Die Wissenschaftsstadt Darmstadt hat mit der Zusammenstellung zentraler Inhalte für einen neuen Medienentwicklungsplan (MEP) einen wichtigen Schritt hin zu einer zukunftsfähigen digitalen Bildungsstrategie gemacht.
In einem Workshop wurden Schulleitungen, Lehrkräfte und IT-Verantwortliche der städtischen Schulen eingebunden, um die Inhalte für den neuen, schulischen MEP zu erarbeiten. Diesem vorangegangen war eine standardisierte, digitale Umfrage durch die PD – Berater der öffentlichen Hand GmbH, deren Rückmeldungen in den Workshop einflossen. Die Veranstaltung war auf die medienpädagogischen und technischen Anforderungen Darmstädter Schulen in den kommenden Jahren ausgerichtet, um digitale Bildung nachhaltig und zukunftsfähig umzusetzen.
Dazu sagte Bildungs- und Digitalisierungsdezernent Holger Klötzner: „Unser Ziel ist ein praxisnaher Medienentwicklungsplan, der die tatsächlichen Bedürfnisse unserer Darmstädter Schulen abbildet und zwar von der digitalen IT-Ausstattung bis hin zu medienpädagogischen Schulkonzepten. Wir brauchen einen klaren Fahrplan, der unsere Schulen verlässlich unterstützt und Raum für individuelle, schulische Entwicklungen lässt.“
Im Rahmen des Workshops wurden Themen wie der WLAN-Ausbau, die Ausstattung der Schulräume mit digitaler Präsentationstechnik und -medien, der Bedarf und die Anforderungen an die mobilen Endgeräte sowohl für die Lehrkräfte als auch für die Schülerinnen und Schüler, erforderliche Supportstrukturen sowie für den schulischen Unterricht benötigte Softwareprodukte, Apps und Lizenzen diskutiert. Außerdem wurden Beispiele aus der Unterrichtspraxis vorgestellt und Entwicklungsziele einzelner Schulen besprochen.
„Es ist sehr wichtig, dass der Medienentwicklungsplan nicht nur technische Aspekte regelt, sondern die pädagogische Arbeit in den Mittelpunkt stellt“, so Klötzner weiter. „Digitale Medien sollen den Unterricht sinnvoll erweitern und bereichern. Dafür müssen Infrastruktur, Fortbildungen und Support Hand in Hand gehen.“
Die Ergebnisse des Workshops fließen unmittelbar in den neuen MEP ein, der in 2026 verabschiedet werden soll. Der MEP bildet die Grundlage für Investitionen in die digitale Ausstattung, die Teilnahme an Förderprogrammen und die langfristige Weiterentwicklung der städtischen Schul- und Bildungslandschaft.
