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Krisenstab zur Covid-19-Pandemie: Impfen in den Darmstädter Impfambulanzen nur noch mit Termin
Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich in seiner Sitzung vom heutigen Montag, 13. Dezember, weiter mit der Entwicklung des Infektionsgeschehens in der Stadt sowie mit dem Fortschritt bei den Impfungen beschäftigt.
Wie die Kollegen der Impfambulanzen informieren, wurde am Wochenende im darmstadtium durchgängig geimpft, zusammen mit dem Freitag in der Ambulanz an der Bessunger Straße sind insgesamt 925 Impfungen durchgeführt worden. Darunter sind im Schnitt immer noch etwa ein Drittel Erstimpfungen.
„Wichtig ist noch einmal zu betonen, dass Impfungen in den Darmstädter Impfambulanzen seit Freischaltung der Online-Terminbuchung nur noch mit Termin durchgeführt werden können. Mit ihrer Buchung helfen Sie alle mit, lange Wartezeiten vor den Ambulanzen zu verhindern“, erläutert Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Wir werden dafür Anfang der laufenden Woche wieder neue Termine einstellen. Klarstellen müssen wir, dass, entgegen einer Information auf der Homepage des Landes Hessen, die Darmstädter Kinderkliniken keine regelhaften Kinderimpfungen durchführen. Wir prüfen zwar im Moment auch Impfmöglichkeiten für Kinder durch die Impfambulanzen. Bis dahin sind die Ansprechpartner aber die Darmstädter Kinderärztinnen und Kinderärzte.“
Wie das Gesundheitsamt mitteilt, scheinen sich die Infektionen derzeit auf einem sehr hohen Niveau einzupendeln. Ob die Kurve aber wirklich abflacht, sei schwer zu sagen, da weiterhin von einer Untererfassung (etwa durch Menschen, die sich telefonisch krankschreiben und nicht testen lassen etc.) ausgegangen werden muss. Für die Wissenschaftsstadt Darmstadt sind für den heutigen Montag 24 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen, so dass kumuliert nun 9800 laborbestätigte Fälle in Darmstadt registriert sind. Es gab keine weiteren Todesfälle. Die Inzidenz liegt bei 240,6. Darmstadt hat damit derzeit die niedrigste Inzidenz aller hessischen kreisfreien Städte.
In den Darmstädter Kliniken ist die Situation unverändert angespannt. Stationär ist kein Rückgang der Fallzahlen zu registrieren, glücklicherweise aber auch kein siginifikanter Anstieg, der aber, wie das Klinikum informiert, mit den vorhandenen Kapazitäten auch nicht mehr aufzufangen wäre. Nach wie vor sind die Kliniken voll im Covid- wie im Non-Covid-Bereich. Dazu kommen Ausfälle in der Belegschaft durch weitere derzeit zirkulierende Infektionskrankheiten. Auf Normal- und Intensivstation befinden sich im Klinikum Darmstadt 13 (17), im Elisabethenstift 12 (1) und im Alice-Hospital 7 (0) Patientinnen und Patienten mit Covid-19. In den Kinderkliniken befindet sich ein Patient.
In Schule und Kita gibt es derzeit keine Veränderungen im Vergleich zu letzter Woche. Auch in den Pflegeeinrichtungen ist die Situation ruhig, es gibt keine größeren Ausbrüche.
Das Ordnungsamt weist hingegen auf Gedrängesituationen am Samstag auf dem Weihnachtsmarkt auf dem Friedensplatz hin. Hier mussten die Kollegen leider kurzfristig einschreiten und einen Einlassstopp verfügen, weil die Abstände nicht mehr eingehalten werden konnten. OB Partsch appelliert daher noch einmal an die Besucherinnen und Besucher: „Es ist gut, dass wir den Menschen und den Schaustellern mit dem Weihnachtsmarkt auch in diesen angespannten Zeiten unter Einhaltung der Sicherheitsaspekte weiterhin ein Angebot machen können. Damit dies funktionieren kann, ist es wichtig und notwendig, dass sich alle besonnen verhalten und Rücksicht auf ihre Mitmenschen nehmen.“
Der Krisenstab kommt am kommenden Mittwoch, 15. Dezember, zu seiner nächsten Sitzung zusammen.