Nach der Vergabe des Hessischen Gründerpreises 2021 am gestrigen Mittwoch, 3. November, durch Hessens Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir, hat Oberbürgermeister und Wirtschaftsdezernent Jochen Partsch den drei Preisträgerinnen und Preisträgern im Bereich ‚Innovative Geschäftsidee‘, die in diesem Jahr alle aus Darmstadt stammen, zu ihrer Auszeichnung gratuliert. Gewonnen haben die Unternehmen PipePredict, Core sensing sowie Compredict. Außerdem ausgezeichnet wurden in der Kategorie ‚Gründung aus der Hochschule‘ die Darmstädter Start-ups Revoltech und Small World Vision.
„Das Ergebnis des Hessischen Gründerpreises ist in diesem Jahr besonders erfreulich für die Wissenschaftsstadt Darmstadt und unterstreicht erneut auf herausragende Weise, wie intensiv das Label Wissenschaftsstadt in Darmstadt auch gelebt und praktiziert wird“, erklärt Oberbürgermeister Jochen Partsch. „Zusammen mit den drei Darmstädter Universitäten und Hochschulen, zahlreichen großen und innovativen Unternehmen und der gezielten Förderung junger Talente im Startup-Bereich in unserem Hub31 existiert in Darmstadt ein einzigartiges Ökosystem für die Entwicklung bahnbrechender Ideen. Wir gratulieren allen drei Preisträgerinnen und Preisträgern ganz herzlich und wünschen alles Gute und viel Erfolg für ihre spannenden Unternehmungen.“
In der Kategorie ‚Innovative Geschäftsidee‘ übergab Minister Al-Wazir die Preise an Vertreter von PipePredict, Core sensing sowie Compredict. Alle drei Unternehmen kommen aus Darmstadt und haben Geschäftsideen rund um Künstliche Intelligenz, Sensoren und Vorhersage von Verschleiß entwickelt. PipePredict analysiert Sensordaten, um Wasserrohrbrüche mit KI-Hilfe zu verhindern, Core sensing haben einen Kraft- und Drehmomentsensor entwickelt, der Maschinenelemente zu smarten Sensoren macht und so Informationen zu Verschleiß und Lebensdauer liefert und Compredict sagt die Lebensdauer von Fahrzeugteilen mittels virtueller Sensoren vorher. Als Sieger dieser Kategorie zeichnete Minister Al-Wazir sodann Christopher Dörner stellvertretend für das Team von PipePredict aus.
Small World Vision entwickelt hochpräzise 3D-Scanner für kleine, komplexe und farbenprächtige Objekte, die für Museen im Bereich Forschung und Archivierung von großem Interesse sind. Revoltech produzieren die rein pflanzliche Lederalternative Lovr aus Abfällen des deutschen Hanfanbaus – zu 100 % biologisch abbaubar, vegan, erdöl - sowie chemiefrei und das erste rein pflanzliche Produktmit lederähnlicher Optik, Haptik und Robustheit.
Über den Hessischen Gründerpreis:
Aus allen 167 Bewerbungen haben insgesamt 48 Unternehmen in den vier Kategorien („Innovative Geschäftsidee“, „Zukunftsfähige Nachfolge“, „Gesellschaftliche Wirkung“ sowie „Gründungen aus der Hochschule“) das Halbfinale erreicht. Dort pitchten sie vor einer Jury, die je Kategorie drei, insgesamt also zwölf Finalisten auswählte. Diese traten am 3. November mit kurzen Pitches direkt gegeneinander an. Über die Sieger entschieden die rund 100 Besucherinnen und Besucher der Fachtagung für Multiplikatoren der Hessischen Gründerszene und die Teilnehmer eines Online-Votings. Gewonnen haben die Teilnehmer einen professionellen Unternehmensfilm, sehr viel mediale Aufmerksamkeit, hochwertige Netzwerkkontakte und wertvolle Trainings. Der Hessische Gründerpreis wird seit 2003 verliehen. 2002 von der KIZ gGmbH in Offenbach gegründet, wird er vom Hessischen Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen sowie mit europäischen Mitteln aus dem Fonds für regionale Entwicklung EFRE gefördert.
