Gefahrenkarten erleichtern die Vorbereitung auf Starkregen

(dk)

Bürgerinnen und Bürger können ab dem 11. Juni Veranstaltungsreihe zum Thema besuchen

Simulierte potentielle Überflutungsflächen nach intensivem Starkregen. Quelle: Wissenschaftsstadt Darmstadt

Die Wissenschaftsstadt Darmstadt wird ab Mittwoch, 11. Juni, bei drei Terminen in Darmstadt Nord, Mitte und Süd, die im Auftrag der Stadt durch das Büro Dahlem Beratende Ingenieure entwickelten Starkregengefahrenkarten vorstellen. Die Karten zeigen lokale Überflutungsgefahren im Stadtgebiet auf. In den drei Veranstaltungen gibt es wertvolle Informationen zur Starkregenvorsorge. Die erste Veranstaltung am 11. Juni findet im Muckerhaus in Arheilgen statt. Bürger und Bürgerinnen aus Arheilgen, Kranichstein und Wixhausen werden hierbei angesprochen. Am Montag, 30. Juni, findet die zweite Veranstaltung im Justus-Liebig-Haus statt und spricht Bürger und Bürgerinnen der Kernstadt an. Die dritte Veranstaltung wird am Mittwoch, 2. Juli, im Haus der Vielfalt in Eberstadt ausgerichtet und richtet sich an Eberstädterinnen und Eberstädter. Beginn der rund zweistündigen Veranstaltungen ist jeweils um 18 Uhr (Einlass ab 17:30 Uhr).

„Die Klimaerwärmung schreitet weiter voran und zeigt sich neben ausgeprägter Trockenheit durch häufiger auftretende, potentiell extreme Unwetterereignisse und Starkniederschläge, darauf müssen wir als Kommune reagieren“, erläutert dazu Klimaschutzdezernent Michael Kolmer. „Unser Ziel dabei ist, mittels geeigneter lokaler Maßnahmen – im öffentlichen aber auch privaten Raum – die Gefahr durch Überflutungen zu minimieren, denn eine effektive Starkregenvorsorge ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der auch Bürgerinnen und Bürger und Unternehmen gefragt sind.“

Die Veranstaltungen sind so konzipiert, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jeweils über die Starkregengefahrenkarten in ihren Stadtteilen informiert werden. Im Anschluss können sie die örtlichen Kartenwerke „studieren“, eigene Anmerkungen einbringen und sich an vier Thementischen zu den zentralen Aspekten der Starkregenvorsorge informieren. Die Thementische geben Einblicke zur Eigenvorsorge, also was jeder Einzelne in seinem Wohnumfeld tun kann, um sich beziehungsweise sein Eigentum vor Auswirkungen von Starkregen bestmöglich zu schützen. Darüber hinaus gibt die Stadt Auskunft zum geplanten Krisenmanagement sowie zum Stand des Starkregenfrühwarnsystems. Maßnahmen wie Regenwasserspeicherung mittels Zisternen, Dachbegrünung, Reduzierung von versiegelten Flächen oder die Anlage naturnaher Gärten werden ebenfalls erläutert.

„Maßnahmen zu Klimaanpassung erzeugen neben dem Schutz vor Überschwemmungen zahlreiche positive Synergien. Sie stellen einen Mehrwert zur Förderung der Artenvielfalt dar, kühlen das Wohnumfeld und bieten mittels der Einsparung von Niederschlagswassergebühren auch finanzielle Vorteile“, so Stadtrat Kolmer.  

Für weiterführende Informationen steht das Amt für Klimaschutz und Klimaanpassung per E-Mail an klimaschutz@darmstadt.de oder telefonisch unter 06151 13-4902 zur Verfügung.