Das Europawochenende ist Darmstadts wichtigstes internationales Begegnungsformat. Jedes Jahr lädt die Wissenschaftsstadt Delegationen aus ihren 17 Partnerstädten ein, um den europäischen Gedanken erlebbar zu machen – mit kulturellem Austausch, kommunalen Fachgesprächen und dem öffentlichen Grenzgang für alle Bürgerinnen und Bürger.
Die Veranstaltung steht im Zeichen von Freundschaft, Vielfalt und Zusammenhalt. Ziel ist es, bestehende Beziehungen zwischen den Partnerstädten zu pflegen, neue Impulse für die kommunale Zusammenarbeit zu setzen – und dabei auch die Zivilgesellschaft aktiv einzubinden und den europäischen Zusammenhalt zu stärken.
Partnerstädte treffen – Europa erleben
Im Rahmen des Europawochenendes finden zahlreiche gemeinsame Programmpunkte statt:
- Empfang durch den Oberbürgermeister
- Fachdialoge zwischen Stadtverwaltung und Delegationen
- Besuche bei Darmstädter Unternehmen und Institutionen
und als öffentlicher Höhepunkt: der Grenzgang am Samstag
Der Grenzgang ist eine Wanderung entlang wechselnder Teilstrecken der historischen Stadtgrenze – mit musikalischen Darbietungen, Spezialitäten aus den Partnerländern und vielen Gelegenheiten zur Begegnung. Er verbindet europäische Städtepartnerschaft mit einem traditionsreichen Darmstädter Brauch.
Was ist der Grenzgang?
Die Tradition des Grenzganges reicht in Darmstadt bis ins 15. Jahrhundert zurück. Ursprünglich diente die Wanderung dazu, die Stadtgrenzen zu kontrollieren. Seit den 1880er Jahren wird der Grenzgang als öffentliches Fest entlang der Stadtgrenze gefeiert – mit kulturellen Beiträgen, kulinarischer Vielfalt und seit vielen Jahren auch mit Gästen aus den Partnerstädten.
Eine ausführliche historische Darstellung finden Sie im Stadtlexikon Darmstadt – Grenzgang.