Ganztag an Grund- und Förderschulen

(tb, stip)

Darmstadt unter den ersten Schulträgern in Hessen, die den Ganztag flächendeckend umgesetzt und die Voraussetzungen für den bundesweiten Rechtsanspruch in den kommenden Jahren geschaffen haben.

Ein Junge, der in der Schule im Klassenzimmer lernt
Quelle: Rido

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt treibt den Ausbau ganztägiger Bildung und Betreuung seit Jahren voran. Seit dem Schuljahr 2023/2024 arbeiten alle Grundschulen und Grundstufen der Förderschulen im „Pakt für den Ganztag“. Darmstadt zählt damit zu den ersten Schulträgern in Hessen, die den Ganztag flächendeckend umgesetzt und frühzeitig die Voraussetzungen für den bundesweiten Rechtsanspruch in den kommenden Jahren geschaffen haben.

Die Entwicklung begann im Schuljahr 2015/2016, als die Wissenschaftsstadt Darmstadt im „Pakt für den Nachmittag“ Modellschulträger wurde. Seitdem wurden Kapazitäten, Qualität und pädagogische Strukturen kontinuierlich ausgebaut. Die Zahl der Betreuungsplätze wurde seit 2020/2021 von 2.607 auf über 3.900 ausgebaut – ein Plus von fast 50 Prozent.

„Wir haben den Ganztag zur kommunalen Priorität gemacht“, betont Schuldezernent Holger Klötzner. „Und wir wollten nicht nur Plätze schaffen, sondern eine Betreuung, die pädagogisch trägt. Quantitativer Ausbau und qualitative Entwicklung müssen Hand in Hand gehen – das war für uns von Anfang an Leitprinzip.“

Zu dieser Qualitätsentwicklung gehören hohe Fachkraftquoten, systematische Leitungsfreistellung und multiprofessionelle Teams. Alle im Ganztag tätigen Angebotsträger sind anerkannte Jugendhilfeträger, die mit den Schulen ein Netz an Bildungs-, Bewegungs- und Freizeitangeboten gestalten.

Der Ganztag in Darmstadt umfasst über die Betreuung hinausgehend eine warme und qualitativ hochwertige Mittagsverpflegung, lebensweltorientierte Förderung, individuelle Unterstützung, kreative und sportliche Angebote sowie feste Tagesabläufe ermöglichen Kindern einen abwechslungsreichen und verlässlichen Bildungsalltag.

„Die Wissenschaftsstadt Darmstadt wird diesen Weg weitergehen, um jedem Kind die bestmögliche Chancen und jeder Familie eine verlässliche Struktur zu bieten“, so Klötzner abschließend.