Bitkom Smart City-Index: Darmstadt verbessert sich auf Rang 17

(PSD)

Fokus auf stabile Infrastruktur, digitale Services und effiziente Bürgerdienste

Darmstadt-Innenstadt. Quelle: Wissenschaftsstadt Darmstadt - Vermessungsamt

Im aktuellen Bitkom Smart City Index des Digitalverbands Bitkom, der jährlich den Grad der Digitalisierung deutscher Großstädte vergleicht, konnte sich die Wissenschaftsstadt Darmstadt leicht auf Rang 17 verbessern (Vorjahr: 18). Damit bleibt die Wissenschaftsstadt Darmstadt die smarteste Stadt Hessens.

„Wir freuen uns über die leichte Verbesserung im Smart City Index. Noch wichtiger für die Bürgerinnen und Bürger ist aber, dass die Leistungen stehen, die Dienste laufen und Anträge zügig bearbeitet werden. Gerade wenn die Mittel knapp sind, muss jede digitale Investition spürbaren Nutzen bringen: weniger Aufwand, kürzere Wartezeiten, stabile Qualität. Um dieses Ziel zu verwirklichen, haben wir gemeinsam verwaltungsinterne Reformen und Umstrukturierungen angetrieben, die in den kommenden Jahren ihre Wirkung entfalten werden“, sagen Oberbürgermeister Hanno Benz und Digitaldezernent Holger Klötzner.

„Der Smart City Index bestätigt unsere Fokusthemen und zeigt zugleich, dass wir uns im Bereich Verwaltung weiter verbessern müssen. Dass wir die Digitalstadt Darmstadt GmbH gezielt auf die Verwaltungsdigitalisierung ausgerichtet haben, ist dabei ein wichtiger Schritt. Ich freue mich, dass trotz der schwierigen Haushaltslage ein klares Commitment des Magistrats für eine schnellere Digitalisierung der Verwaltung gefunden werden konnte. Innerhalb der kommenden zehn Jahre werden circa 30 Prozent unserer Belegschaft in den Ruhestand wechseln. Diese demographische Wucht können wir nur abfangen, wenn wir bei der Digitalisierung einen Gang höher schalten. Herr Klötzner und ich ziehen hier an einem Strang“, so Oberbürgermeister Benz.

Holger Klötzner fährt fort: „Ob uns diese Strategie in den gängigen Indizes helfen wird, ist für uns eher zweitrangig. Wir wollen keine Leuchtturmprojekte mehr anschieben, die in der öffentlichen Wahrnehmung und bei den Indizes höchstens einen kurzfristigen positiven Effekt erzeugen. Wir brauchen stattdessen nachhaltige Lösungen, die für einen Großteil der Bürgerinnen und Bürger tagtägliche Mehrwerte erzeugen. Diese Mehrwerte entstehen vor allem dann, wenn die Verwaltung zügig und effizient arbeiten kann. Eine digitale Aktenhaltung, moderne Arbeitsplattformen und eine bessere Projektsteuerung für IT-Projekte gehören dazu. Die Digitalisierung ist immer ein Wechselspiel zwischen Organisation und Technik, deshalb bedanke ich mich für die tatkräftige Unterstützung des Oberbürgermeisters.“

In der Kategorie Gesellschaft gehört Darmstadt mit Rang 9 bundesweit zu den Top 10. Auch in weiteren Bereichen konnte die Stadt zulegen und damit ihre Fortschritte der vergangenen Jahre bestätigen.

Ranking-Ergebnisse wie die des Bitkoms nutzt Darmstadt als Benchmark und Orientierung. Handlungsleitend bleibt aber, dass digitale Angebote alltagstauglich sind, die Verwaltung effizienter machen und die Daseinsvorsorge sichern. So werden aktuell die Verwaltungsinfrastruktur modernisiert, Fachverfahren vereinheitlicht und die E-Akte umfassend eingeführt – mit dem Ziel, Bearbeitungszeiten zu verkürzen, Prozesse zu vereinfachen und moderne Bürgerservices umfassend anzubieten.