Die Servicestelle Soziales und Beratung der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat ihren Jahresbericht 2024 vorgelegt. Als erste Anlaufstelle für alle Fragen rund ums Alter bietet die Servicestelle Unterstützung, Beratung und Orientierung für alle älteren Darmstädter Bürgerinnen und Bürger sowie deren Angehörige. Der Jahresbericht wurde kürzlich dem Magistrat vorgelegt, ist online auf https://www.darmstadt.de/leben/soziales/seniorinnen-und-senioren/servicestelle-soziales-und-beratung abrufbar und gibt Einblick in die vielfältige Arbeit der Servicestelle.
Bürgermeisterin Barbara Akdeniz betont: „Unser Ziel ist es, älteren Menschen ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Die Servicestelle ist dabei ein wichtiger Partner, der individuelle Unterstützung bietet.“ Sie ergänzt: „Die steigende Zahl der Beratungskontakte zeigt, wie bedeutend dieses Angebot für unsere Stadt ist. Wir wollen weiterhin eine lebendige Gemeinschaft fördern, in der sich alle Generationen wohlfühlen.“
Im Jahr 2024 verzeichnete die Beratungsstelle mit insgesamt 3.528 Kontakten einen Anstieg der Kontakte um 11,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders im Bereich der Wohnerstberatung stiegen die Beratungskontakte um 42 Prozent im Vergleich zu 2023. Neben der Beratung zur bedarfsgerechten Anpassung der eigenen Wohnung durch barrierefreie Gestaltung oder Umbau war das Thema Mietschulden ein Schwerpunkt der Wohnerstberatung. In diesem Zusammenhang erfolgt eine enge Kooperation mit der Schuldnerberatung und Wohnungssicherungsstelle als weitere wichtige Anlaufstellen im Amt für Soziales und Prävention. Besonders auffällig ist die zunehmende Zahl an alleinlebenden Menschen mit komplexen Problemlagen, die eine intensive Begleitung im Rahmen eines Case-Managements benötigen.
Die Beratung erfolgt telefonisch, persönlich im Stadthaus oder auf Wunsch auch im Rahmen von Hausbesuchen. Dabei ist die Beratung trägerübergreifend, neutral und auf Wunsch anonym.
Bei Bedarf unterstützt die Servicestelle bei der Suche nach Haushalts- und Alltagsdiensten, betreutem Wohnen, Essen auf Rädern oder Hausnotrufsystemen. Auch bei der Beantragung von Sozialleistungen oder der Vermittlung von Behördenkontakten steht das Team beratend zur Seite. Die Wohnberatung bietet eine neutrale Erstberatung zur aktuellen Wohnsituation und gibt Vorschläge für Maßnahmen und Wohnraumanpassungen oder zu geeigneten Wohnformen. Zudem fungiert sie als Lotse zu weiteren Fachstellen und Akteuren im Netzwerk. Neben der Beratung informiert die Servicestelle auch über das vielfältige Programm für Seniorinnen und Senioren: „Mit den präventiven Angeboten und Veranstaltungen wird die Teilhabe der älteren Menschen in Darmstadt aktiv gefördert und insbesondere dem Aspekt der Vereinsamung und Isolation entgegengewirkt“, betont die Bürgermeisterin.
Hier können Teilnehmende an Ausflügen, Führungen, Tanzveranstaltungen oder bei Kaffee und Kuchen im Seniorentreff Kontakte knüpfen und Gemeinschaft erleben. Die meisten Angebote sind kostenlos, eine vorherige Anmeldung ist teilweise erforderlich. Insgesamt wurden im Jahr 2024 für ältere Menschen in Darmstadt 138 Angebote durch die Servicestelle konzipiert und organisiert. Rund 4600 Ältere haben an diesen Veranstaltungen teilgenommen. Darüber hinaus bietet die Servicestelle einen umfassenden Überblick über Partizipationsmöglichkeiten in der ganzen Stadt sowie über Angebote sozialer Träger und Nachbarschaftsinitiativen. Bei Bedarf stehen Informationen über Angebote im Bereich der digitalen Unterstützung, etwa für PC- und Smartphone-Schulungen, die speziell auf die Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmt sind zur Verfügung.
„Ehrenamtliches Engagement im Programm für Seniorinnen und Senioren, im Besuchs- oder Ämterlotsendienst ist sehr willkommen. Eigene Ideen und Impulse sind ausdrücklich erwünscht. Wer kürzlich in Rente gegangen ist oder eine neue Herausforderung sucht, ist herzlich eingeladen, sich bei den Mitarbeiterinnen der Servicestelle zu melden“, ergänzt Akdeniz.
Weitere Informationen über die Servicestelle Soziales und Beratung gibt es im Amt für Soziales und Prävention, Frankfurter Straße 71, bei Irina Höllwarth, Tel. 06151 13-3854, Nadja Wolf, Tel. 06151 13-2053 und zum Programm bei Simone Blank, Tel.: 06151 13-2872 oder per Mail an sub-beratung@darmstadt.de bzw. sub-programm@darmstadt.de.