Schulsanierungen der Stadt

(DK)

Antwort auf Kleine Anfrage der UWIGA/WGD

Visualisierung Neubau Heinrich-Hoffmann-Schule © v-architekten gmbh Köln

Oberbürgermeister Jochen Partsch hat in seiner Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion UWIGA/WGD den Fortschritt bei den laufenden Schulsanierungen der Wissenschaftsstadt Darmstadt erläutert. „Insgesamt befinden sich aktuell 10 Schulen in der Sanierung oder im Bau und noch einmal sieben Projekte aktuell in der Planung. Damit sind wir bei der Sanierung und Verbesserung der schulischen Infrastruktur in Darmstadt trotz aller Unwägbarkeiten in Zeiten der Pandemie auf einem sehr guten Weg“, erklärt Partsch.

Sanierung und Bau:

• Justus-Liebig-Schule, Gesamtsanierung
• Erich Kästner-Schule, Erweiterungsgebäude Mensa/Verwaltung/Klassen
• Erich Kästner-Schule, Gebäude 3, energetische Sanierung
• Lichtenbergschule, Gesamtsanierung Verwaltungsgebäude
• Wilhelm-Hauff-Schule, Gesamtsanierung und Neubau  
• Christoph-Graupner-Schule, Gesamtsanierung und Erweiterungsanbau
• Jugendverkehrsschule Darmstadt in der Orangerie, Neubau
• Ernst-Elias-Niebergall-Schule, Gesamtsanierung
• Ludwig-Georgs-Gymnasium, Gebäude A und C, Brandschutzsanierung
• Georg-Büchner-Schule, Herrichten ehemaliges Hausmeisterhaus für schulische Nutzung

Zusätzlich sind folgende Projekte in der Planung:

• Bertolt-Brecht-Schule, Neubau Hauptgebäude
• Ludwig-Georgs-Gymnasium, Gebäude B, Gesamtsanierung
• Lichtenbergschule, Gesamtsanierung Turnhalle
• Wilhelm-Leuschner-Schule, Gesamtsanierung und Neubau, Mensa/Mediathek/Schulungsräume     
• Georg-Büchner-Schule, Gesamtsanierung Turnhalle
• Andersenschule, Aufstockung
• Elly-Heuss-Knapp-Schule, Gesamtsanierung und Erweiterung

Hinzu kommen zwei Wettbewerbs-Entscheidungen im November 2021:

• Stadtteilschule Arheilgen, Gesamtsanierung Gebäude B und C
• Heinrich-Heine-Schule, Erweiterung

Zum Thema Klimaverträglichkeit erläutert der OB: „Grundsätzlich wird bei jedem Gebäude geprüft, ob eine PV-Anlage auf den vorhandenen Dächern realisiert werden kann. Hierbei wird die größtmögliche Fläche zur Nutzung herangezogen. Bei Neubauten ist die Realisierung einer PV-Anlage zwingend. Diese Anlagen werden in enger Zusammenarbeit mit der ENTEGA AG und einem weiteren Kooperationspartner konzipiert und realisiert. 2021 wurden der Luise-Büchner-Campus und die Erich Kästner-Schule mit einer PV-Anlage versehen, weitere konzipierte Anlagen folgen 2022.“

Neben den Sanierungsmaßnahmen des Immobilienmanagements Darmstadt werden aktuell von Seiten der Darmstädter Stadtentwicklungs GmbH & Co.KG. folgende Schulbaumaßnahmen betreut bzw. wurden bereits umgesetzt:

• Sanierung Berufsschulzentrum Nord
• Neubau Luise-Büchner-Schule, Lincoln
• Neubau Heinrich-Hoffmann-Schule, Innenstadt

„Bei sämtlichen Projekten werden die geeigneten Dachflächen für Photovoltaik-Module vorgesehen und entsprechend für Stromgewinnung ausgebaut“, erklärt Partsch.

Im Fall der Heinrich-Hoffmann-Schule erläutert der OB noch einmal die Planung: „Der gesamte Außenbereich der Schule gliedert sich in verschiedene Themenfelder. Im Bereich der neu geplanten Sporthalle ist eine Fläche für den Schulgarten vorgesehen. Diese befindet sich zwischen der Turnhalle und der Stadtmauer, die das Grundstück begrenzt. In unmittelbarer Nähe wird, im Umfeld des kleinen Woog, eine öffentliche Spielfläche entstehen, die sowohl für die Schule als auch die Öffentlichkeit nutzbar ist. Die notwendigen Abstimmungen mit den Nutzern und Betreibern der entsprechenden Flächen finden aktuell innerhalb des Planungsprozesses statt. Für den Bereich des geplanten Schulgartens werden von Seiten der Schulleitung die Bedürfnisse und Anforderungen in diesen Prozess eingebracht.“

Im Rahmen der Voruntersuchung und Vorplanung, unterstützt durch das IWU, seien zudem verschiedenste Wärmeversorgungen beurteilt, verglichen und abgewogen worden, so der OB weiter. Erdwärme, Wärmepumpen und Photovoltaik wurden neben der Fernwärme betrachtet. Gemeinsam wurde die Fernwärme, welche in unmittelbarer Nähe zum Baugrundstück bereits vorhanden ist, als Wärmeversorgung gewählt. Die Photovoltaikflächen wurden zu Gunsten der Stromgewinnung in das Energiekonzept der Neubauten aufgenommen. Das in unmittelbarer Nähe vorhandene Fernwärmenetz ist an das Müllheizkraftwerk angebunden. Der Primärenergiefaktor liegt hier bei 0,3. Die Einführung der Fernwärme erfolgt zentral im Schulneubau. Durch ein Nahwärmenetz werden dann die Gebäude der Kindertagesstätte und die Turnhalle entsprechend angebunden.