Das Alte Mausoleum ist als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus geschichtlichen und künstlerischen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Altes Mausoleum
Das Alte Mausoleum
ist eine dreigeteilte, symmetrische Anlage im klassizistischen Stil.

Der Mittelbau,
in Form einer schlichten Friedhofskapelle, aber mit Dreiecksgiebel und klassizistischem Säulenportal, stammt von Georg Moller. Moller hatte das Grabmal 1826 für die mit fünf Jahren verstorbene Prinzessin Elisabeth gebaut.
Hofarchitekt Georg Moller
teilte das Mausoleum innen in einen runden Vorraum und einen quadratischen Altarraum auf.
Das Grabmal
der kleinen, früh verstorbenen Prinzessin steht unter der Kuppel. Es ist aus Marmor, mit einer lebensgroßen Plastik des Kindes und stammt von dem bekannten Berliner Bildhauer Christian Rauch, der das Werk 1831 vollendete.
1869/70 wurde Mollers Mausoleum
erweitert. Die Pläne zu den beidseits angebauten, symmetrischen und im Stil an Mollers Architektur angepassten Flügeln stammen von Professor Heinrich Wagner. Nach seinen Plänen kamen die zwei seitlichen Grabkapellen hinzu, die über Kolonnaden mit dem Mittelteil verbunden sind.
In der nördlichen Grabkapelle
ruhte ursprünglich Großherzogin Alice, die Mutter des letzten Großherzogs Ernst Ludwig, der seine Eltern 1910 in das damals gerade fertiggestellte Neue Mausoleum umbetten ließ. Heute ruhen in dieser Grabkammer Prinz Emil, in der südlichen Kapelle die Brüder Großherzogs Ludwig IV., die Prinzen Wilhelm und Heinrich.
Georg Moller (1784-1852)
Ein Spaziergang durch Darmstadt lädt dazu ein, das Werk des großherzoglich-hessischen Architekten und Stadtplaner kennenzulernen.