nur nach Straßenbezeichnungen wurde gesucht, sondern auch nach Namen für die beiden neuen Quartiere, die im Ludwigshöhviertel entstehen werden. Nun ist die Wahl für Quartiers- wie auch Straßennamen getroffen: 

Das im Norden des Ludwigshöhviertels gelegene Quartier wird künftig Kiesgrubenquartier heißen.

Die Namen der sechs darin gelegenen Straßen orientieren sich thematisch am Quartiersnamen und lauten Granitstraße, Buntsandsteinstraße, Schieferstraße, Tonsteinstraße, Basaltstraße und Kalksteinstraße.

Das südliche Quartier wird den Namen Sternwartenquartier tragen und damit die Nähe zur Volkssternwarte auf der Ludwigshöhe aufgreifen. Auch hier fügen sich die zukünftigen Namen für die sieben Straßen perfekt ein: Sonnenstraße, Mondstraße, Saturnstraße, Marsstraße, Merkurstraße, Venusstraße und Jupiterstraße.

Für die ehemalige Promenade hat sich die Jury auf den Namen Sternenallee geeinigt. 

„Die hohe Zahl der Einsendungen ist nicht allein der Freude zu verdanken, die sich ja generell mit dem Stiften eines Namens verbindet“, erklärt Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Die rege Beteiligung spricht viel mehr auch dafür, dass die Darmstädterinnen und Darmstädter das neue Stadtviertel schon als kommenden Stadtteil ins Auge gefasst haben – und ganz bewusst als Ort sehen, der in wenigen Jahren mehreren Tausend Menschen Heimat bieten wird. Denn das bedeutet Straßennamensgebung: einen vertrauten Ort zu schaffen.“

„Das Ludwigshöhviertel wird ein Stadtteil mit hoher Lebens- und Wohnqualität in einem wunderbaren Umfeld werden“, betont Planungsdezernentin Barbara Boczek. „Die Quartiersnamen nehmen Bezug zur nahen Umgebung. Die daraus abgeleiteten Straßennamen von Gestirnen und Gesteinen sind eingängig. Mit den Straßennamen erhalten die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner ihre ,Adresse‘ und es werden sicher einige, die sich jetzt an dem Wettbewerb beteiligt haben, später auch unter einer solchen Adresse einziehen.“

Auch der Name des Quartiers selbst – Ludwigshöhviertel – für das Gebiet der ehemaligen Cambrai-Fritsch-Kaserne und der benachbarten Jeffersonsiedlung war aus einem Wettbewerb hervorgegangen. Zwischen August und Oktober 2020 konnten in einem weiteren Wettbewerb passende Namen für die beiden Quartiere des Ludwigshöhviertels und seine insgesamt 14 neuen Straßen beim Büro der Bürgerbeauftragten und auf der Beteiligungsplattform www.da-bei.darmstadt.de eingereicht werden. Insgesamt sind 75 Vorschläge für Quartiersnamen und 694 Vorschläge für Straßennamen eingegangen. Nach einer Vorprüfung standen schließlich 22 Vorschläge für die beiden Quartiere und 299 für die Straßen zur Auswahl. Gewünscht waren Namen, die einen lokalen Bezug aufweisen (was einen Bezug zur  Darmstadt prägenden Wissenschaft und Kultur einschließt), eine gewisse Eigenständigkeit zeigen, einprägsam sind und sich nach Möglichkeit gut aussprechen lassen; sie konnten sich auch auf die Natur der Umgebung oder die Geschichte des Orts beziehen.

„Wir freuen uns, dass sich so viele Menschen an dem Wettbewerb beteiligt haben. Die hohe Zahl an Vorschlägen zeigt, dass die Darmstädter dem neuen Quartier mit großen Erwartungen entgegensehen. Schließlich sollen hier einmal alle Bevölkerungsschichten vertreten sein. Für uns ist die Entwicklung des Ludwigshöhviertels eine spannende Aufgabe, die für die Stadtentwicklung von großer Bedeutung ist“, erklären Armin Niedenthal und Sybille Wegerich, Vorstände der bauverein AG.

Hintergrund:
Die Cambrai-Kaserne und die Freiherr-von-Fritsch-Kaserne wurden 1938 am Westhang der Ludwigshöhe errichtet. 1945 fasste die US-Army beide Kasernen zusammen und ergänzte sie durch die Jeffersonsiedlung. Nach dem Ende der Nutzung durch die amerikanischen Streitkräfte 2008 lag das Gelände zunächst brach. Inzwischen wird das rund 34 Hektar große Areal einer städtebaulichen Entwicklung zugeführt. Hier ist ein neues Stadtquartier für rund 3000 Einwohnerinnen und Einwohner geplant. Vergleichbar mit der aktuell laufenden Entwicklung der Lincolnsiedlung wird dort unter der maßgeblichen Regie der bauverein AG ebenfalls ein lebendiges und vielfältiges Stadtquartier mit dem Nutzungsschwerpunkt „Wohnen“ entstehen.

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