Schülerinnen und Schüler der Liebig-Schule produzieren Miniclip zum Thema Konsum

(dk)

Begleitet wurde das Projekt vom Medienpädagogen im Jugendamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der Fachstelle Suchtprävention von Netzwerk ROPE.

Fassade Hauptbahnhof Darmstadt
Quelle: Wissenschaftsstadt Darmstadt

Begleitet vom Medienpädagogen im Jugendamt der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der Fachstelle Suchtprävention von Netzwerk ROPE e.V. haben Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen der Justus-Liebig-Schule in Darmstadt im Rahmen eines kreativen Schulworkshops einen Miniclip zum Thema „Konsum“ produziert. Der Clip kann auf https://youtu.be/xznEPRFY7o4 angesehen werden. Darin setzen sie sich mit der Frage auseinander, wie junge Menschen Konsum im Alltag erleben, welche Erfahrungen sie damit verbinden und welche Orte in Darmstadt für sie eine besondere Rolle spielen. Ziel war es, Jugendliche in ihrer Lebenswelt abzuholen, ihre Wahrnehmungen ernst zu nehmen und ihnen Raum für eigene Ausdrucksformen zu geben. Ein Schwerpunkt des Projekts lag in der Suchtprävention.

„Jugendliche sind heute in vielen Lebensbereichen mit Konsumangeboten konfrontiert – von Mode und Technik über Nahrungsmittel bis hin zu digitalen Medien. Hinzu kommt der Konsum von Substanzen wie Alkohol, Nikotin oder Cannabis“, erläutert dazu Bürgermeisterin und Kinder- und Jugenddezernentin Barbara Akdeniz. „Während manche Jugendliche erste Erfahrungen im Rahmen von Probier- oder Gelegenheitskonsum machen, kann regelmäßiger oder riskanter Konsum schnell zu gesundheitlichen, schulischen oder sozialen Problemen führen.

Die Präventionsarbeit setzt genau hier an: Sie sensibilisiert für Risiken, stärkt die Fähigkeit, eigene Entscheidungen zu treffen und vermittelt wichtige Lebenskompetenzen wie Selbstbewusstsein, Konfliktfähigkeit und das Nein-Sagen.“

Durch die kreative Arbeit am Miniclip hatten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, eigene Sichtweisen sichtbar zu machen und kritisch zu reflektieren. So konnten sie ihre Erfahrungen in künstlerischer Form ausdrücken – nicht als belehrende Vorgabe von Erwachsenen, sondern authentisch aus ihrer eigenen Perspektive.

„Das Projekt verdeutlicht, wie wertvoll es ist, Jugendlichen Partizipation zu ermöglichen: 
Sie wurden nicht nur gehört, sondern konnten ihre Themen selbst in den Mittelpunkt stellen. Der entstandene Clip zeigt, wie kritisch und reflektiert junge Menschen mit Fragen rund um Konsum – auch in Bezug auf Substanzen – umgehen und wie wichtig es ist, ihnen dafür Raum und Unterstützung zu geben“, erklärt Akdeniz weiter.

Die Justus-Liebig-Schule und die beteiligten Fachstellen sehen den Workshop als gelungenes Beispiel für eine zeitgemäße, praxisnahe Suchtprävention. Er macht deutlich, dass die Schule neben weiteren Orten wie Jugendhäusern, Vereinen etc. ein geeigneter Ort ist, um Jugendliche zu stärken und sie im Umgang mit Konsumangeboten nachhaltig zu begleiten.