10. Todestag Gabriele Wohmann

(stip)

Wissenschaftsstadt Darmstadt gedenkt Schriftstellerin

Weiße Chrysanthemen
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Im Gedenken an die am 22. Juni 2015 verstorbene Gabriele Wohmann lässt die Wissenschaftsstadt Darmstadt am 10. Todestag der Darmstädter Schriftstellerin an deren Grab auf dem Bessunger Friedhof einen Kranz niederlegen.

Gabriele Wohmann wurde am 21. Mai 1932 in Darmstadt geboren und stammte aus der Pfarrerfamilie Guyot. Ihr Vater war Direktor und Gründer des Hessischen Diakonievereins. Als drittes von vier Kindern besuchte sie das Mädchengymnasium Viktoriaschule und im letzten Gymnasialjahr das Nordsee-Pädagogium auf Langeoog. Sie studierte in Frankfurt/M. Sprachen und Musik ohne Abschluss und unterrichtete danach für einige Zeit auf Langeoog und in Darmstadt. Sie blieb in ihrem Elternhaus wohnen, nach 1953 zusammen mit ihrem Ehemann Reiner Wohmann und dies bis zum Umzug 1966 in eines der städtischen Atelierhäuser auf der Rosenhöhe.

1953 heiratete sie den Germanisten Reiner Wohmann und lebte seit 1956 als Schriftstellerin in Darmstadt, wo sie am 22. Juni 2015 im Alter von 83 Jahren starb. Gabriele Wohmann wurde auf dem Bessunger Friedhof (Grabstelle: Mauer 111) bestattet.

Gabriele Wohmann wurde 2002 von der Stadt Darmstadt mit der Silbernen Verdienstplakette geehrt. Bereits 1982 erhielt sie die Johann-Heinrich-Merck-Ehrung. Außerdem erhielt sie u. a. die Goethe-Plakette des Landes Hessen, den Hessischen Kulturpreis und das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Aufgrund ihrer schriftstellerischen Tätigkeit wurde sie Mitglied von Gremien und Akademien, sie war u. a. Mitglied der Darmstädter Sezession von 1977 bis 1995 sowie 1980 der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.

Ihr persönliches Zeugnis über ihre Geburtsstadt heißt „Darmstadt: Unterwegs gehöre ich nach Haus“. Seit 2017 gibt es in Darmstadt einen Gabriele-Wohmann-Weg.