Krisenstab zur Covid-19-Pandemie

(DK)

Böllerverbot um Silvester im gesamten öffentlichen Stadtgebiet

Der Covid-19-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt hat sich am heutigen Mittwoch, 22. Dezember, mit der weiteren Entwicklung des Infektionsgeschehens in der Stadt, dem Fortschritt bei den Impfungen sowie mit dem von der Ministerpräsidentenkonferenz beschlossenen sogenannten „Böllerverbot“ an Silvester beschäftigt. Hier wird die Stadt für den Zeitraum vom 31. Dezember, 0 Uhr, bis zum 1. Januar, 24 Uhr, also 48 Stunden, ein Abbrennverbot von Feuerwerkskörpern für das gesamte Stadtgebiet per Allgemeinverfügung festlegen. Diese wird voraussichtlich am kommenden Montag, 27. Dezember, öffentlich bekanntgemacht und gilt nicht für private Grundstücke.

„Der Gesundheitsschutz der Bevölkerung und die Entlastung der Gesundheitsdienste in unserer Stadt machen auch in diesem Jahr aufgrund der pandemischen Lage ein großflächiges Verbot von Feuerwerkskörpern notwendig“, erläutert Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Wir folgen damit den Vorgaben von Bund und Ländern und untersagen dieses im gesamten öffentlichen Stadtgebiet per Allgemeinverfügung. Dies werden wir auch entsprechend kontrollieren.“   

Wie das Gesundheitsamt mitteilt, ist die Inzidenz in Darmstadt weiter rückläufig, das Infektionsgeschehen aber noch immer auf hohem Niveau. Für die Wissenschaftsstadt Darmstadt sind für den heutigen Mittwoch 84 laborbestätigte Fälle von Covid-19 dazugekommen, so dass kumuliert nun 10217 laborbestätigte Fälle in Darmstadt registriert sind. Es gibt einen weiteren Todesfall zu vermelden. Die Inzidenz liegt bei 184,7.
Die Darmstädter Kliniken sind nach wie vor voll belegt. Durch Abverlegungen von Covid-Patienten in andere Versorgungsgebiete frei gewordene Intensivbetten werden sofort wieder mit Non-Covid Patienten belegt. Auch wenn die Dynamik der Delta-Welle abgebremst zu sein scheint, so geht das Klinikum von einer Durchsetzung der Omikron-Variante bis spätestens Ende Januar aus, was sowohl Inzidenz als auch Patientenzahlen wieder deutlich steigen lassen dürfte. Auf Normal- und Intensivstation befinden sich aktuell im Klinikum Darmstadt 11 (13), im Elisabethenstift 5 (2) und im Alice-Hospital 7 (0) Patientinnen und Patienten. In den Kinderkliniken befinden sich derzeit 4 Verdachts-Patientinnen und Patienten.

In den Schulen gab es in der Kalenderwoche 50 in Stadt und Landkreis 102 positive PCR-Tests, davon waren 44 Fälle in Darmstadt und davon 16 in den Grundschulen. Aus den Bereichen Kita und Pflege gibt es keine Besonderheiten zu vermelden.  

Die Impfambulanzen berichten von 272 Impfungen in der Impfambulanz in Bessungen und 315 im darmstadtium am gestrigen Dienstag, 21. Dezember. Seit Erscheinen der neuen STIKO-Empfehlung für einen Booster bereits nach drei Monaten, die seit gestern Nachmittag vorliegt, wird auch in den Darmstädter Impfambulanzen entsprechend verfahren. Über die Buchungssoftware Terminland wurden seit Beginn bis zum 9. Januar nun bereits 26.662 Termine eingestellt, die bis auf einige wenige in Reinheim bereits alle vergeben sind. „Dies zeigt die anhaltende Dynamik bei der Nachfrage nach Impfungen, was ein gutes Zeichen für den weiteren Verlauf der Kampagne ist“, erklärt dazu Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Wir werden bald auch für die Zeit nach dem 9. Januar wieder neue Termine einstellen.“
Das Impfzentrum hat an den drei Weihnachtsfeiertagen, an Silvester und Neujahr geschlossen, vom 27. bis 30. Dezember und ab dem 2. Januar wird geimpft. Die Zweitimpfungstermine für den 1. Kinderimpftag am 18. Dezember sind am 8. Januar.   

Der Krisenstab kommt am morgigen Donnerstag, 23. Dezember, zu seiner nächsten Sitzung zusammen.