Zwischen Fußgängern und Radfahrern kommt es in der Innenstadt durch bewusst oder unbewusst regelwidriges Verhalten immer wieder zu vermeidbaren Konflikten untereinander. Um hier zu einem Gelingen im Sinne einer „Miteinanderzone“ beizutragen, sind neben Aufklärung und Appellen auch regelmäßige Kontrollen durch die Stadtpolizei erforderlich. Eine solche wird die Stadtpolizei am 24. September im Beisein von Mobilitätsdezernent Paul Georg Wandrey durchführen.
In mehreren Straßen und Wegen innerhalb des Fußgängerbereiches ist das Radfahren generell nicht zulässig, wie z. B. in der Ludwigstraße und der Ernst-Ludwig-Straße. Leider wird das Verbot hier häufig nicht beachtet. Verschiedene Akteure städtischer Ämter versuchen deshalb, auf unterschiedliche Art und Weise Radfahrerinnen und Radfahrer zu erreichen und zu einem besseren Miteinander zu motivieren. Neben persönlichen Ansprachen, Aktionen mit Flyer-Verteilung finden auch regelmäßige Kontrollen durch die Stadtpolizei statt.
„Das Radfahren ist in vielen Teilen des Fußgängerbereiches in Darmstadts Innenstadt erlaubt, leider führt dies auch immer wieder zu Konflikten mit Fußgängern“, erklärt Wandrey dazu. „Insbesondere in den Bereichen Wilhelminenstraße durch die gerade Wegeführung und die Nutzung als Hauptverbindung für Radfahrer in Nord-/Südrichtung und dem sehr belebten Luisenplatz mit zahlreichen ÖPNV-Fahrzeugen, wartenden Fahrgästen und Fußgängern kommt es regelmäßig zu gefährlichen Situationen und Beinaheunfällen. Oberstes Gebot ist hier das Fahren in Schrittgeschwindigkeit, die unbedingte Rücksicht auf Fußgänger und die ständige Bremsbereitschaft“, so Wandrey. „Wenn Radfahrende und Fußgänger gleichermaßen Rücksicht nehmen, können wir den Mobilitätsfrieden in unserer Innenstadt sichern – auch die Einhaltung von Regeln gehört zum Mobilitätsfrieden. Genau dafür wollen wir am 24. September noch einmal öffentlichkeitswirksam sensibilisieren und Radkontrollen durchführen.“