Im September 2024 wurden die Oberflächen der Außenhülle des Kiosks hinsichtlich ihrer Materialität, Technologie und Farbigkeit restauratorisch untersucht. Hierbei konnte festgestellt werden, dass sämtliche Oberflächen im Laufe der letzten Jahrzehnte mehrfach überarbeitet wurden. Im Ergebnis konnte die ursprüngliche bauzeitliche Farbigkeit und Materialisierung vollumfänglich ermittelt werden. So konnte für den Sockelbereich eine Verkleidung mit schlanken Natursteinplatten aus Muschelkalk-Blaubank mit hell gefassten Fugen nachgewiesen werden. Die Stahlkonstruktion der oberen Glasfassade des Kiosk war bauzeitlich mit einem petrolblauen glänzenden Kunstharzanstrich und im Bereich der Fenstereinfassungen mit zeittypischen schlanken Messingprofilen versehen. Das schlanke Betondach selbst war zur Erbauungszeit mit einem warmgrauen Lasuranstrich gefasst. Auf Grundlage der gewonnen Erkenntnisse wurde im März 2025 eine Musterfläche angelegt, die einen Eindruck der Originalgestalt gibt. Hierbei wurden die bauzeitlichen Kalkplatten des Sockels im Beizverfahren mit Heißdampf wieder freigelegt und die bauzeitliche Farbgebung der Stahlkonstruktion und des Betondaches wieder hergestellt.
Kiosk am Weißen Turm
Ernst-Ludwigs-Platz

Eine Musterachse auf Grundlage einer restauratorischen Voruntersuchung
Denkmal
Der Kiosk ist als Kulturdenkmal nach § 2 Absatz 1 Hessisches Denkmalschutzgesetz aus künstlerischen und städtebaulichen Gründen in das Denkmalverzeichnis des Landes Hessen eingetragen.
Kiosk 1975
Ein ähnlicher, vorbildlich sanierter Kiosk in der Postsiedlung wurde 2021 mit dem Hessischen Denkmalschutzpreis ausgezeichnet.