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Krisenstab zur Covid-19-Pandemie
Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich am heutigen Mittwoch, 15. Dezember, mit der weiteren Entwicklung des Infektionsgeschehens sowie erneut mit dem Fortschritt bei den Impfungen beschäftigt. Wie die Impfambulanzen informieren, wurden Anfang dieser Woche weitere Termine für alle Bürgerinnen und Bürger ab 12 Jahren freigeschaltet. Diese gelten zunächst bis zum 2. Januar. Es sind (Stand 15. Dezember) für alle Standorte noch Termine verfügbar. Darüber hinaus bereiten sich die Kolleginnen und Kollegen auf die am kommenden Samstag (18.) erstmals stattfindenden Impfungen für Kinder zwischen 5 und 11 Jahren in der Impfambulanz darmstadtium vor. Von 12.30 bis 15.30 Uhr sollen dort erste 55 Impfungen erfolgen und am 29. Dezember nochmals 55. Ergänzt wird dies durch ebenfalls 110 Impfungen im Impfzentrum Reinheim. Die insgesamt 220 Termine für den Start sind bereits vergeben.
„Nach den beiden ersten Impfaktionen werden wir in die Evaluation gehen und uns genau ansehen, wie wir in diesem sensiblen Bereich weiter verfahren“, erläutert Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Wenn alles gut läuft, ist unser Ziel, den Eltern und Kindern weiterhin in regelmäßigen Abständen ein Impfangebot machen zu können. Dies kann aber auch dann nur als Ergänzung fungieren: Zentraler Ansprechpartner für die breite Bevölkerung bleiben die Kinderärztinnen und Kinderärzte. Für eventuelle Wartezeiten im Rahmen der Aktionen bitten wir schon jetzt um Verständnis, hier werden sich die Abläufe auch aufgrund des höheren Beratungs- und Betreuungsaufwands bei Impfungen für Kinder erst einspielen müssen.“
Das Gesundheitsamt teilt mit, das für die Wissenschaftsstadt Darmstadt für den heutigen Mittwoch 68 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen sind, so dass kumuliert nun 9918 laborbestätigte Fälle in Darmstadt registriert sind. Die Inzidenz liegt bei 239,4. Hessenweit liegt sie mit 239,1 nur minimal darunter. Es gab keine weiteren Todesfälle. Das Gesundheitsamt weist zudem daraufhin, dass am morgigen Donnerstag (16.) die neue Hessische Corona-Schutzverordnung in Kraft tritt. Alle Vorgaben, Anpassungen und Änderungen finden sich hier: www.hessen.de/Presse/Landesregierung-verschaerft-Corona-Schutzverordnung
In den Darmstädter Kliniken ist die Situation weiterhin angespannt. Aufgrund des nach wie vor hohen Drucks müssen auch in dieser Woche wieder Patientinnen und Patienten aus dem Klinikum in andere Kliniken in Nordhessen verlegt werden. „Alleine am Wochenende mussten erneut 5 Patienten stationär aufgenommen werden. Die Zunahme sorgt weiter für eine prekäre und angestrengte Situation in den Kliniken, die für alle Beteiligten nach wie vor extrem schwierig und belastend ist“, erklärt Partsch. Auf Normal- und Intensivstation befinden sich aktuell im Klinikum Darmstadt 12 (20), im Elisabethenstift 11 (1), im Alice-Hospital 4 (0) und in den Kinderkliniken 2 Patientinnen und Patienten. Während die neue hessische Corona-Schutzverordnung einen Wegfall der Testpflicht für dreifach Geimpfte bei 2G+-Modellen vorsieht, gilt dies ausdrücklich nicht für die stationäre Gesundheitsversorgung in Kliniken sowie Alten- und Pflegeheimen.
Der in den Schulen in den vergangenen Wochen einsetzende positive Trend zu weniger Ansteckungen scheint sich derweil zu verstetigen. Wurden in der KW 48 noch 151 positive PCR-Tests in Stadt und Landkreis verzeichnet, waren es in der KW 49 nur noch 89, davon 27 in Darmstadt. Den bisherigen Höhepunkt markiert die KW 47 mit 214 bestätigten Infektionsfällen in Stadt und Kreis.
Während die Lage in den Pflegeeinrichtungen weiterhin ruhig ist, berichten die Kitas weiterhin von einer hohen Nachfrage der von der Stadt angebotenen Kindertests.
Der Krisenstab kommt am kommenden Freitag, 17. Dezember, zu seiner nächsten Sitzung zusammen.