Krisenstab zum Krieg gegen die Ukraine

(Lea)

1017 geflüchtete Menschen in Darmstadt

In seiner heutigen (1. April) Sitzung hat sich der Ukraine-Krisenstab der Wissenschaftsstadt Darmstadt neben der aktuellen Situation der aus der Ukraine nach Darmstadt geflüchteten Menschen auch weiter mit den Hilfstransporten in die Partnerstadt Uzhhorod beschäftigt.

„Es ist erfreulich, zu sehen, wie eng, professionell und umsichtig die Verantwortlichen in den Ämtern, den Hilfsorganisationen und unserer gesamten Stadtgesellschaft zusammenarbeiten, um auf einem schnellen, unbürokratischen und einfachen Weg Hilfen für unsere Freundinnen und Freunde in der Ukraine zu organisieren“, bedankt sich Oberbürgermeister Jochen Partsch

So startet heute der Transport nach Uzhhorod von 22 Tonnen von Alnatura gespendeten haltbaren Lebensmitteln. Unterdessen sind auch weitere fünf Stromaggregate der Entega eingetroffen, die in den nächsten Tagen gemeinsam mit zwei tragbaren Generatoren der Feuerwehr Darmstadt ebenfalls in die ukrainische Partnerstadt gebracht werden. 

Aktuell sind in Darmstadt 1017 aus der Ukraine geflüchtete Menschen registriert. Davon sind 258 in Hotels oder Pensionen, 77 in Privatunterkünften und 682 bei Freunden oder Verwandten untergebracht. Die Arbeitsgruppe Unterbringung arbeitet derweil weiter an Möglichkeiten, zusätzlichen Wohnraum zur Verfügung zu stellen, um Menschen aus den Notunterkünften und Hotels zügig in Erstwohnhäuser zu überführen. 

„Dazu werden wir in der kommenden Woche weitere Entscheidungen treffen können, um den Menschen aus der Ukraine hier bei uns in Darmstadt angemessenen Wohnraum zur Verfügung zu stellen. Aktuell gehen wir davon aus, dass uns pro Woche zusätzlich etwa 100 Menschen aus der Ukraine erreichen werden. Dafür müssen wir entsprechende Kapazitäten bereitstellen und klug organisieren, um die Geflüchteten dabei zu unterstützen, die schrecklichen Ereignisse in ihrer Heimat zu verarbeiten“, sagt Oberbürgermeister Partsch. 

In dieser Woche sind auch die Schuleingangsuntersuchungen gestartet und erfolgreich verlaufen, da die bisher untersuchten Kinder rundum gesund sind. Im Bürgermeister-Pohl-Haus werden heute die mobilen Impfteams ihre Arbeit aufnehmen und dort regelmäßig Impfungen gegen Covid-19 anbieten.