Oberbürgermeister Hanno Benz hat die Beantwortung einer Kleinen Anfrage der Grünen-Stadtverordnetenfraktion dazu genutzt, die Kommunikations- und Social-Media-Strategie der Wissenschaftsstadt Darmstadt detailliert zu erläutern. Die Fraktion hatte sich mit vier Fragen an den Magistrat gewandt, um mehr darüber zu erfahren.
„Anfang 2024 wurde das Amt für Kommunikation gegründet, was einen umfassenden Transformationsprozess in der kommunalen Öffentlichkeitsarbeit einleitete. Dieser Prozess war dringend geboten, ist sehr umfänglich und hält weiter an“, erläutert der OB.
Durch die Umstrukturierung der Pressestelle zum Amt für Kommunikation wurden erste erfolgreiche Schritte umgesetzt: So prüft das Amt für Kommunikation die bestehenden Strukturen auch in den Ämtern und Abteilungen der Stadtverwaltung. Langfristig soll, so die Vorstellung, ein Newsroom etabliert werden, um von kanalgesteuerter zu themenfokussierter Kommunikation zu kommen. Die sozialen Kanäle spielen eine genauso große Rolle, wie klassische Kanäle und die direkte Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern.
„Soziale Netzwerke sind fester Bestandteil eines Kommunikationsmixes – auch in Darmstadt“, betont der Oberbürgermeister. Ziel sei daher, Social Media als selbstverständlichen Teil der städtischen Kommunikationsarbeit zu etablieren – sei es für den Bürgerdialog, Beiträge über kommunalpolitische Entscheidungen und städtische Maßnahmen, Service-Infos der Verwaltung oder die schnelle und direkte Kommunikation im Krisenfall.
„Deshalb wird die Wissenschaftsstadt Darmstadt ihre Social-Media-Präsenz ausbauen, zum Beispiel auf LinkedIn, und die Einführung weiterer Kanäle wie TikTok prüfen“, kündigt der Oberbürgermeister an. Jüngst an den Start gegangen ist der WhatsApp-Kanal der Wissenschaftsstadt Darmstadt.
„Und auch wenn die Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Social Media weiter im Aufbau ist, konnten bereits einige Akzente gesetzt werden. So wurde unter anderem eine pro-europäische Kampagne in Form eines Wahlaufrufs zur Europawahl 2024 durchgeführt. Nahezu alle Mitglieder des hauptamtlichen Magistrats riefen zur Teilnahme an der Europawahl auf“, erinnert der Oberbürgermeister.
Im Januar 2025 hatte das Amt für Kommunikation mit dem gesamten Magistrat ein gemeinsames, vielbeachtetes Statement zum Internationalen Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt“ gegeben.
„Unter Berücksichtigung der noch von meinem Amtsvorgänger 2021 vorgenommenen Regelungen zur städtischen Pressearbeit können durch eine Anfrage an das Amt für Kommunikation auch die Dezernentin und die Dezernenten in ihrem Zuständigkeitsbereich aktiv werden“, erläutert Benz.
So postete Bürgermeisterin Barbara Akdeniz in ihrer Funktion als Kinder- und Jugenddezernentin zum Tag der Kinderhospizarbeit am 10. Februar 2024 über den städtischen Social-Media-Kanal, er selbst als Sportdezernent über das Amt für Kommunikation zum Trikottag 2025.
„Auch andere Ämter und Dienststellen sind ausdrücklich eingeladen, ihre Ideen und Vorschläge an das Amt für Kommunikation heranzutragen“, betont der Oberbürgermeister abschließend.
Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis90/Die Grünen betr. “Öffentlichkeitsarbeit des Magistrats”