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Neuordnung Dieburger Straße und Alexanderstraße

(dk)

Umsetzung beginnt noch in diesem Jahr

Das Wort Tempo aus Würfeln mit der Zahl 30 in schwarz und 50 in rot
Quelle: shutterstock, FrankHH

 

Mobilitätsdezernent Paul Georg Wandrey hat bei einem Termin vor Ort am heutigen Montag, 22. Dezember, angekündigt, dass die Umsetzung der beschlossenen Neuordnung des Straßenraums in der Dieburger Straße und der Alexanderstraße noch in diesem Jahr beginnt. Die Maßnahme ist Teil eines umfassenden Kompromisses im Rahmen des sogenannten Mobilitätsfriedens und umfasst mehrere aufeinander abgestimmte Schritte. Grundlage ist der von Mobilitätsdezernent Paul Georg Wandrey im Jahr 2024 entwickelte Plan, mit dem die Verwaltung durch Magistratsbeschluss beauftragt wurde, den Straßenraum durch Markierungs- und Beschilderungsmaßnahmen neu zu ordnen. Ziel ist eine klare, rechtssichere und für alle Verkehrsarten funktionierende Lösung.

Die Planung im Sinne des Mobilitätsfriedens beendete einen jahrelangen Konflikt um die Dieburger Straße und wurde von der Stadtverordnetenversammlung mit äußerst großer Mehrheit beschlossen. Lediglich eine Fraktion stimmte dagegen, alle übrigen Fraktionen votierten für die Umsetzung.

Die Gesamtmaßnahme umfasst unter anderem:

• eine vollständige Ummarkierung der Dieburger Straße,

• zusätzliche Parkmöglichkeiten dort, wo sie verkehrlich möglich sind,

• moderne Radschutzstreifen,

• die Aufhebung der Gehwegfreigabe für den Radverkehr,

• sowie eine durchgehende Radverbindung von der Dieburger Straße über die Alexanderstraße bis zum Cityring mit entsprechender Netzwirkung.

Mobilitätsdezernent Paul Georg Wandrey erklärt: „Das ist ein bewusst erarbeiteter Kompromiss. Er bringt unterschiedliche Interessen zusammen und übersetzt sie in eine Lösung, die im Alltag trägt.“

In der ersten Phase wird noch in diesem Jahr die Geschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt. Tempo 30 gilt künftig ab der Dieburger Straße Nr. 232 bis zum Schlossgraben in der Alexanderstraße und damit auf etwa 2,1 km Länge. Dieser Schritt ist von grundlegender Bedeutung, um sofortige Verbesserungen hinsichtlich der Sicherheit und Ordnung im Straßenraum für alle Verkehrsteilnehmer zu erreichen.

„Tempo 30 ist hier kein Einzelprojekt“, so Wandrey weiter. „Es ist Teil der Gesamtlösung und Voraussetzung dafür, dass die weiteren Maßnahmen sinnvoll umgesetzt werden können. Die Geschwindigkeitsbegrenzung schützt dabei insbesondere die Besucher der angrenzenden Einrichtungen, darunter ein Krankenhaus, ein Kinderkrankenhaus, ein Altenheim und eine Kita.“ Im Abschnitt der Krankenhäuser, so Wandrey, habe es in den letzten Jahren immer wieder Unfallhäufungen gegeben, die auf die Kombination aus hohem Querungsbedarf und verhältnismäßig starkem Kfz-Verkehr zurückzuführen seien. Tempo 30 ermögliche zudem eine ordnungsgemäße Führung des Radverkehrs im Mischverkehr zwischen der Pützerstraße und Wolfskehlstraße, wo keine Radschutzstreifen umgesetzt werden können, so Wandrey abschließend.

Die Markierung der neuen Parkstände in der äußeren Dieburger Straße sowie des Radschutzstreifens und der Roteinfärbung sind für das Frühjahr 2026 vorgesehen, sobald es die Witterungsbedingungen zulassen. Flächige Markierungen können bei nasskalter Witterung nicht in der nötigen Qualität umgesetzt werden. Der Austausch des Pflasterstreifens in der Alexanderstraße und die damit verbundene Anpassung des Radschutzstreifens erfolgen im Zuge der dort notwendigen Deckensanierung und werden zeitlich darauf abgestimmt.